Pressestimmen
"Anders (...) wurde (…) 1954 Mitbegründer der Anti-Atom-Bewegung, fest überzeugt davon, dass eine friedliche Nutzung der Atomenergie eine Illusion sei. In der Trennung von kriegerischer und ziviler Nutzung sah er eine von AKW-Befürwortern und der Atomlobby vertretene Ideologie. Bei den Atomkraftwerken handle es sich um 'Zeitbomben mit unfestgelegtem Explosionstermin'. Wenn man diese Aussage von Anders ernst nimmt, dann ticken auf der Erde Dutzende, ja Hunderte hochexplosive Atombomben. 'Die Zukunft kommt nicht mehr. Wir machen sie', heisst es lakonisch. Eine weitere Betrachtung, die durch die jüngste Katastrophe in Japan ihre Bestätigung gefunden hat, ist die Einsicht von Günther Anders in die unauflösliche Verquickung von Natur- und Technikgeschichte: (…) Alle Versuche, natürliche Ereignisse von den technischen Errungenschaften zu scheiden, diene der Verschleierung der wahren Tatsachen. (…) Den Wendepunkt der menschlichen Geschichte sah er in der 'pausenlosen Apokalypse-Drohung' durch die Bombe."
Guido Kalberer, Tages-Anzeiger, 25. März 2011
"Auf seine Weise ein Jahrhundertwerk."
Westdeutscher Rundfunk