Vergnügen bereitet das Decameron mit seinen vielen heitererotischen Novellen nun schon seit über 600 Jahren. Elf dieser Liebesgeschichten sind hier neu in heutiges Deutsch übersetzt, zur unterhaltsamen Lektüre. Im zweiten Teil des Buches deutet Kurt Flasch, ausgehend von der Schlußnovelle, das gesamte Decameron neu. Aus dieser Perspektive - der Geschichte über die so sonderbar willfährige Griselda - zeigt sich der für Boccaccio in Sachen Liebe so entscheidende Zusammenhang zwischen Vergnügen und Vernunft. Das Decameron des Giovanni Boccaccio ist eines der berühmtesten Bücher der europäischen Literatur. Dennoch wird es vielfach unterschätzt. Es zählt bei vielen als "erotische" Literatur, als "Herrenlektüre". Das Decameron handelt von Liebe, aber Boccaccio hatte seinen eigenen Begriff davon. Diesen stellt das Buch vor, so vergnüglich wie möglich, so gelehrt wie nötig. Mancher Leser wird dabei auf Fragen stoßen: Wie hat Boccaccio über Liebe, über Frauen und Männer gedacht? Wie konnte er bei so viel Unglück so heiter sein? Welchen Zweck verfolgte Boccaccio mit seinen Erzählungen? Was bedeutet insbesondere die Schlußnovelle? Sie handelt von Griselda, die sich von ihrem Mann auf die merkwürdigste Weise alles gefallen läßt. Wie läßt sich das vereinbaren mit den stolzen und widerspenstigen Frauen, von denen das Decameron doch auch erzählt? Die Auslegungen sind vielfältig und umstritten. Kurt Flasch versucht in seinem Buch eine neue Deutung. Damit erscheint, vom Ende her gelesen, das Decameron in einem neuen Licht. Es zeigt sich der Zusammenhang von Vernunft und Vergnügen, der für Boccaccio charakteristisch ist.
"Er hat etwas Schönes getan: elf Liebesgeschichten ausgewählt, lesenswert neu ins Deutsche übertragen und nicht minder lesbar interpretiert. Es bestätigt sich, daß dieses Buch, allen Anzüglichkeiten zum Trotz, ein zutiefst moralisches Anliegen hatte." Winfried Wehle, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Mai 2002
"Sein Buch (...) ist ein willkommener Begleiter auf dem Weg durch Bocaccios Liebesgarten." Albert Gier, Neue Zürcher Zeitung, 23. Juli 2002
Vergnügen bereitet das Decameron mit seinen vielen heitererotischen Novellen nun schon seit über 600 Jahren. Elf dieser Liebesgeschichten sind hier neu in heutiges Deutsch übersetzt, zur unterhaltsamen Lektüre. Im zweiten Teil des Buches deutet Kurt Flasch, ausgehend von der Schlußnovelle, das gesamte Decameron neu. Aus dieser Perspektive - der Geschichte über die so sonderbar willfährige Griselda - zeigt sich der für Boccaccio in Sachen Liebe so entscheidende Zusammenhang zwischen Vergnügen und Vernunft. Das Decameron des Giovanni Boccaccio ist eines der berühmtesten Bücher der europäischen Literatur. Dennoch wird es vielfach unterschätzt. Es zählt bei vielen als "erotische" Literatur, als "Herrenlektüre". Das Decameron handelt von Liebe, aber Boccaccio hatte seinen eigenen Begriff davon. Diesen stellt das Buch vor, so vergnüglich wie möglich, so gelehrt wie nötig. Mancher Leser wird dabei auf Fragen stoßen: Wie hat Boccaccio über Liebe, über Frauen und Männer gedacht? Wie konnte er bei so viel Unglück so heiter sein? Welchen Zweck verfolgte Boccaccio mit seinen Erzählungen? Was bedeutet insbesondere die Schlußnovelle? Sie handelt von Griselda, die sich von ihrem Mann auf die merkwürdigste Weise alles gefallen läßt. Wie läßt sich das vereinbaren mit den stolzen und widerspenstigen Frauen, von denen das Decameron doch auch erzählt? Die Auslegungen sind vielfältig und umstritten. Kurt Flasch versucht in seinem Buch eine neue Deutung. Damit erscheint, vom Ende her gelesen, das Decameron in einem neuen Licht. Es zeigt sich der Zusammenhang von Vernunft und Vergnügen, der für Boccaccio charakteristisch ist.
"Er hat etwas Schönes getan: elf Liebesgeschichten ausgewählt, lesenswert neu ins Deutsche übertragen und nicht minder lesbar interpretiert. Es bestätigt sich, daß dieses Buch, allen Anzüglichkeiten zum Trotz, ein zutiefst moralisches Anliegen hatte." Winfried Wehle, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Mai 2002
"Sein Buch (...) ist ein willkommener Begleiter auf dem Weg durch Bocaccios Liebesgarten." Albert Gier, Neue Zürcher Zeitung, 23. Juli 2002