Cover: Frei, Norbert, Im Namen der Deutschen

Frei, Norbert

Im Namen der Deutschen

Hardcover 28,00 €
Die Sachbuch-Bestenliste Januar 2024: Platz 5
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Frei, Norbert

Im Namen der Deutschen

Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit.

Der Bundespräsident spricht qua Amt «im Namen der Deutschen», auch und gerade, wenn es um die NS-Vergangenheit geht. Für Theodor Heuss und seine Nachfolger zu Zeiten der Bonner Republik – Heinrich Lübke, Gustav Heinemann, Walter Scheel, Karl Carstens und Richard von Weizsäcker – war das immer auch ein Sprechen über die eigene Zeitgenossenschaft. Norbert Frei zeigt in seinem glänzend geschriebenen, mitunter atemverschlagenden Buch, wie dabei die persönliche Vergangenheit beschwiegen und zugleich der Ton für das Reden über Nationalsozialismus und Holocaust in einer Gesellschaft gesetzt wurde, die erst lernen musste, sich ihrer Geschichte selbstkritisch zu stellen.

Richard von Weizsäcker war der letzte Bundespräsident, der die Jahre des Zweiten Weltkriegs noch als damals schon erwachsener Zeitgenosse erlebt hatte. Der weltweite Ruhm für seine Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 erklärt sich auch vor diesem Hintergrund. Mit Weizsäckers Präsidentschaft endet dieses Buch, das mit Theodor Heuss beginnt, der als erstes Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland Formen und Wege finden musste, «im Namen der Deutschen» über die Verbrechen des «Dritten Reiches» zu sprechen.
Norbert Frei, einer der renommiertesten Zeithistoriker der Gegenwart, folgt in seiner brillanten, minutiös aus den Quellen gearbeiteten Darstellung den gewundenen Wegen, auf denen im präsidialen Reden auch zu schweigen zur staatsmännischen Kunst und respektierten Praxis wurde.

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e-Book 21,99 € Kaufen
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978-3-406-80848-7

Erschienen am 12. Oktober 2023

377 S., mit 24 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt
Einleitung

I. Lernprozesse
Theodor Heuss und die Bürden der Vergangenheit
Die erste Führungsmannschaft
Schuld und Scham, Vergessen und Vergegenwärtigung
Bergen-Belsen, das Mahnmal und die Juden

II. Souveränitätsgewinne
Normsetzendes Gedenken: Der 20. Juli 1954
Ordenspolitik
Traditionsstiftung: "Die großen Deutschen"
Reisen in die Vergangenheit
Zuhause im Amt

III. Systemkonkurrenz
Heinrich Lübke un ddie präsidiale Kontinuität
Bütefisch und andere "kritische" Orden
Die DDR-Kampagne gegen den "KZ-Baumeister"
Abschiedsqualen

IV. Machtwechsel
Gustav Heinemann und die deutsche Geschichte
"Versöhnungsbesuche" des "Bürgerpräsidenten"
"Kahlschlag in der Villa Hammerschmidt"
Walter Scheel und das neue Deutschland
Präsidentenwechsel

V. Tendenzwenden
Karl Carsten oder: Die Persistenz der gesellschaftlichen Polarisierung
Konservative Lernerfahrungen
Richard von Weizsäcker und der 8. Mai 1985
Die Lehren aus der Vergangenheit und das Ende der DDR

Schluss


Anhang
Nachwort
Anmerkungen
Quellen und Literatur
Abkürzungen
Abbildungsnachweis
Namenverzeichnis
Galerie
Pressestimmen

Pressestimmen

Sachbuch-Bestenliste von der literarischen WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich 1 im Januar 2024:
„Frei untersucht präsidiale Reden und wie sie auf die deutschen Verbrechen der Nazizeit zu sprechen kamen.“



„Frei ist ein ausgewiesener Kenner der deutschen Vergangenheitspolitik … In seiner neuen Studie „Im Namen der Deutschen“ zeichnet er ein differenziertes Bild der ersten Amtsinhaber und ihren Umgang mit der NS-Vergangenheit.“
taz, Daniel Bax



"Frei kritisiert die bundespräsidiale Erzählung von einem ‚täterlosen Leid‘, das die Opfer der Nationalsozialisten ereilt habe, ohne dass sich dafür letztlich jemand verantworten musste."
SPIEGEL, Felix Bohr



„Freis Analyse ist originell, interessant und packend.“
Dresdener Morgenpost



„Fachlich fundiert und sprachlich herausragend“
General Anzeiger, Helge Matthiesen



„Ein spannendes Buch … Führt eindringlich vor Augen, dass sich die ersten Bürger des Staates schwer taten, die Täter zu benennen.“
Blog der Republik, Norbert Bicher



"Zu empfehlen, weil sein Verfasser ein sehr guter Autor ist. … Korrigiert viele Mythen, die sich mit den Präsidenten der Bonner Republik verbinden."
Spiegel online, Sebastian Hammelehle



„Eine aufschlussreiche Geschichte über die ersten sechs Bundespräsidenten und ihres Amts- und Geschichtsverständnisses.“
journal21.ch, Claudia Kühner



„Das Buch ist eine Grundlage für Diskussionen, die wir heute führen müssen. Diskussionen zur Verteidigung unserer Demokratie.“
WELT, Gerhart Baum



„Ein beeindruckendes und scharfsichtiges Protokoll des Auf und Ab der Vergangenheitsbewältigung an der bundesdeutschen Staatsspitze.“
Süddeutsche Zeitung, Newsletter Prantls Blick, Heribert Prantl



„Ein glänzend geschriebenes und akribisch dokumentiertes Buch“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Paul Ingendaay



„Faktenreich und erhellend (…) eine große Studie zum Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit am Beispiel ihrer Staatsoberhäupter.“
t-online, Marc von Lüpke



„Sowohl wissenschaftliches als auch sehr gut lesbares Buch (…) ein bahnbrechendes Standardwerk zur offiziellen Selbstbefragung der deutschen Gesellschaft.“
Süddeutsche Zeitung, Volker Weiß



„Zeigt, wie die Bundespräsidenten mit dem Nationalsozialismus und ihrer Vergangenheit umgingen“
Eckart Lohse



Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-80848-7

Erschienen am 12. Oktober 2023

377 S., mit 24 Abbildungen

Hardcover

Hardcover 28,000 € Kaufen
e-Book 21,990 € Kaufen

Frei, Norbert

Im Namen der Deutschen

Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit

Der Bundespräsident spricht qua Amt «im Namen der Deutschen», auch und gerade, wenn es um die NS-Vergangenheit geht. Für Theodor Heuss und seine Nachfolger zu Zeiten der Bonner Republik – Heinrich Lübke, Gustav Heinemann, Walter Scheel, Karl Carstens und Richard von Weizsäcker – war das immer auch ein Sprechen über die eigene Zeitgenossenschaft. Norbert Frei zeigt in seinem glänzend geschriebenen, mitunter atemverschlagenden Buch, wie dabei die persönliche Vergangenheit beschwiegen und zugleich der Ton für das Reden über Nationalsozialismus und Holocaust in einer Gesellschaft gesetzt wurde, die erst lernen musste, sich ihrer Geschichte selbstkritisch zu stellen.

Richard von Weizsäcker war der letzte Bundespräsident, der die Jahre des Zweiten Weltkriegs noch als damals schon erwachsener Zeitgenosse erlebt hatte. Der weltweite Ruhm für seine Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 erklärt sich auch vor diesem Hintergrund. Mit Weizsäckers Präsidentschaft endet dieses Buch, das mit Theodor Heuss beginnt, der als erstes Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland Formen und Wege finden musste, «im Namen der Deutschen» über die Verbrechen des «Dritten Reiches» zu sprechen.
Norbert Frei, einer der renommiertesten Zeithistoriker der Gegenwart, folgt in seiner brillanten, minutiös aus den Quellen gearbeiteten Darstellung den gewundenen Wegen, auf denen im präsidialen Reden auch zu schweigen zur staatsmännischen Kunst und respektierten Praxis wurde.
Webcode: /35572417

Galerie

Inhalt

Einleitung

I. Lernprozesse
Theodor Heuss und die Bürden der Vergangenheit
Die erste Führungsmannschaft
Schuld und Scham, Vergessen und Vergegenwärtigung
Bergen-Belsen, das Mahnmal und die Juden

II. Souveränitätsgewinne
Normsetzendes Gedenken: Der 20. Juli 1954
Ordenspolitik
Traditionsstiftung: "Die großen Deutschen"
Reisen in die Vergangenheit
Zuhause im Amt

III. Systemkonkurrenz
Heinrich Lübke un ddie präsidiale Kontinuität
Bütefisch und andere "kritische" Orden
Die DDR-Kampagne gegen den "KZ-Baumeister"
Abschiedsqualen

IV. Machtwechsel
Gustav Heinemann und die deutsche Geschichte
"Versöhnungsbesuche" des "Bürgerpräsidenten"
"Kahlschlag in der Villa Hammerschmidt"
Walter Scheel und das neue Deutschland
Präsidentenwechsel

V. Tendenzwenden
Karl Carsten oder: Die Persistenz der gesellschaftlichen Polarisierung
Konservative Lernerfahrungen
Richard von Weizsäcker und der 8. Mai 1985
Die Lehren aus der Vergangenheit und das Ende der DDR

Schluss


Anhang
Nachwort
Anmerkungen
Quellen und Literatur
Abkürzungen
Abbildungsnachweis
Namenverzeichnis

Pressestimmen

Sachbuch-Bestenliste von der literarischen WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich 1 im Januar 2024:
„Frei untersucht präsidiale Reden und wie sie auf die deutschen Verbrechen der Nazizeit zu sprechen kamen.“


„Frei ist ein ausgewiesener Kenner der deutschen Vergangenheitspolitik … In seiner neuen Studie „Im Namen der Deutschen“ zeichnet er ein differenziertes Bild der ersten Amtsinhaber und ihren Umgang mit der NS-Vergangenheit.“
taz, Daniel Bax


"Frei kritisiert die bundespräsidiale Erzählung von einem ‚täterlosen Leid‘, das die Opfer der Nationalsozialisten ereilt habe, ohne dass sich dafür letztlich jemand verantworten musste."
SPIEGEL, Felix Bohr


„Freis Analyse ist originell, interessant und packend.“
Dresdener Morgenpost


„Fachlich fundiert und sprachlich herausragend“
General Anzeiger, Helge Matthiesen


„Ein spannendes Buch … Führt eindringlich vor Augen, dass sich die ersten Bürger des Staates schwer taten, die Täter zu benennen.“
Blog der Republik, Norbert Bicher


"Zu empfehlen, weil sein Verfasser ein sehr guter Autor ist. … Korrigiert viele Mythen, die sich mit den Präsidenten der Bonner Republik verbinden."
Spiegel online, Sebastian Hammelehle


„Eine aufschlussreiche Geschichte über die ersten sechs Bundespräsidenten und ihres Amts- und Geschichtsverständnisses.“
journal21.ch, Claudia Kühner


„Das Buch ist eine Grundlage für Diskussionen, die wir heute führen müssen. Diskussionen zur Verteidigung unserer Demokratie.“
WELT, Gerhart Baum


„Ein beeindruckendes und scharfsichtiges Protokoll des Auf und Ab der Vergangenheitsbewältigung an der bundesdeutschen Staatsspitze.“
Süddeutsche Zeitung, Newsletter Prantls Blick, Heribert Prantl


„Ein glänzend geschriebenes und akribisch dokumentiertes Buch“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Paul Ingendaay


„Faktenreich und erhellend (…) eine große Studie zum Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit am Beispiel ihrer Staatsoberhäupter.“
t-online, Marc von Lüpke


„Sowohl wissenschaftliches als auch sehr gut lesbares Buch (…) ein bahnbrechendes Standardwerk zur offiziellen Selbstbefragung der deutschen Gesellschaft.“
Süddeutsche Zeitung, Volker Weiß


„Zeigt, wie die Bundespräsidenten mit dem Nationalsozialismus und ihrer Vergangenheit umgingen“
Eckart Lohse