Cover: Frie, Ewald, Ein Hof und elf Geschwister

Frie, Ewald

Ein Hof und elf Geschwister

Hardcover 23,00 €
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Deutscher Sachbuchpreis 2023
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Frie, Ewald

Ein Hof und elf Geschwister

Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland.

Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.

Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung – der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: «Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert.» Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden.

Von Ewald Frie.
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Details

978-3-406-79717-0

Auch als Digi-Hörbuch lieferbar.

Erschienen am 16. Februar 2023

15. Auflage, 2023

191 S., mit 3 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt
1. Familie, Bauerschaft und Dorf
Elf Geschwister - Siebzehn Höfe - Viele im Dorf

2. Die Jahre meines Vaters
Züchten - Arbeiten - Glauben - Feiern

3. Die Jahre meiner Mutter
Ankommen - Gestalten - Anpassen - Entwerfen

4. Auszug
Siebzehn A - Elf - Zwei

5. Nachwelten


Dank - Die Geschwister - Anmerkungen - Quellen - Literatur
Galerie
Pressestimmen

Pressestimmen

„Ein kluges und gekonntes Porträt mit großer Anschaulichkeit und analytischer Kraft.“
SZ, Die Besten der Besten 2023, Steffen Mau



„Der Historiker beschreibt den Untergang der bäuerlichen Welt – und wie sich dieser Verlust für die Menschen anfühlt.“
SPIEGEL Bestseller, Platz 6



„Eine andere Geschichte der Bundesrepublik.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Helmut Mayer



„Erzählt anhand seiner eigenen Familiengeschichte, wie rasant sich das Leben der Bauern in den vergangenen fünfzig Jahren verändert hat … Ewald Frie erklärt, warum die Wut der Bauern Tradition hat.“
SPIEGEL Online, Susanne Beyer



„In Gesprächen mit den zehn Geschwistern rekonstruiert er ebenso profund wie elegant kollabierende Welten.“
Tagesspiegel, Denis Scheck



„Ein lesenswertes Buch.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ulla Fölsing



„Ein tiefes und gleichzeitig zugängliches und unterhaltsames historisches Sachbuch.“
NDR, Agnes Bührig



„Frie beschreibt einen Verlust, den Untergang einer Welt. Frei von Nostalgie, mit klarem Blick. Eine fast vergessene Geschichte der Bundesrepublik scheint hinter Fries Gesprächen mit seinen Geschwistern auf.“
SPIEGEL, Tobias Rapp



„Ewald Frie …erzählt nun in einem wunderbaren Buch vom Abschied von der bäuerlichen Gesellschaft.“

Süddeutsche Zeitung, Johan Schloemann



„Eine Familienchronik, die zugleich das Portrait einer untergehenden Welt ist.“
ZEIT Newsletter Was wir lesen



„Liebevoll und warmherzig, gleichzeitig aber mit dem Instrumentarium und dem geschulten Blick des Historikers erzählt Ewald Frie vom Leben seiner Eltern, vom Aufwachsen seiner Geschwister und von ihrem Entwachsen der Landwirtschaft, vom sozialen und technischen Wandel.“
NZZ online, Cord Aschenbrenner



„Bestechend, lehrreich und unterhaltsam zugleich, und dies von der ersten bis zur letzten Seite.“
damals, Prof. Dr. Joachim Bahlke



„Macht entlang der unterschiedlichen Erfahrungsräume von Eltern und Kindern auch im Kleinen den großen gesellschaftlichen Wandel sichtbar.“
Falter, Julia Kospach



„Dieses Buch ist bemerkenswert in vielerlei Hinsicht.“
Stuttgarter Zeitung, Armin Käfer



„Applaus! Und ein fröhliches Muuh.“
stern.de



„Ewald Frie erzählt eindrücklich vom Aufwachsen in der bäuerlichen Großfamilie.“
Der Freitag, Regina Bartel



„Ein schönes Stück Zeitgeschichte“
hr2 Kultur, Christiane Hillebrand



„Ein bundesrepublikanisches Sittenbild, dass die Bildungsaufsteiger der ersten Bafög-Jahre zur Identifikation einlädt.“
Tagesspiegel, Gunda Bartels



„Auch ein Stück Bildungsgeschichte der jüngeren Bundesrepublik […] das besondere Leseerlebnis in Ewald Fries Buch besteht in den amüsanten Szenen, in denen die Geschwister als Komplizen oder zumindest Insider der bäuerlichen Lebenskultur auftauchen.“
Bayerischer Rundfunk, Astrid Mayerle



„Ein berührendes Buch."
Badische Zeitung, Michael Neubauer



Nominierung für den Deutschen Sachbuchpreis 2023: „Lässt liebevoll und unprätentiös eine Lebensweise wiederauferstehen, die vielen nicht mehr vertraut ist. Und er zieht dabei Bilanz: Was ist mit der Verstädterung und der Bildungsexpansion verlorengegangen? Was haben wir mit dem gesellschaftlichen Wandel gewonnen? Dass Frie auf einfache Fragen nicht immer einfache Antworten gibt, zählt zu den Stärken dieses unterhaltsamen wie erkenntnisreichen Buchs.“
Aus der Jurybegründung



„Eine Erzählung in einer meisterlich unverplauderten Prosa, die alles in sich birgt, worauf es ankommt, und ausspart, was nicht gesagt werden muss. … Methodisch durchdrungen von Fries Historikerkunst und wie ein Destillat aus einem wohl einzigartigen Fundus gewonnen.“
DIE ZEIT, Elisabeth von Thadden



„Eine exzellente Entscheidung der Jury.“
Süddeutsche Zeitung, Felix Stephan



Sachbuch-Bestenliste von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk im April 2023: „Eine Familienchronik, die zugleich das Porträt einer untergehenden Welt ist.“



„Wie sich das Verhältnis von Individuum und Welt in nur einer Generation verändert hat, das analysiert anschaulich der Tübinger Historiker Ewald Frie.“
DER SPIEGEL, Susanne Beyer



„Wie das bäuerliche Leben zu Ende ging. Ein Historiker porträtiert seine Familie.“
ZEIT, Elisabeth von Thadden



„Ein überaus elegant konstruiertes Sachbuch … Sehr zu Recht wurde Frie dafür mit dem Deutschen Sachbuchpreis ausgezeichnet.“
Tagesspiegel, Denis Scheck



Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-79717-0

Erschienen am 16. Februar 2023

15. Auflage , 2023

191 S., mit 3 Abbildungen

Hardcover

Hardcover 23,000 € Kaufen
e-Book 9,490 € Kaufen

Frie, Ewald

Ein Hof und elf Geschwister

Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland

Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.

Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung – der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: «Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert.» Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden.
Von Ewald Frie.
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Galerie

Inhalt

1. Familie, Bauerschaft und Dorf
Elf Geschwister - Siebzehn Höfe - Viele im Dorf

2. Die Jahre meines Vaters
Züchten - Arbeiten - Glauben - Feiern

3. Die Jahre meiner Mutter
Ankommen - Gestalten - Anpassen - Entwerfen

4. Auszug
Siebzehn A - Elf - Zwei

5. Nachwelten


Dank - Die Geschwister - Anmerkungen - Quellen - Literatur

Pressestimmen

„Ein kluges und gekonntes Porträt mit großer Anschaulichkeit und analytischer Kraft.“
SZ, Die Besten der Besten 2023, Steffen Mau


„Der Historiker beschreibt den Untergang der bäuerlichen Welt – und wie sich dieser Verlust für die Menschen anfühlt.“
SPIEGEL Bestseller, Platz 6


„Eine andere Geschichte der Bundesrepublik.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Helmut Mayer


„Erzählt anhand seiner eigenen Familiengeschichte, wie rasant sich das Leben der Bauern in den vergangenen fünfzig Jahren verändert hat … Ewald Frie erklärt, warum die Wut der Bauern Tradition hat.“
SPIEGEL Online, Susanne Beyer


„In Gesprächen mit den zehn Geschwistern rekonstruiert er ebenso profund wie elegant kollabierende Welten.“
Tagesspiegel, Denis Scheck


„Ein lesenswertes Buch.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ulla Fölsing


„Ein tiefes und gleichzeitig zugängliches und unterhaltsames historisches Sachbuch.“
NDR, Agnes Bührig


„Frie beschreibt einen Verlust, den Untergang einer Welt. Frei von Nostalgie, mit klarem Blick. Eine fast vergessene Geschichte der Bundesrepublik scheint hinter Fries Gesprächen mit seinen Geschwistern auf.“
SPIEGEL, Tobias Rapp


„Ewald Frie …erzählt nun in einem wunderbaren Buch vom Abschied von der bäuerlichen Gesellschaft.“

Süddeutsche Zeitung, Johan Schloemann


„Eine Familienchronik, die zugleich das Portrait einer untergehenden Welt ist.“
ZEIT Newsletter Was wir lesen


„Liebevoll und warmherzig, gleichzeitig aber mit dem Instrumentarium und dem geschulten Blick des Historikers erzählt Ewald Frie vom Leben seiner Eltern, vom Aufwachsen seiner Geschwister und von ihrem Entwachsen der Landwirtschaft, vom sozialen und technischen Wandel.“
NZZ online, Cord Aschenbrenner


„Bestechend, lehrreich und unterhaltsam zugleich, und dies von der ersten bis zur letzten Seite.“
damals, Prof. Dr. Joachim Bahlke


„Macht entlang der unterschiedlichen Erfahrungsräume von Eltern und Kindern auch im Kleinen den großen gesellschaftlichen Wandel sichtbar.“
Falter, Julia Kospach


„Dieses Buch ist bemerkenswert in vielerlei Hinsicht.“
Stuttgarter Zeitung, Armin Käfer


„Applaus! Und ein fröhliches Muuh.“
stern.de


„Ewald Frie erzählt eindrücklich vom Aufwachsen in der bäuerlichen Großfamilie.“
Der Freitag, Regina Bartel


„Ein schönes Stück Zeitgeschichte“
hr2 Kultur, Christiane Hillebrand


„Ein bundesrepublikanisches Sittenbild, dass die Bildungsaufsteiger der ersten Bafög-Jahre zur Identifikation einlädt.“
Tagesspiegel, Gunda Bartels


„Auch ein Stück Bildungsgeschichte der jüngeren Bundesrepublik […] das besondere Leseerlebnis in Ewald Fries Buch besteht in den amüsanten Szenen, in denen die Geschwister als Komplizen oder zumindest Insider der bäuerlichen Lebenskultur auftauchen.“
Bayerischer Rundfunk, Astrid Mayerle


„Ein berührendes Buch."
Badische Zeitung, Michael Neubauer


Nominierung für den Deutschen Sachbuchpreis 2023: „Lässt liebevoll und unprätentiös eine Lebensweise wiederauferstehen, die vielen nicht mehr vertraut ist. Und er zieht dabei Bilanz: Was ist mit der Verstädterung und der Bildungsexpansion verlorengegangen? Was haben wir mit dem gesellschaftlichen Wandel gewonnen? Dass Frie auf einfache Fragen nicht immer einfache Antworten gibt, zählt zu den Stärken dieses unterhaltsamen wie erkenntnisreichen Buchs.“
Aus der Jurybegründung


„Eine Erzählung in einer meisterlich unverplauderten Prosa, die alles in sich birgt, worauf es ankommt, und ausspart, was nicht gesagt werden muss. … Methodisch durchdrungen von Fries Historikerkunst und wie ein Destillat aus einem wohl einzigartigen Fundus gewonnen.“
DIE ZEIT, Elisabeth von Thadden


„Eine exzellente Entscheidung der Jury.“
Süddeutsche Zeitung, Felix Stephan


Sachbuch-Bestenliste von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk im April 2023: „Eine Familienchronik, die zugleich das Porträt einer untergehenden Welt ist.“


„Wie sich das Verhältnis von Individuum und Welt in nur einer Generation verändert hat, das analysiert anschaulich der Tübinger Historiker Ewald Frie.“
DER SPIEGEL, Susanne Beyer


„Wie das bäuerliche Leben zu Ende ging. Ein Historiker porträtiert seine Familie.“
ZEIT, Elisabeth von Thadden


„Ein überaus elegant konstruiertes Sachbuch … Sehr zu Recht wurde Frie dafür mit dem Deutschen Sachbuchpreis ausgezeichnet.“
Tagesspiegel, Denis Scheck