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Freya von Moltke
Ein Jahrhundertleben 1911-2010.
Sie war die letzte Zeitzeugin des Widerstands gegen Hitler und eine engagierte Vorkämpferin der deutsch-polnischen Versöhnung: Freya von Moltke (1911 – 2010), Bankierstochter aus dem Rheinland und letzte Gutsherrin des schlesischen Kreisau. Was sie antrieb, wer zu ihren Weggefährten zählte und was für ein Mensch die lebensfrohe Weltbürgerin war, erzählt Frauke Geyken in ihrer einfühlsamen Biographie.
Ein Leben, so lang wie ein Jahrhundert und auf drei Kontinenten: Freya von Moltke erlebte die Zeit des Ersten Weltkriegs und die liberale Aufbruchstimmung der Weimarer Jahre; sie kämpfte an der Seite ihres 1945 hingerichteten Mannes Helmuth James von Moltke gegen den Nationalsozialismus; sie litt unter dem südafrikanischen Apartheidsregime und der Geschichtsvergessenheit der frühen Bundesrepublik. Seit 1960 lebte sie in den USA mit dem Kulturphilosophen Eugen Rosenstock-Huessy zusammen und setzte sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs für die europäische Versöhnung ein. Frauke Geyken schildert auf der Grundlage bisher unbekannter Quellen und zahlreicher Gespräche ein unbeugsames Leben für Freiheit und Demokratie.
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Vorwort
1
Eleganz und verfeinerte Lebensgewohnheiten
1911–1929
Kindheit am Rhein
Das Bankhaus Deichmann
Kölner Verwandtschaften
Georgsplatz 16
Vorbilder
Wirtschaftliche Frauenschule Löbichau
2
Eine große Liebe – erster Teil
1929–1931
Fraudoktor Eugenie Schwarzwald
«Ich sah ihn und mein Herz stand still»
«Ich küsse Dich so sehr ich kann»
«Was macht Ihr Abitur?»
3
Eine große Liebe – zweiter Teil
1931–1935
Keine Brautjungfern, keine Musik!
Von der Stadt aufs Land
Mami Moltke in Kreisau
Papi Moltke in Berlin
Doktorin der Rechte
Eine Reise nach Südafrika
4
Die Gutsherrin
1935–1944
«Du Biest»: Freya in Kreisau, Helmuth in Berlin
Die Kinderfrage
Leben auf dem Gut
«Ich war der Widerhall aus Kreisau»
5
Im Widerstand
1940–1945
Der Weg in die Opposition
Die Löwenberger Arbeitslager
Die Kreisauer
Ein konspiratives Leben
Die drei Kreisauer Treffen
Vorstellungen und Ziele für die Zeit danach
Zuhören, na und? Die Rolle der Frauen im Widerstand
«Helmuth ist verreist»: Entdeckung und Ende
«Die kostbaren Tegeler Wochen»
6
Afrika
1945–1956
Die letzten Monate in Kreisau
Ein neues Leben anbahnen
In Südafrika, 1947–1956
Eine Vortragsreise in die USA, 1949
Südafrika-müde
7
In Adenauers Deutschland
1956–1960
«Hier wohnen Verräters»
Schwieriges Gedenken
Arbeit an der Legende
Die vergessenen Frauen des Widerstands
Ein faszinierender Mann
«Hätte ich nicht selbst ein wildes Herz»
8
Amerika
1960–2010
«Zwölf wunderbare Jahre mit diesem alten Freund»
Das Erbe zweier «querliegender» Männer
«Soll ich die Historiker heranlassen?»
Eine engagierte Amerikanerin
«Sie gehören zu den Blühenden»
9
Das Neue Kreisau, ein Lebensgeschenk
1989–2010
Abschied vom alten Kreisau
Krzy¿owa
Deutsche und Polen
Die Anfänge des Neuen Kreisau
«Erst, wenn die Polen uns einladen»: Die Stiftung Kreisau
«Was wollen wir schaffen?»
Der Kreis schließt sich
Epilog: «Find me upstairs»
Dank
Zeittafel
Stammtafeln
Anmerkungen
Bildnachweis
Quellen und Literatur
Personenregister
"Wer sich (…) in Freya von Moltke wirklich vertiefen will, (…) intensiv erspüren möchte: Dem sei Frauke Geyken ins Regal gelegt. Sie schreibt unprätentiös, präzise und mit einer Fülle von Details, die unmittelbar an die Orte des Geschehens führen: selbst in Freyas Küchen – ob in Kreisau, Kapstadt oder Vermont."
Klaus Pokatzky, Deutschlandradio Kultur, 29. März 2011
"Erst vor einigen Monaten erschien (…) jene herausragende Edition der Abschiedsbriefe von Helmut James und Freya von Moltke aus den Jahren 1944/45, die von Thomas Karlauf in der Literarischen Welt zu Recht 'zu den kostbarsten Schätzen der deutschen Briefliteratur' gezählt werden. (…) Diese Darstellung ergänzt überzeugend die beiden vorliegenden Briefbände, und es wird schwer fallen, das hier erreichte dokumentarische und erzählerische Niveau zu übertreffen."
Johannes Tuchel, Die Welt, 26. März 2011
"[Eine] akribisch recherchierte Biographie. (…) Als dem Paar die Aussichtslosigkeit der Situation klar wurde, hatten sie ein halbes Jahr Zeit, voneinander Abschied zu nehmen. Sie taten es auf bewundernswerte Weise. Ihre Korrespondenz zeigt keine Larmoyanz, sondern absolute Klarheit über die letzten Dinge. Es sind kluge, manchmal sogar komische Briefe, und es ist ganz klar, dass hier zwei Menschen symbiotisch geworden sind und der eine im anderen weiterleben würde."
Karina Urbach, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. März 2011
"Nun lassen Sie mich Ihnen, meine Damen und Herren, wie gewohnt noch meinen ganz persönlichen Buchtipp mitgeben: Es sind ausnahmsweise zwei Bücher, aber Sie werden gleich sehen: sie gehören zusammen. Das eine ist die Biographie von Freya von Moltke, verfasst von Frauke Geyken, das zweite die erste vollständige Ausgabe der Abschiedsbriefe aus dem Gefängnis Tegel, die Helmut James und Freya von Moltke sich schrieben. Freya von Moltke und ihr Mann gehörten von Anfang an zu den Widerstandskämpfern gegen Hitler. Helmuth James von Moltke wurde 1945 hingerichtet. Und die Briefe hat der Gefängnispfarrer Harald Poelchau unter Einsatz seines Lebens fast täglich an der Zensur vorbeigeschmuggelt. Die Biographie von Freya von Moltke und der Briefwechsel zeugen von zwei charakterstarken Menschen, die sich der Diktatur verweigerten. Beide Bücher sind Zeugnisse großer menschlicher Würde. Unbedingt lesen: Freya von Moltke, ein Jahrhundertleben von Frauke Geyken und Helmuth James und Freya von Moltke, Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel. Beide Bücher sind im Beck-Verlag erschienen."
Ulrich Wickert, Wickerts Bücher, 6. März 2011
"In ihrem detaillierten und spannenden Buch lässt sich nicht nur Freya von Moltkes Leben vor dem historischen und sozialpolitischen Hintergrund erstehen, sondern zeichnet auch eindrucksvolle Lebensbilder der Menschen ihres weiteren Umfelds, z.B. der in das politische Geschehen involvierten Witwen hingerichteter Widerstandskämpfer. Sie stützt sich dabei u.a. auf zahlreiche Gespräche mit Verwandten und Freunden ihrer Protagonistin sowie öffentlich zugängliche und private Archive."
Renate Wiggershaus, Frankfurter Rundschau, 7. Februar 2011
"Beide Bücher, die ‘Abschiedsbriefe’ und die Biographie, sollten gemeinsam gelesen werden. Hier geht es nicht nur um den Aspekt des Widerstandes gegen Hitler. Wir erhalten darüber hinaus Einblicke in die großartige Liebe zweier Menschen, die von einer nihilistischen Gesellschaft herausgefordert wird, und parallel dazu neue Erkenntnisse über eine großartige Frau. Hier werden Gefühle angesprochen und die Identifikation mit den Protagonisten herausgefordert. In mehrfacher Hinsicht eigenen sich beide Bücher für alle Altersschichten, für alle Kultur- und Religionszugehörigkeiten. Insofern spricht noch einmal der originale Geist des ‘Kreisauer Kreises’ mit aller Kraft zu uns!"
Tom Goeller, Deutschlandfunk, 24. Januar 2011
Freya von Moltke
Ein Jahrhundertleben 1911-2010
Vorwort
1
Eleganz und verfeinerte Lebensgewohnheiten
1911–1929
Kindheit am Rhein
Das Bankhaus Deichmann
Kölner Verwandtschaften
Georgsplatz 16
Vorbilder
Wirtschaftliche Frauenschule Löbichau
2
Eine große Liebe – erster Teil
1929–1931
Fraudoktor Eugenie Schwarzwald
«Ich sah ihn und mein Herz stand still»
«Ich küsse Dich so sehr ich kann»
«Was macht Ihr Abitur?»
3
Eine große Liebe – zweiter Teil
1931–1935
Keine Brautjungfern, keine Musik!
Von der Stadt aufs Land
Mami Moltke in Kreisau
Papi Moltke in Berlin
Doktorin der Rechte
Eine Reise nach Südafrika
4
Die Gutsherrin
1935–1944
«Du Biest»: Freya in Kreisau, Helmuth in Berlin
Die Kinderfrage
Leben auf dem Gut
«Ich war der Widerhall aus Kreisau»
5
Im Widerstand
1940–1945
Der Weg in die Opposition
Die Löwenberger Arbeitslager
Die Kreisauer
Ein konspiratives Leben
Die drei Kreisauer Treffen
Vorstellungen und Ziele für die Zeit danach
Zuhören, na und? Die Rolle der Frauen im Widerstand
«Helmuth ist verreist»: Entdeckung und Ende
«Die kostbaren Tegeler Wochen»
6
Afrika
1945–1956
Die letzten Monate in Kreisau
Ein neues Leben anbahnen
In Südafrika, 1947–1956
Eine Vortragsreise in die USA, 1949
Südafrika-müde
7
In Adenauers Deutschland
1956–1960
«Hier wohnen Verräters»
Schwieriges Gedenken
Arbeit an der Legende
Die vergessenen Frauen des Widerstands
Ein faszinierender Mann
«Hätte ich nicht selbst ein wildes Herz»
8
Amerika
1960–2010
«Zwölf wunderbare Jahre mit diesem alten Freund»
Das Erbe zweier «querliegender» Männer
«Soll ich die Historiker heranlassen?»
Eine engagierte Amerikanerin
«Sie gehören zu den Blühenden»
9
Das Neue Kreisau, ein Lebensgeschenk
1989–2010
Abschied vom alten Kreisau
Krzy¿owa
Deutsche und Polen
Die Anfänge des Neuen Kreisau
«Erst, wenn die Polen uns einladen»: Die Stiftung Kreisau
«Was wollen wir schaffen?»
Der Kreis schließt sich
Epilog: «Find me upstairs»
Dank
Zeittafel
Stammtafeln
Anmerkungen
Bildnachweis
Quellen und Literatur
Personenregister
"Wer sich (…) in Freya von Moltke wirklich vertiefen will, (…) intensiv erspüren möchte: Dem sei Frauke Geyken ins Regal gelegt. Sie schreibt unprätentiös, präzise und mit einer Fülle von Details, die unmittelbar an die Orte des Geschehens führen: selbst in Freyas Küchen – ob in Kreisau, Kapstadt oder Vermont."
Klaus Pokatzky, Deutschlandradio Kultur, 29. März 2011
"Erst vor einigen Monaten erschien (…) jene herausragende Edition der Abschiedsbriefe von Helmut James und Freya von Moltke aus den Jahren 1944/45, die von Thomas Karlauf in der Literarischen Welt zu Recht 'zu den kostbarsten Schätzen der deutschen Briefliteratur' gezählt werden. (…) Diese Darstellung ergänzt überzeugend die beiden vorliegenden Briefbände, und es wird schwer fallen, das hier erreichte dokumentarische und erzählerische Niveau zu übertreffen."
Johannes Tuchel, Die Welt, 26. März 2011
"[Eine] akribisch recherchierte Biographie. (…) Als dem Paar die Aussichtslosigkeit der Situation klar wurde, hatten sie ein halbes Jahr Zeit, voneinander Abschied zu nehmen. Sie taten es auf bewundernswerte Weise. Ihre Korrespondenz zeigt keine Larmoyanz, sondern absolute Klarheit über die letzten Dinge. Es sind kluge, manchmal sogar komische Briefe, und es ist ganz klar, dass hier zwei Menschen symbiotisch geworden sind und der eine im anderen weiterleben würde."
Karina Urbach, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. März 2011
"Nun lassen Sie mich Ihnen, meine Damen und Herren, wie gewohnt noch meinen ganz persönlichen Buchtipp mitgeben: Es sind ausnahmsweise zwei Bücher, aber Sie werden gleich sehen: sie gehören zusammen. Das eine ist die Biographie von Freya von Moltke, verfasst von Frauke Geyken, das zweite die erste vollständige Ausgabe der Abschiedsbriefe aus dem Gefängnis Tegel, die Helmut James und Freya von Moltke sich schrieben. Freya von Moltke und ihr Mann gehörten von Anfang an zu den Widerstandskämpfern gegen Hitler. Helmuth James von Moltke wurde 1945 hingerichtet. Und die Briefe hat der Gefängnispfarrer Harald Poelchau unter Einsatz seines Lebens fast täglich an der Zensur vorbeigeschmuggelt. Die Biographie von Freya von Moltke und der Briefwechsel zeugen von zwei charakterstarken Menschen, die sich der Diktatur verweigerten. Beide Bücher sind Zeugnisse großer menschlicher Würde. Unbedingt lesen: Freya von Moltke, ein Jahrhundertleben von Frauke Geyken und Helmuth James und Freya von Moltke, Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel. Beide Bücher sind im Beck-Verlag erschienen."
Ulrich Wickert, Wickerts Bücher, 6. März 2011
"In ihrem detaillierten und spannenden Buch lässt sich nicht nur Freya von Moltkes Leben vor dem historischen und sozialpolitischen Hintergrund erstehen, sondern zeichnet auch eindrucksvolle Lebensbilder der Menschen ihres weiteren Umfelds, z.B. der in das politische Geschehen involvierten Witwen hingerichteter Widerstandskämpfer. Sie stützt sich dabei u.a. auf zahlreiche Gespräche mit Verwandten und Freunden ihrer Protagonistin sowie öffentlich zugängliche und private Archive."
Renate Wiggershaus, Frankfurter Rundschau, 7. Februar 2011
"Beide Bücher, die ‘Abschiedsbriefe’ und die Biographie, sollten gemeinsam gelesen werden. Hier geht es nicht nur um den Aspekt des Widerstandes gegen Hitler. Wir erhalten darüber hinaus Einblicke in die großartige Liebe zweier Menschen, die von einer nihilistischen Gesellschaft herausgefordert wird, und parallel dazu neue Erkenntnisse über eine großartige Frau. Hier werden Gefühle angesprochen und die Identifikation mit den Protagonisten herausgefordert. In mehrfacher Hinsicht eigenen sich beide Bücher für alle Altersschichten, für alle Kultur- und Religionszugehörigkeiten. Insofern spricht noch einmal der originale Geist des ‘Kreisauer Kreises’ mit aller Kraft zu uns!"
Tom Goeller, Deutschlandfunk, 24. Januar 2011