Band 7 der Hamburger Ausgabe enthält "Wilhelm Meisters Lehrjahre", den großen Roman, der 1795 - 96 erschien. Der Roman machte auf die deutschen Zeitgenossen stärksten Eindruck. Die Skala der damaligen Äußerungen reicht von Stimmen des Verstehens und der Bewunderung bis zu Bedauern und Ablehnung. Durchläuft man diese Stellungnahmen von Schiller, Humboldt, Körner, Friedrich Schlegel, Jean Paul, so findet man fast alle wesentlichen Züge des Romans darin erwähnt: Die Auffassung des Menschen, den Charakter als Zeitroman, die Anmut der Erzählung, die Polarität von Realistik und Idealisierung, die Frage nach der Entwicklung, das Bild der sozialen Zustände. Auf 70 Seiten sind deswegen diese gewichtigen zeitgenössischen Äußerungen zusammengestellt. Sie sind für den Leser einerseits vorzügliche Beiträge zur Interpretation, andererseits dokumentieren sie die Wirkungsgeschichte. Das Nachwort des Herausgebers charakterisiert knapp die künstlerische Struktur des Werks und stellt es in die geistesgeschichtliche Entwicklung zwischen der aufklärerischen Literatur des 18. Jahrhunderts und der romantischen Dichtung der bald darauf folgenden Zeit. Der anschließende Zeilenkommentar bietet zahlreiche Begriffs- und Sacherklärungen. Eine ausführliche Bibliographie rundet das Material ab.
Band 7 der Hamburger Ausgabe enthält "Wilhelm Meisters Lehrjahre", den großen Roman, der 1795 - 96 erschien. Der Roman machte auf die deutschen Zeitgenossen stärksten Eindruck. Die Skala der damaligen Äußerungen reicht von Stimmen des Verstehens und der Bewunderung bis zu Bedauern und Ablehnung. Durchläuft man diese Stellungnahmen von Schiller, Humboldt, Körner, Friedrich Schlegel, Jean Paul, so findet man fast alle wesentlichen Züge des Romans darin erwähnt: Die Auffassung des Menschen, den Charakter als Zeitroman, die Anmut der Erzählung, die Polarität von Realistik und Idealisierung, die Frage nach der Entwicklung, das Bild der sozialen Zustände. Auf 70 Seiten sind deswegen diese gewichtigen zeitgenössischen Äußerungen zusammengestellt. Sie sind für den Leser einerseits vorzügliche Beiträge zur Interpretation, andererseits dokumentieren sie die Wirkungsgeschichte. Das Nachwort des Herausgebers charakterisiert knapp die künstlerische Struktur des Werks und stellt es in die geistesgeschichtliche Entwicklung zwischen der aufklärerischen Literatur des 18. Jahrhunderts und der romantischen Dichtung der bald darauf folgenden Zeit. Der anschließende Zeilenkommentar bietet zahlreiche Begriffs- und Sacherklärungen. Eine ausführliche Bibliographie rundet das Material ab.