Um 6800 v.Chr. zerstörte der dramatische Durchbruch des Mittelmeers in das tiefer gelegene Schwarze Meer die Landbrücke zwischen Europa und Asien und ließ den Wasserspiegel des einstigen Süßwassersees um 150 Meter steigen. Harald Haarmann erklärt, wie Geologen und Archäologen diese «Sintflut » rekonstruiert haben und welche weitreichenden Auswirkungen sie auf die frühen Kulturen an der Donau und in Mesopotamien hatte.
Geologen konnten vor zwanzig Jahren mit einer sensationellen Entdeckung aufwarten: Das Schwarze Meer war die längste Zeit ein Süßwassersee, an dessen Küsten frühe Zivilisationen entstanden. Doch um 6800 v.Chr. bahnte sich das Mittelmeer einen Weg durch den heutigen Bosporus. Jahrelang ergoss sich ein tosender Wasserfall in das Schwarze Meer und überschwemmte große Gebiete. Harald Haarmann beschreibt auf der Grundlage der neuesten Erkenntnisse Ursachen und Verlauf dieser Sintflut. Von hier aus geht er den Folgen der Flut für die Kulturentwicklung in der Schwarzmeerregion nach. Er stößt dabei auf die Spuren einer der ältesten Hochkulturen und verfolgt anhand archäologischer Funde, vor allem aber anhand der Sprach- und Schriftgeschichte deren Ausstrahlung bis hin nach Mesopotamien.
I. Die Große Flut – Fakten und Mythen 6700 v. u.Z: Katastrophenszenario und Datierung Die drastischen klimatischen Folgen Flutmythen und kulturelles Gedächtnis
II. Die Zeitzeugen und ihre Nachkommen Frühe Populationen in der Schwarzmeerregion: Genetische und sprachliche Spuren Vorsintflutliche Revolutionen: Der Übergang vom Wildbeutertum zur Nahrungsproduktion
III. Ökologische Umwälzungen in der Schwarzmeerregion Der Untergang von Siedlungen Neue Siedlungsgebiete und Regionalkulturen um 5500 v. u. Z. Veränderungen in den Wirtschaftsformen Die Migrationen der Indoeuropäer
IV. Kultur und Architektur in frühen Zivilisationen Wachstumstrends in den Siedlungszonen des 6. Jahrtausends v. u. Z. Haustypen und Schlüsseltechnologien Der Kult der Göttinnen in den Schwarzmeerkulturen
V. Schrift – Höchstleistung der Donauzivilisation Die Entstehung der Schrift in Alteuropa Schriftlichkeit im Dienst von Kult und Ritual Organisationsprinzipien der alteuropäischen Schrift
VI. Die alteuropäische Kulturdrift im Mittelmeerraum Auswirkungen im ägäischen Raum Der voralphabetische Schriftexport nach Zypern und in den Vorderen Orient Schrifttransfer nach Italien und die Rolle der Etrusker Schrift- und Kulturexport auf die Iberische Halbinsel Die Rolle der ägäischen Linearschriften bei der Entstehung des Alphabets VII. Die frühen Agrargesellschaften in der Schwarzmeerregion Basismodelle früher Zivilisationen der Alten Welt Egalitäre und matristische Gesellschaften Der Mythos vom Matriarchat Alteuropa: Eine Kooperationsgesellschaft
VIII. Alteuropa und Mesopotamien im Vergleich Die europäisch-asiatische Konvergenzzone Kulturschaffen und frühe Sprachkontakte im 6. und 5. Jahrtausend v. u. Z. Die Göttinnen Europas und Mesopotamiens als Kulturheroen Zeitgefälle in der technologischen Entwicklung Die west-östliche Kulturdrift im 4. Jahrtausend v. u. Z. Die Entstehung der sumerischen Schrift Jenseits von Mesopotamien: Fernwirkungen der west-östlichen Kulturdrift Transformationen in der akkadisch-babylonischen Welt
Epilog: An der Wiege unserer Grundwerte Literatur Geographisches Register
Um 6800 v.Chr. zerstörte der dramatische Durchbruch des Mittelmeers in das tiefer gelegene Schwarze Meer die Landbrücke zwischen Europa und Asien und ließ den Wasserspiegel des einstigen Süßwassersees um 150 Meter steigen. Harald Haarmann erklärt, wie Geologen und Archäologen diese «Sintflut » rekonstruiert haben und welche weitreichenden Auswirkungen sie auf die frühen Kulturen an der Donau und in Mesopotamien hatte.
Geologen konnten vor zwanzig Jahren mit einer sensationellen Entdeckung aufwarten: Das Schwarze Meer war die längste Zeit ein Süßwassersee, an dessen Küsten frühe Zivilisationen entstanden. Doch um 6800 v.Chr. bahnte sich das Mittelmeer einen Weg durch den heutigen Bosporus. Jahrelang ergoss sich ein tosender Wasserfall in das Schwarze Meer und überschwemmte große Gebiete. Harald Haarmann beschreibt auf der Grundlage der neuesten Erkenntnisse Ursachen und Verlauf dieser Sintflut. Von hier aus geht er den Folgen der Flut für die Kulturentwicklung in der Schwarzmeerregion nach. Er stößt dabei auf die Spuren einer der ältesten Hochkulturen und verfolgt anhand archäologischer Funde, vor allem aber anhand der Sprach- und Schriftgeschichte deren Ausstrahlung bis hin nach Mesopotamien.
I. Die Große Flut – Fakten und Mythen 6700 v. u.Z: Katastrophenszenario und Datierung Die drastischen klimatischen Folgen Flutmythen und kulturelles Gedächtnis
II. Die Zeitzeugen und ihre Nachkommen Frühe Populationen in der Schwarzmeerregion: Genetische und sprachliche Spuren Vorsintflutliche Revolutionen: Der Übergang vom Wildbeutertum zur Nahrungsproduktion
III. Ökologische Umwälzungen in der Schwarzmeerregion Der Untergang von Siedlungen Neue Siedlungsgebiete und Regionalkulturen um 5500 v. u. Z. Veränderungen in den Wirtschaftsformen Die Migrationen der Indoeuropäer
IV. Kultur und Architektur in frühen Zivilisationen Wachstumstrends in den Siedlungszonen des 6. Jahrtausends v. u. Z. Haustypen und Schlüsseltechnologien Der Kult der Göttinnen in den Schwarzmeerkulturen
V. Schrift – Höchstleistung der Donauzivilisation Die Entstehung der Schrift in Alteuropa Schriftlichkeit im Dienst von Kult und Ritual Organisationsprinzipien der alteuropäischen Schrift
VI. Die alteuropäische Kulturdrift im Mittelmeerraum Auswirkungen im ägäischen Raum Der voralphabetische Schriftexport nach Zypern und in den Vorderen Orient Schrifttransfer nach Italien und die Rolle der Etrusker Schrift- und Kulturexport auf die Iberische Halbinsel Die Rolle der ägäischen Linearschriften bei der Entstehung des Alphabets VII. Die frühen Agrargesellschaften in der Schwarzmeerregion Basismodelle früher Zivilisationen der Alten Welt Egalitäre und matristische Gesellschaften Der Mythos vom Matriarchat Alteuropa: Eine Kooperationsgesellschaft
VIII. Alteuropa und Mesopotamien im Vergleich Die europäisch-asiatische Konvergenzzone Kulturschaffen und frühe Sprachkontakte im 6. und 5. Jahrtausend v. u. Z. Die Göttinnen Europas und Mesopotamiens als Kulturheroen Zeitgefälle in der technologischen Entwicklung Die west-östliche Kulturdrift im 4. Jahrtausend v. u. Z. Die Entstehung der sumerischen Schrift Jenseits von Mesopotamien: Fernwirkungen der west-östlichen Kulturdrift Transformationen in der akkadisch-babylonischen Welt
Epilog: An der Wiege unserer Grundwerte Literatur Geographisches Register