Pressestimmen
"Hans G. Kippenberg zeigt, wie fanatischer Endzeitglaube Konflikte verschärfen kann – und wie religiös aufgeladene Konflikte entschärft werden können."
Welt am Sonntag, 31. August 2008
"(...) Kippenbergs luzide Analyse zeigt, dass es dieselbe Macht eines sozialen Islams ist, die sowohl Gewalt ermöglicht als auch ihr Grenzen zeigt."
tsp, Rheinischer Merkur, 7. Februar 2008
"(...) Mechanismen und Prinzipien des Wechselspiels von Religion und Gewalt nicht nur grundlegend herausgearbeitet, sondern ihnen auch noch konkrete Handlungsempfehlungen für gegenwärtige Kriege und Konflikte abgeleitet zu haben, ist das große Verdienst von Kippenbergs bedenkenswerter Analyse in einer Zeit, in der Religion oft fälschlich als das Opium der Globalisierung erscheint."
Thomas Speckmann, Die Welt, 26. Januar 2008
"Kippenberg zeigt (...) eindrücklich, wie religiöse Gewalt zwar auf abstrusen Herleitungen aus den jeweiligen Heiligen Schriften basiert, sich ursächlich aber an ganz realen Problemlagen entzündet."
Michaela Schlagenwerth, TagesAnzeiger, 23. Mai 2008
"Mit seinem neuen Buch hat der Erfurter Religionswissenschaftler Hans G. Kippenberg eine feinsinnige und längst überfällige Analyse über religiöse Gewalt vorgelegt. Weit entfernt von einseitigen und ideologisch gefärbten Verurteilungen begibt er sich auf die Suche nach Antworten. Kippenbergs Feststellungen sind provokant, weil er sich weigert, verbreitete Klischees zu übernehmen."
Benjamin Piel, Das Parlament, 13. Mai 2008
"Ein Blödmann-Atheismus, der sich für „aufgeklärt“ hält, verkündet mit gleichzeitig zunehmender Intensität und abnehmender Substanz pauschal, „die“ Religionen seien intolerant, erzeugten Konflikte und riefen notorisch zu Gewalt auf. Das Buch des Erfurter Religionswissenschaftlers Hans G. Kippenberg wendet sich sowohl gegen diese hemdsärmelige Strategie der Erklärung religiöser Gewalt wie gegen die etwas verfeinerte Version, mit der religiösen Gemeinschaften, die sich auch politisch artikulieren, der Status als „echte Religion“ schlicht aberkannt wird.
Kippenberg zeigt, dass der pauschale Verdacht, der Monotheismus sei kraft seines religiösen Alleinvertretungsanspruch immer und überall gewaltbereit und auf die Vernichtung Andersgläubiger aus, nicht haltbar ist."
Rudolf Walther, Freitag, Beilage zur Leipziger Buchmesse, 14. März 2008
"In der starken ‚Brüderlichkeitsethik’ liegt, so Kippenberg, ein Schlüssel zur Erklärung religiöser Gewalt. Sieht die Gemeinschaft ihre Autonomie bedroht, kann die Verantwortungsethik der Gemeinschaft in eine kriegerische Solidaritätsethik umkippen. (…) Religiös ideologisierte Kriege, so zeigt Kippenberg auf, funktionieren nur, wenn sich alle Parteien an dieser religiösen Aufladung beteiligen."
Michaela Schlagenwerth, Berliner Zeitung (Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse), 13. März 2008
"Wer verstehen will, warum Gewaltanwendung als Gottesdienst aufgefasst werden kann, wird in der Studie von Hans Kippenberg überzeugende Erklärungen finden."
Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur, 12. März 2008
"Das Buch vermittelt Hintergrundwissen und Zusammenhänge, es ist ansprechend geschrieben und hervorragend recherchiert."
Josef Gepp, Falter (Buchbeilage), 12. März 2008
"Seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts ist die Welt im Geltungsbereich von Christentum, Judentum und insbesondere des Islam wieder mit einer der ältesten Plagen der Menschheit konfrontiert, der religiös begründeten Gewalt. Hans G. Kippenberg will dieses Phänomen nicht nur in vergleichender Perspektive analysieren, sondern auch – nicht ganz unbescheiden – ein ‚neues Forschungsparadigma’ zu seiner Erklärung anbieten. Entstanden ist ein bedeutendes Buch, dessen Lektüre sich lohnt, weil es eine Tiefenströmung der gegenwärtigen Welt auf den Begriff bringt und zum Verständnis religiös begründeter Gewalt wie des Terrorismus beiträgt."
Detlef Junker, Frankfurter Allgemeine Zeitung (Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse), 12. März 2008
"Kippenberg führt in bizarre Eigenwelten heiliger Verschärfung, die nicht zuletzt ob ihrer politischen Relevanz unserer Aufmerksamkeit bedürfen."
Friedrich Wilhelm Graf, Neue Zürcher Zeitung, 21. Februar 2008