Pressestimmen
„Küster hat kein trockenes Lehrbuch geschrieben, sondern vor allem ein Traktat darüber, was Ökologie kann und was nicht. Zwischendrin erfährt der Leser allerlei Interessantes, etwa darüber, wie das Wiederkäuen funktioniert, was Pilze eigentlich sind, dass Menschen Meister darin sind, „Distreß“ in „Eustreß“ zu verwandeln, also mit Krisen fertig zu werden, und daß die Errichtung von Zäunen die Vorbedingung für die Einführung der Schulpflicht war – die Kinder mußten nicht mehr den ganzen Tag Tiere hüten“
Manuela Lenzen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. September 2005
„Nicht nur angesichts der jüngsten Naturkatastrophen und des rasant steigenden Bedarfs an fossilen Brennstoffen ist dies ein außerordentlich wichtiges Buch. Ökologie, so zeigt Hansjörg Küster, sei nicht das, als was es von vielen Menschen verstanden werde – kein Wundermittel, das uns ein harmonisches Leben mit der Natur garantiere. Aus wissenschaftlicher Sicht gebe es kein dauerhaftes „ökologisches Gleichgewicht“, sondern nur irreversible Entwicklungen wie Evolution und Sukzession. Was wir als Naturschutz und nachhaltiges Bewirtschaften verständen und praktizieren, seien Versuche, den natürlichen Wandel zugunsten von kulturellen Zielen aufzuhalten.
Küster fordert deshalb, restriktive Naturschutzgesetze durch eine rationale Verbindung von land-, forstwirtschaftlicher und industrieller Entwicklung mit einem auf Nachhaltigkeit angelegten Landschaftsschutz zu ersetzen. (…) Als Pflanzenökologe und Geobotaniker bringt Küster beste Voraussetzungen mit, um zu zeigen, warum die Vorstellung, man könne bestimmte Biotope auf natürlichem Wege mittel- oder gar langfristig erhalten, auf Illusion beruht.“
Ulrich Baron, Die Zeit, 13. Oktober 2005
„… erklärt Küster ganz systematisch, was Ökologie ist und will. (…) Ein Grundton durchzieht das ganze Buch: Leben heißt ununterbrochene Veränderung.“
Christian Schütze, Süddeutsche Zeitung, 18. Oktober 2005
„Die Natur verfährt nicht nachhaltig, und sie lässt sich auch nicht berechnen: In einer bemerkenswerten Studie setzt der Biologe Hansjörg Küster dazu an, die Ökologie von normativen Vorstellungen über Kreisläufe oder Gleichgewichte zu befreien. (…) wunderbar zu lesen (…).“
Cord Riechelmann, die tageszeitung, 14. November 2005
„Um Natur und Kultur geht es auch Hansjörg Küster in „Das ist Ökologie“. (…) Sein schmales Buch bietet eine ausgezeichnete Einführung für alle, die sich sachlich und ohne romantisierende Schwärmerei mit der Lehre vom Naturhaushalt, mit Fragen des Umwelt- und Naturschutzes befassen wollen.“
Ulrich Baron, Tages-Anzeiger, 6. Dezember 2005