Pressestimmen
"Ein in jeder Hinsicht anregendes Buch, das der Europa-Forschung neue und weiterführende Impulse verleihen wird."
Jürgen Elvert, Historische Zeitschrift, Februar 2013
"Was dieses Buch über eine zu luftigen Thesen oder regierungsamtlicher Harmonisierung einladende Thematik auszeichnet, ist insbesondere die genaue Rekonstruktion der geschichtspolitischen Konflikte und Debatten der europäischen Peripherie und ihre präzise Kontextualisierung. (…) Das Buch ist ein wichtiger Anstoß, der hoffentlich auch in dem geplanten 'Haus der europäischen Geschichte' eine Rolle spielen wird."
Christoph Klessmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Juli 2011
"Leggewie und Lang finden einen gewinnbringenden Ansatz für ihre Studie. Natürlich: Das Buch ist keine umfassende Antwort auf die Frage nach Europas Identität (...). Das Buch stellt einen (...) Stein des Anstoßes dar, um europäische Identität nachzudenken."
Rainer Kühn, Deutschlandfunk, 23. Mai 2011
Andreas Noll im Gespräch mit Claus Leggewie:
"Noll: An welche Erinnerungsorte denken Sie besonders – die beiden Weltkriege als ganz große Themen der jüngeren Geschichte?
Leggewie: Die stehen sicherlich im Mittelpunkt in den Erinnerungen der meisten Europäer. (…) In unserem Buch beschreiben wir den Kampf um die europäische Erinnerung ja insbesondere an peripheren Konflikten. (…) Ich glaube, dass die Besprechung all dieser Faktoren, die man für eher weniger zentral hält als den Holocaust und die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges, für die europäische Identität eine genauso große Rolle spielt. (…) 'Ja, die Erfahrung des Totalitarismus in den baltischen Staaten ist auch meine Geschichte. Für die bin ich nicht verantwortlich, für die kann ich nicht haftbar gemacht werden – es geht ja gar nicht um Schuld – aber ich trage mit an der Verantwortung, dass das nicht noch einmal geschieht.'"
Andreas Noll, DW-World.de, 30. März 2011
"Claus Leggewie (...) setzt beim Holocaust an. An dem Punkt, an den sich noch jeder EU-Bürger zumindest aus nahen Erzählungen erinnern kann. Das verbindet. So entwickelt er 'anhand von strittigen Erinnerungen Chancen und Kristallisationspunkte einer stets variablen und offenen politischen Identität der größeren Europäischen Union.'"
Claudia Schumacher, Handelsblatt, 25. März 2011
"Europa wird keine Zukunft haben, wenn es nicht angemessen mit der Vergangenheit umgeht: Diese These (...) ist nicht neu (...). Dennoch ist das von Leggewie mit Anne Lang verfasste Buch (...) von kaum zu überbietender Aktualität und Bedeutung: Die Autoren übernehmen es, den schwammigen Begriff der 'europäischen Erinnerung' (...) in ein radikal reduziertes und vermittelbares Konzept zu überführen. (...) die Autoren [zeigen] wie aus dem in der Zivilgesellschaft geführten und institutionalisierten Streit über die Vergangenheitskomplexe eine besondere politische Identität erwächst: eine Identität, die sich über eine im doppelten Wortsinn geteilte Erinnerung legitimiert. Dies nun ist eine Europa-Utopie, die dasselbe Schicksal verdient hat wie die europäische Erinnerung: nämlich diskutiert und geteilt zu werden."
Maximilian Probst, Die Zeit, 17. März 2011
"Von kaum zu überbietender Aktualität und Bedeutung"
Maximilian Probst, Die Zeit, 17, März 2011