Pressestimmen
"Als Ergebnis legt sie eine exemplarische Geschichte der DDR-Justiz vor, überzeugend in der Analyse und obendrein glänzend geschrieben."
Josef Ohler, Publik-Forum, 12. Oktober 2007
"Es gab Gerechtigkeit in Lüritz, und manches Unrecht, sagt ein wunderbares Buch über die Justiz in einer kleinen Stadt der DDR. (...) Damals konnte sie zum ersten Mal ganz offen sprechen mit ostdeutschen Professoren, Richtern und Staatsanwälten, die sie zum Teil schon länger kannte, und schrieb darüber ein Tagebuch, Die Abwicklung, erschienen 1993. Das war bisher das Beste zur DDR-Justiz. Nun hat sie sich selbst übertroffen. (...) Ein Buch, das vieles richtig stellt, eine Rechtsgeschichte von unten, die das beliebte Bild von der „guten“ westdeutschen Justiz und der „bösen“ im Osten sorgfältig und sensibel sehr viel genauer zeichnet."
Uwe Wesel, Die Zeit, 1. Februar 2007
"Eine Justizgeschichte der DDR „von unten“, geschrieben von einer Autorin, die einen offenen Blick für die menschliche Seite hat und empfindlich ist für sprachliche Valeurs, kann nicht authentischer geschrieben werden als auf einer solchen Basis. (...) Die Interviewten haben ihr mit Recht vertraut; denn die als Juristin ausgebildete Historikerin ist wie eine sorgsame Ethnologin vorgegangen. Sie hat sich innerlich herausgehalten, aber sich doch von einer gewissen warmherzigen Empathie tragen lassen, solange sie nicht auf wirklich unmoralische und abstoßende Dinge stieß. (...) In dieser lesbaren, zutiefst sympathischen Form, mit diesen unterschiedlichen Interviewpartnern, in dieser Frische und Nähe zum Gegenstand wird eine „ostdeutsche Rechtsgeschichte“ nicht noch ein zweites Mal geschrieben werden."
Michael Stolleis, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. November 2006
"Inga Markovits breitet die Akten eines DDR-Kreisgerichts vor uns aus und damit das Leben einer Stadt."
Martin Klesmann, Berliner Zeitung, 4. Oktober 2006