Henning Ritter begibt sich in seinem Essay auf die Suche nach den Anfängen der Ungewissheit über unsere moralische Zukunft.
Er macht uns dazu vertraut mit einigen Figuren und Gedankenspielen von Balzac, Diderot und Rousseau, die einzig dazu ersonnen wurden, auf die moralischen Verwirrungen zu reagieren, die uns in der Moderne abverlangt werden: ein Mandarin in Peking, dessen Vermögen dem zufallen soll, der ihn über riesige Entfernung hinweg und durch bloße Willenskraft tötet; ein Philosoph, der sich die Ohren verstopft, damit er die Schreie des Unglücklichen nicht hört, der unter seinem Fenster ermordet wird. Bis hin zu Dostojewski, Freud und Jünger zieht sich die Spur dieser und anderer agents provocateurs der Moral, die uns auf die Probe stellen. Sind wir in einer globalisierten und kommerziell organisierten Welt dazu fähig, das Mitleid mit dem Leiden der Welt auszudehnen, oder zerfällt unser Ethos in eines für das nahe und eines für das ferne Unglück?
1. Rastignac zögert
2. Lob der Einfachheit
3. Unglück in weiter Ferne
4. Die Wüste des Egoismus
5. Gedanken, die töten
6. Ein bewegliches Gewissen
7. Groß und klein, nah und fern
8. Ein gewalttätiger Denker
9. Der Knoten der Menschlichkeit
10. Der Mensch im Menschen
11. Glück, auf Unglück gebaut
12. Die Enttäuschung des Krieges
13. Das Schulterzucken des Bürgers
II. Moralische Geographie
14. Interesse regiert die Welt
15. Lob der Verschiedenheit
16. Dieseits Wahheit, jenseits Irrtum
17. Über die Linie
18. Vermessung der Moral
19. Eine einzige Moral
20. Große und kleine Staaten
21. Das republikanische Dilemma
22. Die Grenzen der Gleichheit
23. Geschlossene und offene Gesellschaften
III. Blicke auf ferne Katastrophen
24. Alles ist gut in Lissabon
25. Furcht und Mitleid
26. Eine Katastrophe in China
27. Warnung vor allgemeiner Menschenliebe
28. Dialog mit dem Doppelgänger
29. Die Verwandlung des Zuschauers
30. Mitgefühlt mit Irren und Toten
31. Firlefanz und Tand
32. Eine gigantische Zweckentfremdung
IV. Der Philosoph, der sich die Ohren verstopft
33. Unzeitgemäße Betrachtungen
34. Zweideutige Ratschläge
35. Eine Theorie des Mitleids
36. Unbehagen an der Philsosphie
37. Egoismus und Menschheitswohl
38. Fanatismus der Gleichgültigkeit
39. Atheismus als Versuchung
40. Doppelte Autorschaft
41. Ein verdecktes Gespräch
42. Das aus der Art geschlagene Tier
43. Ein Feind des Menschengeschlechts
Henning Ritter begibt sich in seinem Essay auf die Suche nach den Anfängen der Ungewissheit über unsere moralische Zukunft.
Er macht uns dazu vertraut mit einigen Figuren und Gedankenspielen von Balzac, Diderot und Rousseau, die einzig dazu ersonnen wurden, auf die moralischen Verwirrungen zu reagieren, die uns in der Moderne abverlangt werden: ein Mandarin in Peking, dessen Vermögen dem zufallen soll, der ihn über riesige Entfernung hinweg und durch bloße Willenskraft tötet; ein Philosoph, der sich die Ohren verstopft, damit er die Schreie des Unglücklichen nicht hört, der unter seinem Fenster ermordet wird. Bis hin zu Dostojewski, Freud und Jünger zieht sich die Spur dieser und anderer agents provocateurs der Moral, die uns auf die Probe stellen. Sind wir in einer globalisierten und kommerziell organisierten Welt dazu fähig, das Mitleid mit dem Leiden der Welt auszudehnen, oder zerfällt unser Ethos in eines für das nahe und eines für das ferne Unglück?
1. Rastignac zögert
2. Lob der Einfachheit
3. Unglück in weiter Ferne
4. Die Wüste des Egoismus
5. Gedanken, die töten
6. Ein bewegliches Gewissen
7. Groß und klein, nah und fern
8. Ein gewalttätiger Denker
9. Der Knoten der Menschlichkeit
10. Der Mensch im Menschen
11. Glück, auf Unglück gebaut
12. Die Enttäuschung des Krieges
13. Das Schulterzucken des Bürgers
II. Moralische Geographie
14. Interesse regiert die Welt
15. Lob der Verschiedenheit
16. Dieseits Wahheit, jenseits Irrtum
17. Über die Linie
18. Vermessung der Moral
19. Eine einzige Moral
20. Große und kleine Staaten
21. Das republikanische Dilemma
22. Die Grenzen der Gleichheit
23. Geschlossene und offene Gesellschaften
III. Blicke auf ferne Katastrophen
24. Alles ist gut in Lissabon
25. Furcht und Mitleid
26. Eine Katastrophe in China
27. Warnung vor allgemeiner Menschenliebe
28. Dialog mit dem Doppelgänger
29. Die Verwandlung des Zuschauers
30. Mitgefühlt mit Irren und Toten
31. Firlefanz und Tand
32. Eine gigantische Zweckentfremdung
IV. Der Philosoph, der sich die Ohren verstopft
33. Unzeitgemäße Betrachtungen
34. Zweideutige Ratschläge
35. Eine Theorie des Mitleids
36. Unbehagen an der Philsosphie
37. Egoismus und Menschheitswohl
38. Fanatismus der Gleichgültigkeit
39. Atheismus als Versuchung
40. Doppelte Autorschaft
41. Ein verdecktes Gespräch
42. Das aus der Art geschlagene Tier
43. Ein Feind des Menschengeschlechts