Pressestimmen
"Dieses vormoderne, durch Normen der Kehilla geprägte aschkenasische Judentum des 16. bis 18. Jahrhunderts ist der Gegenstand von Jakob Katz` Werk "Tradition und Krise". Es erschien erstmals 1958 auf Hebräisch und liegt nun in einer ausgezeichneten und bis in die schwierigste religionsgesetzliche Terminologie sorgfältigen deutschen Übersetzung von Christian Wiese vor. Das Buch markierte einen Wendepunkt in der jüdischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, wie Michael Brenner in seinem einführenden Vorwort zur deutschen Ausgabe betont. (...)
Eine Pflichtlektüre auch für die Orthodoxen von heute."
Christoph Schulte, Süddeutsche Zeitung, 25. Juni 2003
"Zu Recht gilt seine Studie, die nach über vierzig Jahren nun auf Deutsch vorliegt, noch immer als Standardwerk."
mix., Berliner Zeitung, 7. April 2003
"(...) nun liegt nach vier Jahrzehnten in der ausgezeichneten Übersetzung von Christian Wiese, versehen mit einem lesenswerten Vorwort Michael Brenners, die erste deutsche Ausgabe vor. (...)Dem allgemeinen Publikum vermittelt das in seiner Analyse klare und - bei wissenschaftlicher Literatur eher selten der Fall - überaus lesbare Buch weiterhin tiefgreifende Einblicke in die gemeinschaftlichen und religiösen Zusammenhänge einer jüdischen Welt Europas und deren Auflösung am Anbruch der Moderne. (...)
endlich ein entscheidendes Stück Wissenschaftsgeschichte zugänglich, ohne dass die heute geleistete Forschung nicht zu verstehen ist."
Andreas Gotzmann, Frankfurter Rundschau, 1. März 2003
"Als Hauptwerk dieses wohl bedeutendsten jüdischen Historikers des 20. Jahrhunderts gilt allerdings jenes Buch, das den vorausgehenden Zeitraum zum Gegenstand hat, also das 16. bis 18 Jahrhundert: Die Untersuchung 'Tradition und Krise'."
Andreas Kilcher, Neue Zürcher Zeitung, 4. Februar 2003
"Ein scharfsinniges Buch."
Julius H. Schoeps, Die Welt, 21. Dezember 2002
"Es ist ein außerordentlicher Verdienst des C.H.Beck Verlages, jetzt erstmals - gewissermaßen als Ergänzung zum Elmenauer Tagungsband - eine deutsche Übersetzung dieses Buches realisiert zu haben. Als erstem jüdischen Autor gelang Katz der Durchbruch zu einer wirklichen Strukturgeschichte."
Willi Jasper, Die Zeit, November 2002
"(...) diese schwierige Materie, die in dem Anmerkungsapparat eindrücklich dokumnetiert wird, behandelt Katz flüssig und gut lesbar, auch für völlige Laien. Man kann das Buch auch ohne die gelehrten Anmerkungen wie in einen großen Essay lesen, der einführt in die Welt einer verfallenen Tradition, die unter der Feder von Katz in ihrer Größe wie in ihrer Zwiespältigkeit lebendig wird.
(...) Jacob Katz, der Frankfurt am Main ordinierte Rabbiner, hat mit diesem Buch ein faszinierendes Meisterwerk geschrieben."
Friedrich Niewöhner, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Oktober 2002