Pressestimmen
"Es ist der Verdienst Jürgen Martschukats, uns dies auf sachliche und historisch fundierte Weise ins Gedächtnis zu rufen. Das gelingt ihm um so überzeugender, als er die langatmige Darlegung statistischen Materials oder die Schilderung verfassungsjuristischer und strafprozessualer Details vermeidet und sich auf gekonnte Weise auf das in einer Überblicksdarstellung Notwendige beschränkt.
Auf dem dadurch gewonnenen Raum zeichnet er ein facettereiches Bild der Todesstrafe als integralen Bestandteil nicht allein des amerikanischen Rechtssystems, sondern der amerikanischen Kultur, Lebensart und Identität.
Ein Buch, das sachkundig und konzentriert die Todesstrafe in der Geschichte Nordamerikas darstellt und starke Zweifel hinterlässt, ob die Vereinigten Staaten von Amerika vorbehaltlos als ein zivilisiertes Land mit rechtsstaatlicher Demokratie bezeichnet werden können."
Stefan Schieren, Deutschlandfunk, 7. Juli 2002
"Jürgen Martschukat ist ein gewissenhafter Historiker, der mit Quellen, Statistiken und sozialgeschichtlichen Analysen arbeitet und zugleich in einer klaren und flüssigen Art schreibt. Auf diese Weise hat er sich mit der Geschichte eines Skandals beschäftigt, der bis heute andauert - der offiziellen Tötung von Menschen in den Vereinigten Staaten seit dem Beginn der Kolonialisierung des Kontinents im 17. Jahrhundert."
Dorothea Dieckmann, NDR Radio 3 "Neue Bücher", 3. Juli 2002
"In seiner weitgehend chronologisch gegliederten, nüchternen und gut lesbaren Darstellung gibt der Hamburger Historiker einen materialreichen Überblick zur Geschichte der Todestrafe in den Vereinigten Staaten seit dem 17. Jahrhundert. Der Autor leistet damit einen wichtigen einführenden Beitrag zur Historisierung eines der brisantesten Themen der Gegenwart und schließt eine empfindliche Lücke in der Literatur."
Andreas Eckert, Frankfurter Rundschau, 10. Juni 2002
"Jürgen Martschukat hat ein informatives Buch geschrieben, reich an nützlichen und zuverlässigen Daten zur Todesstrafe wie zur kulturellen Aufbereitung von Hinrichtungen in Film, Fernsehen und Presse."
Richard Evans, Süddeutsche Zeitung, 20. März 2002