Das deutsche „Nebel- und Niefelheim“, vor dem einst Goethe nach Italien floh – es wabert noch immer durch unsere Seelen, unseren Geist, unsere kulturelle Landschaft, und es bedarf immer neuer Anläufe, um diesem Land, um seiner allgemeinen Befindlichkeit mehr Lebensfreude zu vermitteln. Und es gibt eine Vergangenheit vor der jüngsten deutschen, uns quälenden Vergangenheit, eine hellere, barocke, weltläufigere. In allem, was Hans Pleschinski bislang geschrieben hat, ist der Wunsch zu spüren, an diese Vergangenheit wieder anzuknüpfen, einen modernen, zeitgemäßen Ton zu finden, der jene Offenheit, Großherzigkeit, Eleganz, vielleicht auch lebenslustige Verspieltheit vermittelt und weiterträgt, die auch unser Erbe ist, ob wir’s glauben mögen oder nicht.
In den Erzählungen und Aufsätzen dieses Buches, ob sie nun stärker fiktional oder – besonders berührend – autobiographisch sind, manifestiert sich eben jene Haltung, die auch einen Generationenwechsel markiert. Gemeint ist nicht zuletzt, die Welt zu bezaubern und zu verzaubern, ihr Schönheit zu entlocken und sie mit Schönheit zu verwandeln, auch dort, wo sie scheinbar trocken und provinziell daherkommt. Das Apokalyptisch-Weltverneinende ist Pleschinski fremd, stattdessen empfiehlt er, kenntnisreich und gebildet, voller Selbstironie und Witz, die einst aristokratischen Tugenden der Anmut, des Großmuts, der Weltoffenheit – und ein bißchen weniger Nüchternheit.
Deutsche Bewältigung Verbot der Nüchternheit oder Ein Schnäpschen mehr Wappne dich, mein Herze Ausflug ’83 Am Hang
Schwarzes Glück mit Optikern Schwarzes Glück V.E.R.D.I.s Nudelgericht Wunden heilen Die Optiker
Das ABC Die goldenen Achtziger: meine Lektüren Teufelsritt Kleine Sittenkurve Altlast
Daheim Die Ostheide, das tolle Nichts Celler Seligkeiten Der Vater Und dann den Tannenzweig Nadine und die Folgen In der Frühe
Schönheit und Ruhm 1984 – eine Skizze Ostbahnhof Gärtnerplatz – Männerschau An diesem Schenkel möcht’ ich ruhen Korfiotische Stunde
Anhang Nachwort von Sibylle Lewitscharoff Textnachweise
Pressestimmen
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„Pleschinski lässt sich bissig und teilweise auch unterhaltsam über die Schwierigkeiten zwischen den Geschlechtern, homosexuelle Optiker und seine Kindheitserinnerungen aus. Manch einer mag sich hier wiederfinden.“ phil, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Oktober 2007
"Er ist der lebensverliebte Schöngeist unter den Schriftstellern seiner Generation: für Hans Pleschinski ist das Schöne niemals nur läppisches Beiwerk grauer Alltagsfron oder gar Blendwerk ohne Tiefe und Substanz. Der Wahlmünchner, in den 70er Jahren in die von ihm gern als „Diwan der Republik“ titulierte Isarmetropole gekommen, als viele andere sich in verrauchten Seminarräumen politisierter Universitätsstädte wie Frankfurt oder Berlin drängten, hatte jeher seine Vorlieb für den unprotestantischen Überschwang des Schönen, wo immer er zu finden sein mag." Uwe Pralle, Deutschlandfunk, 15. Juli 2007
Das deutsche „Nebel- und Niefelheim“, vor dem einst Goethe nach Italien floh – es wabert noch immer durch unsere Seelen, unseren Geist, unsere kulturelle Landschaft, und es bedarf immer neuer Anläufe, um diesem Land, um seiner allgemeinen Befindlichkeit mehr Lebensfreude zu vermitteln. Und es gibt eine Vergangenheit vor der jüngsten deutschen, uns quälenden Vergangenheit, eine hellere, barocke, weltläufigere. In allem, was Hans Pleschinski bislang geschrieben hat, ist der Wunsch zu spüren, an diese Vergangenheit wieder anzuknüpfen, einen modernen, zeitgemäßen Ton zu finden, der jene Offenheit, Großherzigkeit, Eleganz, vielleicht auch lebenslustige Verspieltheit vermittelt und weiterträgt, die auch unser Erbe ist, ob wir’s glauben mögen oder nicht.
In den Erzählungen und Aufsätzen dieses Buches, ob sie nun stärker fiktional oder – besonders berührend – autobiographisch sind, manifestiert sich eben jene Haltung, die auch einen Generationenwechsel markiert. Gemeint ist nicht zuletzt, die Welt zu bezaubern und zu verzaubern, ihr Schönheit zu entlocken und sie mit Schönheit zu verwandeln, auch dort, wo sie scheinbar trocken und provinziell daherkommt. Das Apokalyptisch-Weltverneinende ist Pleschinski fremd, stattdessen empfiehlt er, kenntnisreich und gebildet, voller Selbstironie und Witz, die einst aristokratischen Tugenden der Anmut, des Großmuts, der Weltoffenheit – und ein bißchen weniger Nüchternheit.
Deutsche Bewältigung Verbot der Nüchternheit oder Ein Schnäpschen mehr Wappne dich, mein Herze Ausflug ’83 Am Hang
Schwarzes Glück mit Optikern Schwarzes Glück V.E.R.D.I.s Nudelgericht Wunden heilen Die Optiker
Das ABC Die goldenen Achtziger: meine Lektüren Teufelsritt Kleine Sittenkurve Altlast
Daheim Die Ostheide, das tolle Nichts Celler Seligkeiten Der Vater Und dann den Tannenzweig Nadine und die Folgen In der Frühe
Schönheit und Ruhm 1984 – eine Skizze Ostbahnhof Gärtnerplatz – Männerschau An diesem Schenkel möcht’ ich ruhen Korfiotische Stunde
Anhang Nachwort von Sibylle Lewitscharoff Textnachweise
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„Pleschinski lässt sich bissig und teilweise auch unterhaltsam über die Schwierigkeiten zwischen den Geschlechtern, homosexuelle Optiker und seine Kindheitserinnerungen aus. Manch einer mag sich hier wiederfinden.“ phil, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Oktober 2007
"Er ist der lebensverliebte Schöngeist unter den Schriftstellern seiner Generation: für Hans Pleschinski ist das Schöne niemals nur läppisches Beiwerk grauer Alltagsfron oder gar Blendwerk ohne Tiefe und Substanz. Der Wahlmünchner, in den 70er Jahren in die von ihm gern als „Diwan der Republik“ titulierte Isarmetropole gekommen, als viele andere sich in verrauchten Seminarräumen politisierter Universitätsstädte wie Frankfurt oder Berlin drängten, hatte jeher seine Vorlieb für den unprotestantischen Überschwang des Schönen, wo immer er zu finden sein mag." Uwe Pralle, Deutschlandfunk, 15. Juli 2007