Pressestimmen
"Ihre Schicksale verflicht der Autor in kunstvoller und, angesichts der monumentalen Figurenzahl, bewundernswert schlichter Weise."
Florian Borchmeyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. April 2007
"”Rosas Stimme” wechselt facettenreich zwischen der Sicht eines allwissenden Insiders und verschiedenen Figuren-Perspektiven, vereint eine Non-Fiction-Erzählung mit einer Verwicklungskomödie nach Art von Graham Greenes. (...) „Rosas Stimme” setzt der erzählenden Literatur Lateinamerikas ein weiteres Glanzlicht auf und rückt die Geschichte in ein neues, eher ironisch als magisch funkelndes Licht."
Ulrich Baron, Literaturen, Januar 2007
"Mit traditionellen, an Faulkners Prosa geschulten Erzähltechniken gelingt Belgrano Rawson (...) ein höchst moderner Roman, der nicht nur die Invasion in der Schweinebucht mit fast wissenschaftlicher Genauigkeit rekonstruiert, sondern der ganzen Karibik ein literarisches Gesicht gibt."
Edgar Bracht, Lesart, September 2006
"Eduardo Belgrano Rawson erzählt diese Geschichte, als sei sie von Gabriel García Márquez erfunden worden. Sein Roman "Rosas Stimme" erinnert an die Zeiten des "Booms", als von der "wunderbaren Wirklichkeit" Südamerikas die Weltliteratur eine ordentliche Blutauffrischung bekam. Autoren wie Garcá Márquez, Mario Vargas Llosa, Alejo Carpentier oder Julio Cortázar entfesselten die Fantasie, verwandelten die Realität in einen Fiebertraum und revolutionierten die Form des Romans.
(...) An "Rosas Stimme" fasziniert einmal, dass Belgrano Rawson diese wunderbaren Zeiten des großen lateinamerikanischen Romans wieder heraufbeschwört und zeigt, dass dessen Quellen immer noch sprudeln, wenn man den richtigen Quellen bohrt. Zum Zweiten: dass die Schweinebucht-Episode eine solche richtige Stelle ist. Des Autors Dokumentation ist minutiös, die Literaturliste imponierend; aber Belgrano Rawson macht aus seinem historischen Material eben keine leicht anfiktionalisierte, üppig dekorierte und leicht konsumierbare Nacherzählung der Geschichte. Er verwandelt die Geschichte selbst in Literatur.
(...) "Rosas Stimme" (der Titel bezieht sich auf einen CIA-Propagandasender, dessen attraktive Stimme von einer berühmten Prostituierten kommt) ist ein großer literarischer Wurf, ein politischer Roman, der sich avancierter ästhetischer Mittel bedient."
Martin Ebel, Berliner Zeitung, 17. August 2006
"Scharf seziert der Autor die gewaltgesättigten Beziehungen zwischen Lateinamerika und den USA und die Volten lateinamerikanischer Revolutionäre, die diese unter dem Druck der USA und einst auch der Sowjetunion schlugen."
Gunter Blank, Die Welt, 13. August 2006
"Mit „Rosas Stimme“ ist dem argentinischen Schriftsteller Eduardo Belgrano Rawson ein großes Porträt der Epoche gelungen, man lauscht seiner vielstimmigen Erzählung ebenso beglückt wie Rider der Stimme von Radio Swan."
Angela Wittmann, Brigitte, 2. August 2006
"Was es wirklich auf sich hatte mit der Nacht zum 17. April 1961, (...), das schildert der Argentinier Eduardo Belgrano Rawson in diesem funkelnden, bei aller Rauschhaftigkeit wunderbar nüchternen und in seinem poetischen Anspruch klar maßlosen Roman."
Wolfgang Höbel, Kultur-Spiegel, 31. Juli 2006
"Eduardo Belgrano Rawson erzählt in Rosas Stimme (...) von dem gescheiterten Versuch, das Regime Castros zu stürzen, den Fischern, Guerillakämpfern, Prostituierten und natürlich von der Hoffnung."
Freundin, 19. Juli 2006