Pressestimmen
"Die Deutsche Bank ist seit ihrer Gründung im Jahr 1870 hoch gestiegen und später tief gefallen, und zwar wirtschaftlich wie auch moralisch. Das zeigt die sehr lesenswerte Studie des amerikanischen Historikers Harold James (Princeton University) über die Rolle der Bank im Dritten Reich. Sie ist die überarbeitete und erweiterte Fassung des entsprechenden Kapitels aus dem Jubiläumsband ‚Die Deutsche Bank 1870-1995‘, das schon damals viel Aufmerksamkeit fand. (...) Ein aufschlußreiches Buch."
Jürgen Jeske, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Februar 2004
"Harold James hat ein schier unglaubliches Konvolut an bisher unbekannten Einzelheiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht."
Otto Schwarzer, Neue Zürcher Zeitung, 13./14. Dezember 2003
"Der amerikanische Historiker und Princeton-Professor Harold James hat seine gut 100-seitige Analyse 'Die Deutsche Bank und die Diktatur', enthalten in dem 1995 erschienenen Buch 'Die Deutsche Bank 1870-1995', in einer neuen Publikation in gewohnt sorgfältiger Weise zu einem Nachschlagewerk von hohem Rang ausgebaut. (...) Detailfülle! Harold James hat ein schier unglaubliches Konvolut an bisher unbekannten Einzelheiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht."
Otto Schwarzer, Neue Zürcher Zeitung, 13./14. Dezember 2003
"(...) hat James in einem neuen Kapitel die Ausgangslage der Bank und des deutschen Bankwesens seit der Weltwirtschaftskrise vorangestellt. Als einer der besten Kenner der deutschen Bankenkrise von 1931 arbeitet er darin die Sonderrolle der Deutschen Bank heraus, der es im Gegensatz zu ihrer großen Rivalin, der Dresdner Bank, gelang, Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu bewahren. (...) Im übrigen wurde die bewährte Gliederung beibehalten. Hatte James schon vor zehn Jahren die Rolle der Deutschen Bank im 'deutschen Kolonialismus' und der 'Neuen Ordnung' Europas analysiert, erweitert er gerade hier die Perspektive, indem er die Slowakei und Polen einbezieht. Andere Themenfelder wie die nationalsozialistischen Durchdringung des österreichischen und tschechischen Finanzwesens werden jetzt gründlicher behandelt. Neu aufgenommen sind auch eher modische Themen wie der Umgang mit jüdischen Bankkonten (an denen man sich nicht bereichert hat) und Zwangsarbeitern (deren Ersparnisse man bis 1944 in die Heimatländer transferierte)."
Werner Abelshauser, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. November 2003
"Das Finanzkapital der Banken war kein natürlicher Verbündeter der Nazis. Doch ausgerechnet die Deutsche Bank war flexibel genug, um unter und mit den Nazis glänzende Geschäfte zu machen. Ihre anfängliche Vornehmheit, belegt der Princeton-Historiker Harold James anhand jüngst zugänglich gewordenen Quellen, verlor sie - bis auf honorige Ausnahmen in den Chefetagen - schnell. (...) James zieht in seiner Studie zum Wechselspiel zwischen moderner Barbarei, Unternehmensstruktur und geschäftlicher Logik das vernichtende Fazit: 'Im Ergebnis trugen auch die Bankiers zum moralischen Niedergang Deutschlands bei.'"
Harald Loch, Financial Times Deutschland, 26. August 2003