Pressestimmen
"Kirchenhistoriker Hubert Wolf hat in den Archiven Roms gegraben und fand erschütternde Dokumente ebenso wie Zeugnisse der Zivilcourage."
FE, P.M. History, Mai 2009
"Unter den kundigen Bergführern in diesem riesigen Papiermassiv italienischer, lateinischer und deutscher Akten hat sich der 2003 mit dem Leibniz- Preis ausgezeichnete Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf in jüngster Zeit besonders hervorgetan. Mit Philippe Chenaux, Emma Fattorini und Thomas Brechenmacher darf er heute als einer der besten Kenner des "römischen Blicks" auf Deutschland gelten. So führt er den Lesern seines neuen Buchs eine Reihe von "Durchstiegen" durch die noch kaum erschlossenen Aktenmassen des vatikanischen Geheimarchivs vor. (...) Dabei fällt auf alte Streitfragen neues Licht – und überlebensgross werden die beiden letzten Pius-Päpste sichtbar. (...) Wolfs "Durchstiege" (...) sind exemplarische Probestücke, wichtig für jeden, der sich für die römisch- deutschen Beziehungen im "Zeitalter der Gewalt" interessiert."
Hans Maier, Neue Zürcher Zeitung, Sonderbeilage Bücherherbst, 13.Oktober 2008
"Haben die Päpste Pius XI. und Pius XII. zur Judenvernichtung im Dritten Reich feig geschwiegen? Der preisgekrönte Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf ist dieser Frage in den geheimen Archiven des Vatikans nachgegangen."
Kurt Remele, Die Presse, 11. Oktober 2008
"In diesem meisterhaft geschriebenen Buch präsentiert Hubert Wolf überraschende Erkenntnisse aus den kürzlich geöffneten vatikanischen Archiven zum Verhältnis von Vatikan und Nationalsozialismus. Auf faszinierendeWeise wird dabei die Gedankenwelt von Päpsten, Kardinälen und Bischöfen erkennbar, die sich in einem weltgeschichtlichen Kampf gegen das Böse sahen. Noch nie wurden die Hintergründe ihrer wichtigsten Entscheidungen und Manöver so fundiert und anschaulich dargestellt.“
buchjournal, Ausgabe Herbst 2008
"Nach der Lektüre weiß man besser, wieso große Teile der katholischen Kirche im Umgang mit den Nazis versagten."
Süddeutsche Zeitung Wissen, Oktober 2008
"Was für das Werk spricht, ist nicht zuletzt seine flüssige, gut lesbare Sprache. So bietet das Buch eine spannende Lektüre – jenseits eines trockenen, innerfachwissenschaftlichen Diskurses und eines allzu flotten, oberflächlichen Umgangs mit dem schwierigen Stoff. Wolf selber sieht sich dabei in der angelsächsischen Tradition, „und die steht unserer Zunft gut an“. Er will den Leser mit hineinnehmen in den Entstehungsprozess der historischen Arbeit – und das ist ihm auch gelungen. Sein Werk wird wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht, ohne unverständlich oder langweilig zu werden."
Gerd Felder, Rheinischer Merkur, 11. September 2008
"Mit „Papst &Teufel“ liefert Hubert Wolf überraschende Erkenntnisse aus den kürzlich geöffneten vatikanischen Archiven zum Verhältnis von Vatikan und Nationalsozialismus."
Buchreport, 11. September 2008
"Hubert Wolf, der Tausende von Quellen ausgewertet hat, zeichnet auf über 350 Seiten spannend und detailliert die Beziehungen des Vatikans zum Nationalsozialismus nach. Er führt aus, warum sich der Heilige Stuhl mit Protesten gegen den Nationalsozialismus und die Judenverfolgung weitgehend zurückhielt, und was sich der Vatikan 1933 von dem Konkordat mit Hitler versprach. (...) Jahrzehnte mussten vergehen, mehr als sechs Millionen Juden ermordet werden, bis die Kirche den Mut finden sollte, ihr Verhältnis auch zu den Juden auch liturgisch vom Antisemitismus zu befreien. Auch das macht das Buch „Papst und Teufel“ so lesenswert. Man merkt: Hier schreibt nicht nur ein akribisch arbeitender Kirchenhistoriker, sondern auch ein engagierter Katholik."
Michael Hollenbach, WDR 5, 24. August 2008
"(...) ein brillantes und notwendigerweise kritisches Buch."
Joachim Jauer, Deutschlandradio Kultur, 31. August 2008
"Hubert Wolf, der Tausende von Quellen ausgewertet hat, zeichnet auf über 350 Seiten spannend und detailliert die Beziehungen des Vatikans zum Nationalsozialismus nach. (...) Auch das macht das Buch ‘Papst und Teufel’ so lesenswert. Man merkt: Hier schreibt nicht nur ein akribisch arbeitender Kirchenhistoriker, sondern auch ein engagierter Katholik."
Michael Hollenbach, WDR 5, 24. August 2008
"Hätte Papst Pius der Zwölfte seine Stimme deutlicher gegen die Judenverfolgung erheben müssen? Die Frage ist schwer zu beantworten. Was aber bewog den Papst dazu, sich in der Öffentlichkeit mit flammenden Protesten zurückzuhalten? Der Kirchenhistoriker Hubert Wolf stellt in seinem jüngsten Buch ‘Papst und Teufel’ diese Frage. Der Professor aus Münster gilt international als herausragender Kenner der Vatikanischen Archive; für sein neues Buch hat er die Aktenbestände der Jahre bis 1939 gesichtet. Aus den Fundstücken puzzelt Wolf ein Charakterbild Eugenio Pacellis, der in diesen Jahren als Nuntius in Deutschland und Kardinalstaatssekretär an der Kurie wirkte."
Mechthild Baus, MDR Figaro, 25. Januar 2009
"Wolf nähert sich der Auseinandersetzung der katholischen Kirche mit den Totalitarismen des 20. Jahrhunderts auf fünf klug ausgewählten Themenfeldern. (...) Eine künftige Diskussion über die katholische Kirche und ihre totalitäre Herausforderung wird diese Ergebnisse beachten müssen."
Karl-Joseph Hummel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Januar 2009
"Einer, der in den Archiven forscht, ist der deutsche Kirchenhistoriker Hubert Wolf. In seinem neuen Buch ‘Papst und Teufel’ berichtet er über das Verhältnis zwischen Vatikan und Nationalsozialismus. Nach der Frist von 70 Jahren hat der Vatikan die Dokumente bis zum Jahr 1939 jetzt freigegeben. Der deutsche Historiker (Uni Münster) zeigt auf faszinierende Weise die Gedankenwelt von Päpsten, Kardinälen und Bischöfen, die sich in einem weltgeschichtlichen Kampf gegen das Böse sahen. Der Umgang der Päpste mit Weimarer Republik und ‘Drittem Reich’ ist von Spekulationen und Mythen umrankt. Hubert Wolf macht erstmals die harten Kämpfe hinter den hohen Mauern des Vatikans sichtbar."
Bild.de, 9. Januar 2009
"Da nun die Akten des vatikanischen Geheimarchivs wenigstens bis 1939 zugänglich sind, ist die umstrittene Persönlichkeit des Eugenio Pacelli, der in jenem Jahr Pius XII. wurde, besser zu durchleuchten. Schon als diplomatischer Nuntius war er dem Grundsatz seines Vorgängers Pius XI. gefolgt, 'sogar mit dem Teufel in Person zu verhandeln', wenn dadurch 'auch nur eine einzige Seele zu retten' wäre. Jedoch als Papst aller Katholiken der Welt waren ihm so 'die Hände gebunden, dass er den offenen Kampf mit dem Teufel den Bischöfen überlassen musste' – dies schließt der Münchner Kirchenhistoriker Hubert Wolf aus seinen Aktenstudien."
Hans Jakob Stehle, Die Zeit, 23. Dezember 2008
"Hubert Wolf, Kirchenhistoriker an der Universität Münster, [schildert] in seinem nach den Kirchenakten gearbeiteten Buch „Papst und Teufel“, das noch eingehender über das innervatikanische Tauziehen um Reden oder Schweigen zur Judenverfolgung berichtet. Wolf stützt sich dabei auf die seit 2006 freigegebenen Akten aus dem Geheimarchiv des Vatikans bis 1939."
Hannes Schwenger, Der Tagesspiegel, 22. Dezember 2008
"Wolf geht (...) [es] um die die vatikanische Einschätzung der Vorgänge im Reich – in den Jahren zwischen den Weltkriegen, wäre hinzuzufügen, mithin der Weimarer Republik und der Vorkriegsphase des Dritten Reiches. Es war eine Phase der Umbrüche und Erschütterungen, in der Pacelli – erst als Nuntius in Deutschland, dann als Staatssekretär, das heißt Außenminister (und Deutschlandexperte) – zahlreiche Berichte und persönliche Notizen verfasste. Diese in Verbindung mit offiziellen Dokumenten vorzustellen und die zum Teil kontroversen Diskussionen innerhalb der Kurie aus den freigegebenen Unterlagen zu erschließen, darin besteht das Informative des Buches."
Albrecht Betz, Frankfurter Rundschau, 20./21. Dezember 2008
"Der Titel ist bezeichnend für das Buch. Wolf gelingt die in der Historikerzunft selten geübte Praxis, Neugier auf geschichtliche Vorgänge, Zusammenhänge und Hintergründe zu wecken und sogar seriöse Kirchengeschichte spannend darzustellen. Der Pakt zwischen dem Papst und dem Teufel Hitler, das Reichskonkordat, bildet ein zentrales Kapitel seines Buches. Wolf geht es darum, einer heftigen, auch ökumenisch bedeutsamen Wissenschaftskontroverse auf die Spur zu kommen."
Herbert A. Gornik, Deutschlandradio Kultur, 11. Oktober 2008
"[Es] ist ungeheuer, was Hubert Wolf bereits aus den Akten ans Licht gehoben hat, und er bereitet das Material so anschaulich dar, dass jeder Leser nachvollziehen kann, wie sich der Vatikan in dieser Zeit zwischen Skylla und Charybdis bewegte."
Lerke von Saafeld, SWR2, 12. Oktober 2008