Ontologischer Gottesbeweis und rationalistische Philosophie.
Der ontologische Gottesbeweis – der Versuch, die Existenz Gottes „aus reiner Vernunft“, vor aller Erfahrung, zu beweisen – bildet gleichsam den Schlußstein im Kuppelbau der rationalistischen Metaphysik. Wird der Schlußstein herausgebrochen, stürzt das Gewölbe ein. Aufgrund dieser seiner Unentbehrlichkeit spielte der erstmals von Anselm von Canterbury um das Jahr 1100 formulierte ontologische Gottesbeweis noch in der Philosophie des 17. und 18., zum Teil auch in der des 19. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle. Wolfgang Röd zeigt, daß sich die philosophischen Systeme eines Descartes, Spinoza, Leibniz, aber auch dasjenige Hegels nur verstehen lassen, wenn man auf die zentrale Stellung achtet, die der Gottesbeweis aus reiner Vernunft in ihnen einnimmt.
"Das Aufgebot an Scharfsinn und Hirnschmalz, das über die Zeiten an die Frage nach dem Dasein Gottes verströmt wurde, ist staunenswert, faszinierend, egal was dabei herauskam. (...) Und wie Wolfgang Röd es vorführt, dicht am Buchstaben und zugleich in kritischer Distanz bleibend, ist es Philosophie pur." Willy Hochkeppel, Süddeutsche Zeitung, 12. Mai 2009
Ontologischer Gottesbeweis und rationalistische Philosophie
Der ontologische Gottesbeweis – der Versuch, die Existenz Gottes „aus reiner Vernunft“, vor aller Erfahrung, zu beweisen – bildet gleichsam den Schlußstein im Kuppelbau der rationalistischen Metaphysik. Wird der Schlußstein herausgebrochen, stürzt das Gewölbe ein. Aufgrund dieser seiner Unentbehrlichkeit spielte der erstmals von Anselm von Canterbury um das Jahr 1100 formulierte ontologische Gottesbeweis noch in der Philosophie des 17. und 18., zum Teil auch in der des 19. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle. Wolfgang Röd zeigt, daß sich die philosophischen Systeme eines Descartes, Spinoza, Leibniz, aber auch dasjenige Hegels nur verstehen lassen, wenn man auf die zentrale Stellung achtet, die der Gottesbeweis aus reiner Vernunft in ihnen einnimmt.
"Das Aufgebot an Scharfsinn und Hirnschmalz, das über die Zeiten an die Frage nach dem Dasein Gottes verströmt wurde, ist staunenswert, faszinierend, egal was dabei herauskam. (...) Und wie Wolfgang Röd es vorführt, dicht am Buchstaben und zugleich in kritischer Distanz bleibend, ist es Philosophie pur." Willy Hochkeppel, Süddeutsche Zeitung, 12. Mai 2009