Erweiterte Auflage mit zwei neuen, unveröffentlichten Aufsätzen
Der Band nimmt Gedankengänge auf, die Ernst Tugendhat in seinem Buch „Egozentrizität und Mystik“ ausgeführt hat. Die Religion, die im vorherigen Buch neben der Mystik ein Randdasein führte, tritt jetzt in den Vordergrund. Für die Neuauflage hat Ernst Tugendhat den Band um zwei neue Beiträge erweitert: „Nazismus und Universalismus. Ist die universalistische Moral historisch erklärbar?“ und „Noch einmal über normative Gleichheit“.
Was immer Metaphysik heißen mag, es reduziert sich, so die These dieses Buches, auf Anthropologie, weil alle metaphysischen Themen sich als Elemente des menschlichen Verstehens erweisen. Sodann kommt Ernst Tugendhat noch zu einer anderen Erklärung für den Primat der Anthropologie: Alles Historische verliert seine Gültigkeit für uns, wenn es sich nur aus Tradition begründen läßt; und so bleibt die Frage nach dem Sein des Menschen übrig, wenn alles, was nur zu Traditionen gehört, wie ein Vorhang weggezogen wird. Was aber ist philosophische Anthropologie, und wodurch unterscheidet sie sich von der empirischen Anthropologie? Das Buch geht diesen Fragen nach und widmet sich daneben anthropologischen Einzelthemen wie Willensfreiheit, intellektuelle Redlichkeit, Moral und Religion.
Teil I: Zur philosophischen Anthropologie im allgemeinen 1. Nietzsche und die philosophische Anthropologie: Das Problem der immanenten Transzendenz 2. Anthropologie als «erste Philosophie»
Teil II: Einzelthemen der philosophischen Anthropologie 3. Willensfreiheit und Determinismus. Nachtrag 2006 4. Retraktationen zur intellektuellen Redlichkeit 5. Das Problem einer autonomen Moral 6. Der Ursprung der Gleichheit in Recht und Moral
Teil III: Tod, Religion und Mystik in anthropologischer Sicht 7. Unsere Angst vor dem Tod 8. Über Mystik. Vortrag anläßlich der Verleihung des Meister-Eckhart-Preises 9. Über Religion
Anhang zur 2. Auflage 10. Nazismus und Universalismus. Ist die universalistische Moral historisch erklärbar? 11. Noch einmal über normative Gleichheit
Nachweise
Pressestimmen
Pressestimmen
"Die Reflexion über ethische Grundsätze steht im Mittelpunkt der philosophischen Arbeit von Ernst Tugendhat, der neben Jürgen Habermas als Verkörperung eines emanzipatorischen Denkens in Deutschland angesehen wird." Nikolaus Halmer, Die Furche, 4. März 2010
Erweiterte Auflage mit zwei neuen, unveröffentlichten Aufsätzen
Der Band nimmt Gedankengänge auf, die Ernst Tugendhat in seinem Buch „Egozentrizität und Mystik“ ausgeführt hat. Die Religion, die im vorherigen Buch neben der Mystik ein Randdasein führte, tritt jetzt in den Vordergrund. Für die Neuauflage hat Ernst Tugendhat den Band um zwei neue Beiträge erweitert: „Nazismus und Universalismus. Ist die universalistische Moral historisch erklärbar?“ und „Noch einmal über normative Gleichheit“.
Was immer Metaphysik heißen mag, es reduziert sich, so die These dieses Buches, auf Anthropologie, weil alle metaphysischen Themen sich als Elemente des menschlichen Verstehens erweisen. Sodann kommt Ernst Tugendhat noch zu einer anderen Erklärung für den Primat der Anthropologie: Alles Historische verliert seine Gültigkeit für uns, wenn es sich nur aus Tradition begründen läßt; und so bleibt die Frage nach dem Sein des Menschen übrig, wenn alles, was nur zu Traditionen gehört, wie ein Vorhang weggezogen wird. Was aber ist philosophische Anthropologie, und wodurch unterscheidet sie sich von der empirischen Anthropologie? Das Buch geht diesen Fragen nach und widmet sich daneben anthropologischen Einzelthemen wie Willensfreiheit, intellektuelle Redlichkeit, Moral und Religion.
Teil I: Zur philosophischen Anthropologie im allgemeinen 1. Nietzsche und die philosophische Anthropologie: Das Problem der immanenten Transzendenz 2. Anthropologie als «erste Philosophie»
Teil II: Einzelthemen der philosophischen Anthropologie 3. Willensfreiheit und Determinismus. Nachtrag 2006 4. Retraktationen zur intellektuellen Redlichkeit 5. Das Problem einer autonomen Moral 6. Der Ursprung der Gleichheit in Recht und Moral
Teil III: Tod, Religion und Mystik in anthropologischer Sicht 7. Unsere Angst vor dem Tod 8. Über Mystik. Vortrag anläßlich der Verleihung des Meister-Eckhart-Preises 9. Über Religion
Anhang zur 2. Auflage 10. Nazismus und Universalismus. Ist die universalistische Moral historisch erklärbar? 11. Noch einmal über normative Gleichheit
Nachweise
Pressestimmen
"Die Reflexion über ethische Grundsätze steht im Mittelpunkt der philosophischen Arbeit von Ernst Tugendhat, der neben Jürgen Habermas als Verkörperung eines emanzipatorischen Denkens in Deutschland angesehen wird." Nikolaus Halmer, Die Furche, 4. März 2010