Pressestimmen
Bayerischer Kunstförderpreis 2022
„Dem kunstvoll und mitunter gelehrt erzählten Roman gelingt es, durch seine sensible Sprache eine komplexe Täterperspektive sichtbar zu machen. Bemerkenswert ist insbesondere die behutsame Darstellungsweise der Erzählung, die vieles absichtsvoll im Ungefähren lässt.“
Aus der Jurybegründung
„Wir wollen verstehen, wir wollen wissen, und wenn die Frage: ‚Wie wird jemand zum Täter?‘ auch nicht so einfach beantwortet werden kann, so sollte man sie doch stellen."
Die Presse, Bettina Steiner
„Eindrückliches Leseerlebnis, das durch die Täterperspektive ein interessantes Licht auf den Missbrauch in der Psychiatrie wirft und auch noch im Anschluss viel Stoff zum Nachdenken bietet."
„Eine intensive, bereichernde Erfahrung“
Missy Magazine, Julia Köhler
„Ungewissheit und Mehrdeutigkeit … machen den soghaften Reiz des Buches aus. Geschickt zwischen präziser Klarheit und verschwommener Unbestimmtheit lavierend, geht dieser Debütroman weit über die Geschichte eines Missbrauchs und über das Fachgebiet der Psychiatrie hinaus.“
literaturkritik.de, Rainer Rönsch
„Wie ihr Kollege Norbert Gstrein … lotete Annika Domainko das ganze Potenzial uneindeutiger Charaktere aus. Mit einnehmendem Gespür für Atmosphären und beunruhigende Leerstellen. Ein überzeugendes Debüt.“
Deutschlandfunk, Julia Schröder
„So reflektierter wie formbewusster Roman.“
Süddeutsche Zeitung, Antje Weber
„Von der Klinik als schützendem Raum für eine nach den Maßstäben ‚draußen‘ ungehörige Liebe, erzählt Annika Domainko in Ungefähre Tage: Ein Psychiatriepfleger entwickelt eine fatale Bindung zu einer Patientin. Domainko treibt einen enormen sprachlichen Aufwand, um die Grenze aufzubauen, die dieser Mann täglich überschreitet, zwischen der gewöhnlichen Welt und dem Klinikleben.“
Süddeutsche Zeitung, Marie Schmidt
„In ‚Ungefähre Tage‘ erzählt Annika Domainko von unbewältigter Vergangenheit, verbotenen Begierden und den Folgen von einer Grenzüberschreitung an einem Ort, wo sie in dieser Form nicht stattfinden dürfte: in der Psychiatrie.“
WELT AM SONNTAG, Barbara Weitzel
„Dieses ‚Ungefähre‘ in der Schwebe zu halten, zwischen außerordentlich präzisen Alltagsbeschreibungen, Drogenträumen, Fantasien und unwirklich-verwehenden Gesprächen macht diesen Roman eindringlich und stark, vor allem dort, wo sich die Figuren ineinander auflösen, wo sich Risse zwischen Realität und Wahn auftun.“
DER TAGESSPIEGEL, Ulrike Baureithel
„Eine Psychiatrie am Rande der Stadt als Transit-Ort zwischen innerer und äußerer Welt, aber mit so porösen Grenzen, dass ein Pfleger sie übertritt … gefangen in den Varianten seiner eigenen seelischen Showdowns. … eine Zerfallsstudie“
FAS, Tobias Rüther
„Annika Domainko hat mit ihrem Debüt ein Paradebeispiel für unzuverlässiges Erzählen vorgelegt. Am Ende ihres sorgfältig konzipierten Romans muss der Leser selbst entscheiden, was von der Sache zu halten ist.“
WDR, Mareike Ilsemann
„Eindrückliches Debüt über einen Psychiatriemitarbeiter, dem das Leben entgleitet.“
Buchkultur, Johannes Lau