Preisangaben inkl. MwSt. Abhängig von der Lieferadresse kann die MwSt. an der Kasse variieren.
Mitten im zivilisierten Europa
Die Pogrome von 1918 bis 1921 und die Vorgeschichte des Holocaust.
Zwischen 1918 und 1921 werden in der Ukraine über 100 000 Juden von Bauern, Städtern und Soldaten ermordet, die sie für die Russische Revolution und deren Folgen verantwortlich machen. Ganz normale Bürgerinnen und Bürger berauben plötzlich ihre jüdischen Nachbarn, brennen ihre Häuser nieder, zerreißen ihre Tora-Rollen, missbrauchen sie sexuell und töten sie. Der Holocaust-Historiker Jeffrey Veidlinger hat diese Welle genozidaler Gewalt rekonstruiert, bei der ganz unterschiedliche Gruppen von Menschen alle zu demselben Ergebnis kamen – dass die Ermordung von Juden eine akzeptable Antwort auf ihre Probleme sei.
Als die Gewalt in die Kleinstadt Slovetschno kam, ist Rosa Zaks erst sieben Jahre alt. Doch sie wird ihr Leben lang nicht vergessen können, wie sie und ihre Geschwister mitten in der Nacht von der Mutter geweckt und auf den Dachboden des Nachbarhauses gebracht wurden. Aus ihrem Versteck müssen die Kinder mit ansehen, wie ein Pogrom gegen die jüdischen Bewohner des Ortes entfesselt wird...
Anhand von lange vernachlässigtem Archivmaterial, darunter Tausende neu entdeckte Zeugenaussagen, Prozessakten und offizielle Anordnungen, zeigt der renommierte Historiker Jeffrey Veidlinger, warum die Pogrome in Osteuropa eine Art Vorgeschichte des Holocaust bilden. Das überaus differenzierte Bild dieser heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Ereignisse, das durch die Geschichten von Überlebenden, Tätern, Mitarbeitern von Hilfsorganisationen und Regierungsvertretern entsteht, verdeutlicht, warum die Juden "mitten im zivilisierten Europa" in akuter Gefahr waren, vernichtet zu werden - und ganz Europa davon wusste.
34,00 €
sofort lieferbar!
Preisangaben inkl. MwSt. Abhängig von der Lieferadresse kann die MwSt. an der Kasse variieren.
„Veidlinger ist ein großer Wurf gelungen. Er hat Hunderte Chroniken der osteuropäischen jüdischen Gemeinden und weitere Quellenbestände analysiert und einen vergessenen Völkermord wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt.“
„Ein bahnbrechendes Werk, das dazu beiträgt, Geschichte – und Gegenwart – verständlich und begreifbar zu machen.“
taz, Klaus Hillenbrand
„Lässt sich mit Gewinn lesen.“
h-soz-kult, Alexis Hofmeister
"Vielfach erhellend beständig bestürzend"
Bayern 2, Niels Beintker
„Hervorragend recherchiert“
Die Furche, Stefan Schocher
„Detailliert, klar geschrieben, gründlich recherchiert"
„Veidlingers Buch steht Timothy Snyders Bloodlands in nichts nach und zwingt uns, den Blick nach Osten zu richten. Es ist gründlich recherchiert und meisterhaft geschrieben, mit einer kühlen Zurückhaltung, die seine Stärke nur potenziert."
„Augenöffnend ... Veidlingers prägnante Sprache und seine umfangreichen Forschungen führen das Ausmaß der Tragödie unmittelbar vor Augen und erschüttern zutiefst. Dies ist ein ganz wesentlicher Beitrag zum Verständnis des Holocaust."
„Die Massenmorde an den Juden in den Jahren 1918–21 bilden das Bindeglied zwischen den örtlich begrenzten Pogromen und der systematischen Ausrottung durch den Holocaust. Keine Geschichte dieser jüdischen Katastrophe reicht an die Virtuosität der Forschung, die Klarheit der Prosa und die Kraft der Analyse dieses außergewöhnlichen Buches heran. Wenn der Schrecken der Ereignisse in Mitgefühl und Einsicht mündet, ist der Leser Veidlinger dafür dankbar, dass er uns daran erinnert, was Geschichte bewirken kann."
Mitten im zivilisierten Europa
Die Pogrome von 1918 bis 1921 und die Vorgeschichte des Holocaust
„Veidlinger ist ein großer Wurf gelungen. Er hat Hunderte Chroniken der osteuropäischen jüdischen Gemeinden und weitere Quellenbestände analysiert und einen vergessenen Völkermord wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt.“
„Ein bahnbrechendes Werk, das dazu beiträgt, Geschichte – und Gegenwart – verständlich und begreifbar zu machen.“
taz, Klaus Hillenbrand
„Lässt sich mit Gewinn lesen.“
h-soz-kult, Alexis Hofmeister
"Vielfach erhellend beständig bestürzend"
Bayern 2, Niels Beintker
„Hervorragend recherchiert“
Die Furche, Stefan Schocher
„Detailliert, klar geschrieben, gründlich recherchiert"
„Veidlingers Buch steht Timothy Snyders Bloodlands in nichts nach und zwingt uns, den Blick nach Osten zu richten. Es ist gründlich recherchiert und meisterhaft geschrieben, mit einer kühlen Zurückhaltung, die seine Stärke nur potenziert."
„Augenöffnend ... Veidlingers prägnante Sprache und seine umfangreichen Forschungen führen das Ausmaß der Tragödie unmittelbar vor Augen und erschüttern zutiefst. Dies ist ein ganz wesentlicher Beitrag zum Verständnis des Holocaust."
„Die Massenmorde an den Juden in den Jahren 1918–21 bilden das Bindeglied zwischen den örtlich begrenzten Pogromen und der systematischen Ausrottung durch den Holocaust. Keine Geschichte dieser jüdischen Katastrophe reicht an die Virtuosität der Forschung, die Klarheit der Prosa und die Kraft der Analyse dieses außergewöhnlichen Buches heran. Wenn der Schrecken der Ereignisse in Mitgefühl und Einsicht mündet, ist der Leser Veidlinger dafür dankbar, dass er uns daran erinnert, was Geschichte bewirken kann."