Cover: Lenhard, Philipp, Café Marx

Lenhard, Philipp

Café Marx

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Sachbuch-Bestenliste von BuchMarkt, WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Ö 1 Juni 2024: Platz 3 - 4
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Lenhard, Philipp

Café Marx

Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule.

Café Marx: So nannten Freunde wie Feinde das Institut für Sozialforschung flapsig. Und tatsächlich liegen die Anfänge der Kritischen Theorie und der Frankfurter Schule in einer Auseinandersetzung mit dem Marxismus. Philipp Lenhard erzählt auf einer breiten Quellengrundlage die Geschichte der Personen, Netzwerke, Ideen und Orte, die das Institut geprägt haben und ihrerseits von ihm geformt wurden. So wird anschaulich greifbar, warum die Frankfurter Schule wie keine zweite die großen intellektuellen Debatten des 20. Jahrhunderts bestimmt hat.

Von Anfang an war das 1924 eröffnete Institut für Sozialforschung etwas Besonderes. Seine Wurzeln liegen in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs und auf den Barrikaden der Revolution. Der kommunistische Unternehmersohn Felix Weil ermöglichte die Gründung einer neuartigen Forschungsinstitution, die Arbeiter und Studenten, Politiker und Künstler, Wissenschaftler und Intellektuelle anzog. Besonders war auch, dass das Institut nach 1933 trotz Schließung, Verfolgung und Exil seine Arbeit fortsetzen konnte. In Kalifornien entstanden Schlüsselwerke wie die «Dialektik der Aufklärung». Philipp Lenhard geht der Entstehung der Kritischen Theorie in der amerikanischen Emigration nach und beleuchtet ihre Entwicklung zur Frankfurter Schule in der frühen Bundesrepublik. Das Buch schildert konzis, anschaulich und voller überraschender Erkenntnisse, in welchem historischen Kontext Horkheimer, Adorno, Marcuse, Benjamin und viele andere zu Schlüsseldenkern des 20. Jahrhunderts wurden.

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978-3-406-81356-6

Erschienen am 14. März 2024

624 S., mit 6 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt
Einleitung


I. Ein marxistisches Institut entsteht (1918–1924)

1. Lazarett und Schützengraben: Das Trauma des Ersten Weltkriegs und die Weimarer Linke
2. Auf der Barrikade: Das Scheitern der Revolution und die Erneuerung des Marxismus
3. Zwischen den Institutionen: Die Gründung des Instituts für Sozialforschung
4. Im Bahnhofshotel: Die marxistische Linke im Krisenjahr 1923

II. Das «Café Marx» des Prof. Grünberg (1924–1930)
5. Eine Festung: Das Institut im deutschen Universitätssystem
6. In der Bibliothek: Geschlechterverhältnisse und soziale Hierarchien
7. Hausdurchsuchung: Das Sozialwissenschaftliche Archiv und die Marx-Engels-Verlagsgesellschaft
8. Im Seminarraum: Eine unorthodoxe Lehranstalt für Arbeiter, Studenten und Künstler

III. Unterwegs zur Kritischen Theorie (1930–1933)
9. Im Intérieur: Max Horkheimers engster Kreis
10. Auf der Couch: Das Frankfurter Psychoanalytische Institut
11. Im Kaffeehaus: Das Institut für Sozialforschung im Frankfurter Intellektuellenmilieu
12. Im Büro: Die Angestellten am Vorabend des Dritten Reiches
13. Auf der Flucht: Hitlers Machtübernahme und die Institutsschließung

IV . Ein Asyl für Obdachlose (1933–1949)
14. Am Genfer See: Internationalisierung und die Zeitschrift für Sozialforschung
15. In der Hauptstadt des 19. Jahrhunderts: Die Pariser Zweigstelle und die Studien zu Autorität und Familie
16. Auf Morningside Heights: Flüchtlingshilfe und das Institute of Social Research
17. Im Konzentrationslager: Die Kritische Theorie und der Holocaust
18. Zwischen Atlantik und Pazifik: Antisemitismusforschung und die «Dialektik der Aufklärung»

V . Die Etablierung der «Frankfurter Schule» (1949–1973)
19. Unter Beobachtung: Die Rückkehr in die Bundesrepublik
20. Zwischen Ruinen: Der Wiederaufbau in Frankfurt 1951
21. Auf der Demonstration: Adorno, Habermas und die radikalen Studenten

VI . Nachleben (1973–2024)
22. (Nach-)Kritische Theorie: Verstreuung und das Erbe der Frankfurter Schule


Anhang
Dank
Archive
Siglen und Abkürzungen
Anmerkungen
Bildnachweis
Personenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

„Sehr ergiebig.“
Philosophie Magazin, Christoph Bartmann



„Interessant und originell sind die formalen und inhaltlichen Akzente von Lenhards Darstellung … man hat größtes Lesevergnügen an dem unterhaltsam komponierten und spannend geschriebenen Text.“
soziopolis.de, Manfred Gangl



„Eine brillante Geschichte des Frankfurter Netzwerks … Eine umfassende historische Studie, durchsetzt mit literarischen Sequenzen, mit denen Lenhard ein Gefühl für die Zeit evozieren kann und so wissenschaftliches und literarisches Schreiben verbindet. … Eine Einführung für Interessierte und eine Vertiefung für Sachverständige.“
taz, Marc Ortmann



„Ein scharfer Blick auf den Glutkern der ‚Frankfurter Schule‘ in ihren wechselnden ebenso wie den gleichbleibenden Facetten. … Die bemerkenswert gute Lesbarkeit ist gerade angesichts der Fachkenntnis und der Menge an eingeflossenem Archivmaterial keine Selbstverständlichkeit.“
neues deutschland, Anneke Schmidt



„Erzählt die Geschichte des Frankfurter Instituts für Sozialforschung neu."
WELT, Wolf Lepenies



„Philipp Lenhard hat in einer fulminanten ‚raum- und netzwerkgeschichtlichen Erzählung‘ die Genese des Instituts der Kritischen Theorie vorgelegt. Sehr klug und gut lesbar obendrein!“
taz, Tania Martini



„Eine Geschichte der Frankfurter Schule, die nicht allein von den Lehrern handelt, sondern auch von den Schülern, Stiftern und Gebäudemanagern, den Stipendiatinnen und lose Assoziierten.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Moritz Rudolph



„Brillant geschrieben und wohldurchdacht aufbereitet … liest sich so flüssig und spannend wie ein raffinierter Roman.“
journal21.ch, Urs Meier



„Lenhard bereitet die Quellen zu einer so mitreißenden Erzählung auf, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.“
Tagesspiegel, Larissa Kunert



"Elegant reconstruction of the story."
Times Literary Supplement, Ben Hutchinson



„Das vielschichtige Bild, das der Autor vom Institut entwirft, eröffnet ihm dadurch immer neue Blickwinkel auf die Entstehung der ‚Frankfurter Schule‘.“
Frankfurter Neue Presse



„Das Neue und Besondere an Philipp Lenhards Buch ist: Er versucht, sie [die Geschichte des IfS] nicht als Buddy-Geschichte zu erzählen. Nimmt das Netzwerk in den Blick, das das Institut für Sozialforschung von seinen ersten Tagen an trägt.“
Spiegel, Tobias Rapp



„Ein gewichtiges Buch … Würdigt in seinem spannenden Buch nicht nur die bekannten Größen des IfS. Die Studie setzt auch den Frauen ein Denkmal, die seinerzeit dort arbeiteten.“
WDR 5 Bücher, Wolfgang Stenke



„Lenhard bereitet die ihm vorliegenden Quellen zu einer so mitreißenden Erzählung auf, dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.“
Tagesspiegel, Larissa Kunert



„Keine Uni-Einrichtung in Deutschland ist berühmter … Bei Lenhard kann man die 100-jährige Geschichte des Instituts nachlesen.“
WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich



„Lenhard kriegt es hin, Theoriegeschichte zu erzählen und dabei konkret zu bleiben.“
Perlentaucher Bücherbrief



Empfehlungen

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-81356-6

Erschienen am 14. März 2024

624 S., mit 6 Abbildungen

Hardcover

Hardcover 34,000 € Kaufen
e-Book 26,990 € Kaufen

Lenhard, Philipp

Café Marx

Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule

Café Marx: So nannten Freunde wie Feinde das Institut für Sozialforschung flapsig. Und tatsächlich liegen die Anfänge der Kritischen Theorie und der Frankfurter Schule in einer Auseinandersetzung mit dem Marxismus. Philipp Lenhard erzählt auf einer breiten Quellengrundlage die Geschichte der Personen, Netzwerke, Ideen und Orte, die das Institut geprägt haben und ihrerseits von ihm geformt wurden. So wird anschaulich greifbar, warum die Frankfurter Schule wie keine zweite die großen intellektuellen Debatten des 20. Jahrhunderts bestimmt hat.

Von Anfang an war das 1924 eröffnete Institut für Sozialforschung etwas Besonderes. Seine Wurzeln liegen in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs und auf den Barrikaden der Revolution. Der kommunistische Unternehmersohn Felix Weil ermöglichte die Gründung einer neuartigen Forschungsinstitution, die Arbeiter und Studenten, Politiker und Künstler, Wissenschaftler und Intellektuelle anzog. Besonders war auch, dass das Institut nach 1933 trotz Schließung, Verfolgung und Exil seine Arbeit fortsetzen konnte. In Kalifornien entstanden Schlüsselwerke wie die «Dialektik der Aufklärung». Philipp Lenhard geht der Entstehung der Kritischen Theorie in der amerikanischen Emigration nach und beleuchtet ihre Entwicklung zur Frankfurter Schule in der frühen Bundesrepublik. Das Buch schildert konzis, anschaulich und voller überraschender Erkenntnisse, in welchem historischen Kontext Horkheimer, Adorno, Marcuse, Benjamin und viele andere zu Schlüsseldenkern des 20. Jahrhunderts wurden.
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Inhalt

Einleitung


I. Ein marxistisches Institut entsteht (1918–1924)

1. Lazarett und Schützengraben: Das Trauma des Ersten Weltkriegs und die Weimarer Linke
2. Auf der Barrikade: Das Scheitern der Revolution und die Erneuerung des Marxismus
3. Zwischen den Institutionen: Die Gründung des Instituts für Sozialforschung
4. Im Bahnhofshotel: Die marxistische Linke im Krisenjahr 1923

II. Das «Café Marx» des Prof. Grünberg (1924–1930)
5. Eine Festung: Das Institut im deutschen Universitätssystem
6. In der Bibliothek: Geschlechterverhältnisse und soziale Hierarchien
7. Hausdurchsuchung: Das Sozialwissenschaftliche Archiv und die Marx-Engels-Verlagsgesellschaft
8. Im Seminarraum: Eine unorthodoxe Lehranstalt für Arbeiter, Studenten und Künstler

III. Unterwegs zur Kritischen Theorie (1930–1933)
9. Im Intérieur: Max Horkheimers engster Kreis
10. Auf der Couch: Das Frankfurter Psychoanalytische Institut
11. Im Kaffeehaus: Das Institut für Sozialforschung im Frankfurter Intellektuellenmilieu
12. Im Büro: Die Angestellten am Vorabend des Dritten Reiches
13. Auf der Flucht: Hitlers Machtübernahme und die Institutsschließung

IV . Ein Asyl für Obdachlose (1933–1949)
14. Am Genfer See: Internationalisierung und die Zeitschrift für Sozialforschung
15. In der Hauptstadt des 19. Jahrhunderts: Die Pariser Zweigstelle und die Studien zu Autorität und Familie
16. Auf Morningside Heights: Flüchtlingshilfe und das Institute of Social Research
17. Im Konzentrationslager: Die Kritische Theorie und der Holocaust
18. Zwischen Atlantik und Pazifik: Antisemitismusforschung und die «Dialektik der Aufklärung»

V . Die Etablierung der «Frankfurter Schule» (1949–1973)
19. Unter Beobachtung: Die Rückkehr in die Bundesrepublik
20. Zwischen Ruinen: Der Wiederaufbau in Frankfurt 1951
21. Auf der Demonstration: Adorno, Habermas und die radikalen Studenten

VI . Nachleben (1973–2024)
22. (Nach-)Kritische Theorie: Verstreuung und das Erbe der Frankfurter Schule


Anhang
Dank
Archive
Siglen und Abkürzungen
Anmerkungen
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

„Sehr ergiebig.“
Philosophie Magazin, Christoph Bartmann


„Interessant und originell sind die formalen und inhaltlichen Akzente von Lenhards Darstellung … man hat größtes Lesevergnügen an dem unterhaltsam komponierten und spannend geschriebenen Text.“
soziopolis.de, Manfred Gangl


„Eine brillante Geschichte des Frankfurter Netzwerks … Eine umfassende historische Studie, durchsetzt mit literarischen Sequenzen, mit denen Lenhard ein Gefühl für die Zeit evozieren kann und so wissenschaftliches und literarisches Schreiben verbindet. … Eine Einführung für Interessierte und eine Vertiefung für Sachverständige.“
taz, Marc Ortmann


„Ein scharfer Blick auf den Glutkern der ‚Frankfurter Schule‘ in ihren wechselnden ebenso wie den gleichbleibenden Facetten. … Die bemerkenswert gute Lesbarkeit ist gerade angesichts der Fachkenntnis und der Menge an eingeflossenem Archivmaterial keine Selbstverständlichkeit.“
neues deutschland, Anneke Schmidt


„Erzählt die Geschichte des Frankfurter Instituts für Sozialforschung neu."
WELT, Wolf Lepenies


„Philipp Lenhard hat in einer fulminanten ‚raum- und netzwerkgeschichtlichen Erzählung‘ die Genese des Instituts der Kritischen Theorie vorgelegt. Sehr klug und gut lesbar obendrein!“
taz, Tania Martini


„Eine Geschichte der Frankfurter Schule, die nicht allein von den Lehrern handelt, sondern auch von den Schülern, Stiftern und Gebäudemanagern, den Stipendiatinnen und lose Assoziierten.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Moritz Rudolph


„Brillant geschrieben und wohldurchdacht aufbereitet … liest sich so flüssig und spannend wie ein raffinierter Roman.“
journal21.ch, Urs Meier


„Lenhard bereitet die Quellen zu einer so mitreißenden Erzählung auf, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.“
Tagesspiegel, Larissa Kunert


"Elegant reconstruction of the story."
Times Literary Supplement, Ben Hutchinson


„Das vielschichtige Bild, das der Autor vom Institut entwirft, eröffnet ihm dadurch immer neue Blickwinkel auf die Entstehung der ‚Frankfurter Schule‘.“
Frankfurter Neue Presse


„Das Neue und Besondere an Philipp Lenhards Buch ist: Er versucht, sie [die Geschichte des IfS] nicht als Buddy-Geschichte zu erzählen. Nimmt das Netzwerk in den Blick, das das Institut für Sozialforschung von seinen ersten Tagen an trägt.“
Spiegel, Tobias Rapp


„Ein gewichtiges Buch … Würdigt in seinem spannenden Buch nicht nur die bekannten Größen des IfS. Die Studie setzt auch den Frauen ein Denkmal, die seinerzeit dort arbeiteten.“
WDR 5 Bücher, Wolfgang Stenke


„Lenhard bereitet die ihm vorliegenden Quellen zu einer so mitreißenden Erzählung auf, dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.“
Tagesspiegel, Larissa Kunert


„Keine Uni-Einrichtung in Deutschland ist berühmter … Bei Lenhard kann man die 100-jährige Geschichte des Instituts nachlesen.“
WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich


„Lenhard kriegt es hin, Theoriegeschichte zu erzählen und dabei konkret zu bleiben.“
Perlentaucher Bücherbrief