Cover: Lütteken, Laurenz, Die Zauberflöte

Lütteken, Laurenz

Die Zauberflöte

Hardcover 28,00 €
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Lütteken, Laurenz

Die Zauberflöte

Mozart und der Abschied von der Aufklärung.

Mozarts Zauberflöte gilt als großes Rätselwerk. So steil der Aufstieg dieser Oper gleich nach ihrer Uraufführung war, so rasch wuchs die Zahl der Versuche, ihr Geheimnis zu entschlüsseln. Der renommierte Musikwissenschaftler Laurenz Lütteken führt durch die großen Themen der Oper und erschließt sie konsequent aus Mozarts Epoche heraus. Daraus gewinnt er ein radikal neues Verständnis der Zauberflöte und ihrer überwältigenden Musik.

Denn die Welt der Zauberflöte ist nicht einfach eine Phantasiewelt. Vielmehr spiegelt sich in ihr das Zeitalter der Aufklärung mit seinen drängenden Themen, von der guten Herrschaft über den Selbstmord bis hin zur entfesselten und gezähmten Natur. Mozart wurde in Wien mit einer bedingungslosen Form der Aufklärung intensiv vertraut – und nahm in seiner letzten Oper Abschied von ihr. Denn die Zauberflöte lebt, wie Laurenz Lütteken beeindruckend zeigt, von der bestürzenden Einsicht, dass die Vielgestaltigkeit der Welt sich nicht mehr von der einen Vernunft ordnen lässt. Nur die Musik kann diese Vielfalt überhaupt noch erfahrbar machen. So ist die Zauberflöte, eine der meistgespielten Opern überhaupt, bei aller Komik und Überdrehtheit, bei aller Rede von Tugend und Gerechtigkeit, durchweht von einer Melancholie, die das Scheitern einer Epoche anzeigt.

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978-3-406-81502-7

Erschienen am 14. März 2024

272 S., mit 19 Abbildungen und 5 Notenbeispielen

Hardcover

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Inhalt
Noch ein Zauberflöten-Buch?
Ein «Theatermeteor» und seine Folgen

I. Konturen eines Auftrags
1. Mozarts letztes Jahr
2. Freihaustheater
3. Publikum

II. Größe und Wahrhaftigkeit
1. «Große Oper»
2. Künstliche Welten
3. Die Fülle der Erscheinungen

III. Orte und Landschaften
1. Wilde und geordnete Natur
2. Innen und Außen
3. Mensch und Tier
4. Exotismus

IV. Objekte
1. Bildnis
2. Geräte
3. Zauberdinge

V. Chiffren
1. Prüfung und Strafe
2. Selbstmord
3. Licht und Dunkel

VI. Affekt und Ausdruck
1. Kontraste und Schnitte
2. Wahrheit und Wahrscheinlichkeit
3. Vielfalt und Extreme

VII. Melancholie
1. Das Ende des josephinischen Jahrzehnts
2. Die Macht der Musik?
3. Ausblicke


Anmerkungen
Literatur
Nachweis der Abbildungen und Notenbeispiele
Personenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

„Laurenz Lütteken interessiert sich für das geistige Umfeld, und natürlich die Musik und deren Rolle im aufklärerischen Diskurs. Dabei kommt er am Ende zu der doch reichlich verblüffenden Erkenntnis, dass die ‚Zauberflöte‘ keine Aufklärungsoper ist, sondern im Gegenteil: der Reflex auf das Ende der josephinischen Episode.“
Süddeutsche Zeitung, Helmut Mauró



„Beeindruckend.“
Sulzbacher Anzeiger



"Laurenz Lütteken gelingt eine plausible und erhellende Neudeutung von Mozarts 'Zauberflöte'"
Opernwelt, Uwe Schweikert



"Mit seinen glasklaren und analytischen Betrachtungen geht einher, dass Lütteken mit einigen beharrlich tradierten Legenden aufräumt (...) Wer die gut 300 Seiten des neuen Buches von Laurenz Lütteken liest, wird Mozarts Oper nicht nur noch mehr lieben, sondern auch gewiss mehr schätzen."
Mittelbayerische Zeitung, Andreas Meixner



„Der Musikwissenschaftler und Mozart-Biograf Laurenz Lütteken befreit sie von Fehleinschätzungen und Klischees und beleuchtet sie stattdessen aus dem Geist der Aufklärung. Interessant für Opernfreunde.“
HÖRZU



„Trägt neue, höchst animierende Argumente vor und dreht damit die Diskussion in eine neue Richtung.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stephan Speicher



„Musikwissenschaftler Laurenz Lütteken hat ‚Die Zauberflöte‘ neu entschlüsselt. … Ein radikal neues Verständnis.““
Salzburger Nachrichten, Martin Behr



„Mich hat beim Lesen vor allem Lüttekens sorgfältige Detailarbeit überzeugt. Außerdem gefällt mir sein Ansatz, die Zauberflöte mit ihren vielen Widersprüchen und Brüchen aus dem Geist ihrer Zeit heraus zu verstehen.“
RBB Inforadio, Harald Asel



„Ein durchaus aktuelles Buch.“
Deutschlandfunk Kultur Tonart, Mathias Mauersberger



„Laurenz Lüttekens Buch ist angenehm lesbar geschrieben und macht richtig Lust darauf, sich die Oper nochmal unter dem einen oder anderen neuen Gesichtspunkt anzuschauen.“
SWR2, Jan Ritterstaedt



Empfehlungen

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-81502-7

Erschienen am 14. März 2024

272 S., mit 19 Abbildungen und 5 Notenbeispielen

Hardcover

Hardcover 28,000 € Kaufen
e-Book 21,990 € Kaufen

Lütteken, Laurenz

Die Zauberflöte

Mozart und der Abschied von der Aufklärung

Mozarts Zauberflöte gilt als großes Rätselwerk. So steil der Aufstieg dieser Oper gleich nach ihrer Uraufführung war, so rasch wuchs die Zahl der Versuche, ihr Geheimnis zu entschlüsseln. Der renommierte Musikwissenschaftler Laurenz Lütteken führt durch die großen Themen der Oper und erschließt sie konsequent aus Mozarts Epoche heraus. Daraus gewinnt er ein radikal neues Verständnis der Zauberflöte und ihrer überwältigenden Musik.

Denn die Welt der Zauberflöte ist nicht einfach eine Phantasiewelt. Vielmehr spiegelt sich in ihr das Zeitalter der Aufklärung mit seinen drängenden Themen, von der guten Herrschaft über den Selbstmord bis hin zur entfesselten und gezähmten Natur. Mozart wurde in Wien mit einer bedingungslosen Form der Aufklärung intensiv vertraut – und nahm in seiner letzten Oper Abschied von ihr. Denn die Zauberflöte lebt, wie Laurenz Lütteken beeindruckend zeigt, von der bestürzenden Einsicht, dass die Vielgestaltigkeit der Welt sich nicht mehr von der einen Vernunft ordnen lässt. Nur die Musik kann diese Vielfalt überhaupt noch erfahrbar machen. So ist die Zauberflöte, eine der meistgespielten Opern überhaupt, bei aller Komik und Überdrehtheit, bei aller Rede von Tugend und Gerechtigkeit, durchweht von einer Melancholie, die das Scheitern einer Epoche anzeigt.
Webcode: /36362982

Inhalt

Noch ein Zauberflöten-Buch?
Ein «Theatermeteor» und seine Folgen

I. Konturen eines Auftrags
1. Mozarts letztes Jahr
2. Freihaustheater
3. Publikum

II. Größe und Wahrhaftigkeit
1. «Große Oper»
2. Künstliche Welten
3. Die Fülle der Erscheinungen

III. Orte und Landschaften
1. Wilde und geordnete Natur
2. Innen und Außen
3. Mensch und Tier
4. Exotismus

IV. Objekte
1. Bildnis
2. Geräte
3. Zauberdinge

V. Chiffren
1. Prüfung und Strafe
2. Selbstmord
3. Licht und Dunkel

VI. Affekt und Ausdruck
1. Kontraste und Schnitte
2. Wahrheit und Wahrscheinlichkeit
3. Vielfalt und Extreme

VII. Melancholie
1. Das Ende des josephinischen Jahrzehnts
2. Die Macht der Musik?
3. Ausblicke


Anmerkungen
Literatur
Nachweis der Abbildungen und Notenbeispiele
Personenregister

Pressestimmen

„Laurenz Lütteken interessiert sich für das geistige Umfeld, und natürlich die Musik und deren Rolle im aufklärerischen Diskurs. Dabei kommt er am Ende zu der doch reichlich verblüffenden Erkenntnis, dass die ‚Zauberflöte‘ keine Aufklärungsoper ist, sondern im Gegenteil: der Reflex auf das Ende der josephinischen Episode.“
Süddeutsche Zeitung, Helmut Mauró


„Beeindruckend.“
Sulzbacher Anzeiger


"Laurenz Lütteken gelingt eine plausible und erhellende Neudeutung von Mozarts 'Zauberflöte'"
Opernwelt, Uwe Schweikert


"Mit seinen glasklaren und analytischen Betrachtungen geht einher, dass Lütteken mit einigen beharrlich tradierten Legenden aufräumt (...) Wer die gut 300 Seiten des neuen Buches von Laurenz Lütteken liest, wird Mozarts Oper nicht nur noch mehr lieben, sondern auch gewiss mehr schätzen."
Mittelbayerische Zeitung, Andreas Meixner


„Der Musikwissenschaftler und Mozart-Biograf Laurenz Lütteken befreit sie von Fehleinschätzungen und Klischees und beleuchtet sie stattdessen aus dem Geist der Aufklärung. Interessant für Opernfreunde.“
HÖRZU


„Trägt neue, höchst animierende Argumente vor und dreht damit die Diskussion in eine neue Richtung.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stephan Speicher


„Musikwissenschaftler Laurenz Lütteken hat ‚Die Zauberflöte‘ neu entschlüsselt. … Ein radikal neues Verständnis.““
Salzburger Nachrichten, Martin Behr


„Mich hat beim Lesen vor allem Lüttekens sorgfältige Detailarbeit überzeugt. Außerdem gefällt mir sein Ansatz, die Zauberflöte mit ihren vielen Widersprüchen und Brüchen aus dem Geist ihrer Zeit heraus zu verstehen.“
RBB Inforadio, Harald Asel


„Ein durchaus aktuelles Buch.“
Deutschlandfunk Kultur Tonart, Mathias Mauersberger


„Laurenz Lüttekens Buch ist angenehm lesbar geschrieben und macht richtig Lust darauf, sich die Oper nochmal unter dem einen oder anderen neuen Gesichtspunkt anzuschauen.“
SWR2, Jan Ritterstaedt