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Lessing in Hamburg
1766 - 1770.
"Er kam in Begleitung einer der aufregendsten Frauen, die je eine Bühne betreten haben, und sie machte auch entsprechend Furore. In Hamburg noch nicht so sehr, aber dann in Berlin und überall: Minna von Barnhelm. Als er abreiste, hatte er die Liebe seines Lebens kennengelernt. Dazwischen liegen drei Jahre, liegen Bekanntschaften, enttäuschte Hoffnungen am Theater, eine Pleite, unausgeführte Entwürfe für einige Theaterstücke, ein publizistischer Krieg, zwei Bücher, die wir nicht ungelesen lassen können, wenn wir die Frage beantworten wollen: Was ist Aufklärung?"
Jan Philipp Reemtsma, Literaturwissenschaftler und Hamburger, legt mit diesem Essay ein fulminantes Portrait der Hamburger Jahre von Gotthold Ephraim Lessing vor. Einer der größten Autoren nicht nur des 18. Jahrhunderts, sondern der deutschen Literatur überhaupt wird uns – ganz ohne Marmorsockel und Geniepathos – auf dem Höhepunkt seines Wirkens vorgestellt: als Dichter, Verleger, Theaterdirektor, Literaturtheoretiker und als Polemiker.
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Von Kamenz nach Hamburg
Bekanntschaften
Der Verlag
Das Theater
Minna
Fermenta cognitionis
Exkurs: Lessing, ein Metaphysiker?
Polemik
Du sollst dir ein Bild von mir machen!
Abreise
Abgesang
Anmerkungen
"Die Freiheiten, die Reemtsma sich herausnimmt, sind die des Essayisten. Der Essay ist ein Feind der Vollständigkeit und des Enzyklopädischen. Er imprägniert seine Gegenstände mit dem Geist des „bei Gelegenheit von ...“. So ist „Lessing in Hamburg“ hier nur die Gelegenheit, die intellektuelle Physiognomie Lessings insgesamt ins Auge zu fassen. Das aber geschieht hier mit offenem Visier. Ein Ich will hier wissen, was es mit dem großen Lessing auf sich hat. Weil aber die deutsche Literatur gerade in Werk und Person Lessings zum ersten Mal (und sogleich mustergültig) lernte, „Ich“ zu sagen, ist dies eine reizvolle Konstellation. Reemtsma hat es mit einem fintenreichen, herausfordernden, polemischen Autor-Ich zu tun, das seine Souveränität auch dann – und gerade dann! – nicht verliert, wenn es argumentativ ins Hintertreffen gerät, mit einem Ich, das seine Satisfaktionsfähigkeit nicht nur auf persönlichen Mut gründet, sondern vor allem auf persönliche Brillanz."
Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 15. Juni 2007
"Lessings „Hamburgische Dramaturgie“ ist allerdings, wie Jan Phillip Reemtsma in einem brillanten Essay darlegt, weit mehr als ein Klassiker der Gattungspoetik. (...) Das Theater, so Reemtsmas schöne Formulierung, wird zum öffentlichen Spiel-Raum für die „stete Übung lebenspraktischen Takts“."
Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung, 12./13. Mai 2007
"Lessings drei Hamburger Jahre sind keine Erfolgsgeschichte. Als er mit der vereitelten Hoffnung auf eine Stelle von Berlin aus an die Elbe aufbrach, hatte er die gerade abgeschlossene "Minna von Barnhelm", sowie "Laokoon" im Gepäck und allerlei kühne Ideen. (...) Jan Philipp Reemtsmas biographischer Essay zeichnet diese etwas sprunghaften Manöver mit leichter Hand nach."
Alexander Kosenina, Literaturen, März 2007
"Diese beiden Texte nun bilden den Hauptgegenstand von Reemtsmas Monographie. Er unterzieht sie dem close reading einerseits und nimmt andererseits mit ihnen geistesphysiognomisch Maß an ihrem Autor. Dadurch ergeben sich für die intellektuelle Profilierung Lessings neue, originelle Befunde."
Tilman Krause, Die Welt, 3. Februar 2007
"Reemtsmas charmantes, ebenso behende wie faktenreich erzähltes, gerade mal hundert Seiten dickes Buch über „Lessing in Hamburg“ ist nun vorderhand ein Taktrat über die fünf wichtigsten Hamburger Jahre von 1766 bis 1770 im Leben des hitzigen Aufklärers Lessing. In Wirklichkeit ist Reemtsmas Büchlein eine konzentrierte Anleitung, wie sich unter Lessings kundiger Führung der geistigen Umweltverschmutzung trotzen lässt."
Christian Geyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Januar 2007
Lessing in Hamburg
1766 - 1770
Von Kamenz nach Hamburg
Bekanntschaften
Der Verlag
Das Theater
Minna
Fermenta cognitionis
Exkurs: Lessing, ein Metaphysiker?
Polemik
Du sollst dir ein Bild von mir machen!
Abreise
Abgesang
Anmerkungen
"Die Freiheiten, die Reemtsma sich herausnimmt, sind die des Essayisten. Der Essay ist ein Feind der Vollständigkeit und des Enzyklopädischen. Er imprägniert seine Gegenstände mit dem Geist des „bei Gelegenheit von ...“. So ist „Lessing in Hamburg“ hier nur die Gelegenheit, die intellektuelle Physiognomie Lessings insgesamt ins Auge zu fassen. Das aber geschieht hier mit offenem Visier. Ein Ich will hier wissen, was es mit dem großen Lessing auf sich hat. Weil aber die deutsche Literatur gerade in Werk und Person Lessings zum ersten Mal (und sogleich mustergültig) lernte, „Ich“ zu sagen, ist dies eine reizvolle Konstellation. Reemtsma hat es mit einem fintenreichen, herausfordernden, polemischen Autor-Ich zu tun, das seine Souveränität auch dann – und gerade dann! – nicht verliert, wenn es argumentativ ins Hintertreffen gerät, mit einem Ich, das seine Satisfaktionsfähigkeit nicht nur auf persönlichen Mut gründet, sondern vor allem auf persönliche Brillanz."
Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 15. Juni 2007
"Lessings „Hamburgische Dramaturgie“ ist allerdings, wie Jan Phillip Reemtsma in einem brillanten Essay darlegt, weit mehr als ein Klassiker der Gattungspoetik. (...) Das Theater, so Reemtsmas schöne Formulierung, wird zum öffentlichen Spiel-Raum für die „stete Übung lebenspraktischen Takts“."
Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung, 12./13. Mai 2007
"Lessings drei Hamburger Jahre sind keine Erfolgsgeschichte. Als er mit der vereitelten Hoffnung auf eine Stelle von Berlin aus an die Elbe aufbrach, hatte er die gerade abgeschlossene "Minna von Barnhelm", sowie "Laokoon" im Gepäck und allerlei kühne Ideen. (...) Jan Philipp Reemtsmas biographischer Essay zeichnet diese etwas sprunghaften Manöver mit leichter Hand nach."
Alexander Kosenina, Literaturen, März 2007
"Diese beiden Texte nun bilden den Hauptgegenstand von Reemtsmas Monographie. Er unterzieht sie dem close reading einerseits und nimmt andererseits mit ihnen geistesphysiognomisch Maß an ihrem Autor. Dadurch ergeben sich für die intellektuelle Profilierung Lessings neue, originelle Befunde."
Tilman Krause, Die Welt, 3. Februar 2007
"Reemtsmas charmantes, ebenso behende wie faktenreich erzähltes, gerade mal hundert Seiten dickes Buch über „Lessing in Hamburg“ ist nun vorderhand ein Taktrat über die fünf wichtigsten Hamburger Jahre von 1766 bis 1770 im Leben des hitzigen Aufklärers Lessing. In Wirklichkeit ist Reemtsmas Büchlein eine konzentrierte Anleitung, wie sich unter Lessings kundiger Führung der geistigen Umweltverschmutzung trotzen lässt."
Christian Geyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Januar 2007