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Der Nationalsozialismus - die zweite Geschichte
Überwindung - Deutung - Erinnerung.
Schon bei der Gründung der beiden deutschen Staaten vor 60 Jahren zeichnete sich ab, dass die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit das Selbstverständnis der Deutschen nachhaltig prägen würde. Kein anderes Thema hat das Land – in Ost und West – so herausgefordert wie der Umgang mit dem Dritten Reich. Diese „zweite Geschichte“ des Nationalsozialismus wird hier von führenden Experten in all ihren Facetten erzählt.
Die Geschichte des Dritten Reiches wurde während des Kalten Krieges auf beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“ politisch instrumentalisiert. Dagegen engagierten sich kritische Publizisten, Künstler, Wissenschaftler und auch einzelne Politiker. Gleichwohl weigerten sich große Teile der deutschen Bevölkerung lange, den verbrecherischen Charakter des NS-Regimes zu akzeptieren. Das gelang erst mit schmerzlichen Tabubrüchen und erbittert geführten Kontroversen, vom „Holocaust“-Film über den Historiker-Streit bis hin zur „Wehrmachtsausstellung“ und zum Mahnmal für die europäischen Juden. Die nationalsozialistische Vergangenheit wird Deutschland auch in Zukunft begleiten, das Grundmuster einer rivalisierenden Geschichtspolitik, Antifaschismus im Osten und Vergangenheitsbewältigung im Westen, aber wird nicht mehr bestimmend sein.
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"Peter Reichel [liefert] eine Zusammenfassung seines vorzüglichen Buches 'Vergangenheitsbewältigung in Deutschland' (...). Den Herausgebern ist es gelungen für viele Themen erste Kenner der Materie zu gewinnen. So gibt es ausgezeichnete Beiträge zur Architektur, zu Mahnmalen und Gedenkstätten und zur Wiedergutmachung. (...) Ergänzt wird der Band durch ein höchst nützliches Personenregister und eine ausführliche Bibliografie. (...) [I]nsgesamt ist ‚Der Nationalsozialismus’ ein überaus nützliches Kompendium."
Ernst Piper, Der Tagesspiegel, 7. September 2009
"So informativ und facettenreich, wie es hier geschieht, ist die komplexe Nachgeschichte des Nationalsozialismus bislang nicht dargestellt worden."
Volker Ullrich, Deutschlandfunk, 2. August 2009
„ ... eine spannende und erkenntnisreiche Gesamtschau. (...) Der Vorzug des Buches liegt darin, dass er zahlreiche Beiträge vereint, die diese Entwicklung von der Verdrängung zur Sensibilisierung auch in Bezug auf vermeintliche Nischenthemen ins Zentrum rückt – wie die Bildende Kunst, die Fotografie und die Architektur. Breiten Raum nimmt die Darstellung (...) um das Entstehende einer Erinnerungskultur ein. Der Historikerstreit fehlt ebenso wenig wie ‚Gruppe 47’ und die Nachkriegsliteratur. Ein zweiter Vorzug des Bandes liegt darin, dass die meisten Aufsätze das Geschehen bis unmittelbar vor Drucklegung reflektieren."
Günther B. Ginzel, Deutschlandradio Kultur, 1. Juli 2009
"Nach sechzig Jahren, wie könnte es anders sein, hat auch diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit schon eine Geschichte. Dieser ‘zweiten Geschichte’ des Nationalsozialismus nimmt sich nun ein von ausgewiesenen Fachleuten mit Blick auf die skizzierte Erfolgsmechanik bestückter Sammelband an.
Im Zentrum des Interesses stehen dabei die ersten Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg, die vor allem einer Einordnung in die Erfolgsgeschichte der bundesrepublikanischen Vergangenheitsbewältigung harren. Elitenkontinuität und andauernde autoritäre Denkmuster, politische und öffentliche Erfolg von Alt- und Neonazis sowie das flächendeckende Beschweigen individueller Schuld und das Bestreiten kollektiver Verantwortung kennzeichnen das Bild der fünfziger Jahre. Dem begegnet der Band mit genauen Einzelanalysen."
David Oels, Frankfurter Rundschau, 30. Juni 2009
"lesenswerte (...) Analysen. Herausgeber Peter Steinbach etwa reflektiert pointiert die publizistischen Kontroversen in der Bundesrepublik – vom Streit um das Exil bin zum Historikerstreit. (...) Erfrischend unpolemisch beschreibt der Medienwissenschafter Knut Hickethier, dass die bei den Historikern beliebte Verengung von Geschichts-TV auf ‚Histotainment’ zu kurz greift. Zu Recht betont er die Rolle des Massenmediums für das ‚nationbuilding’ der Bundesrepublik. Auch Christoph Corneließens Rückblick auf die Geschichte der NS-Geschichte oder Harald Schmids Überblick über die Gedenktage liest man mit Gewinn."
sfk, Die Welt, 9. Mai 2009
Der Nationalsozialismus - die zweite Geschichte
Überwindung - Deutung - Erinnerung
"Peter Reichel [liefert] eine Zusammenfassung seines vorzüglichen Buches 'Vergangenheitsbewältigung in Deutschland' (...). Den Herausgebern ist es gelungen für viele Themen erste Kenner der Materie zu gewinnen. So gibt es ausgezeichnete Beiträge zur Architektur, zu Mahnmalen und Gedenkstätten und zur Wiedergutmachung. (...) Ergänzt wird der Band durch ein höchst nützliches Personenregister und eine ausführliche Bibliografie. (...) [I]nsgesamt ist ‚Der Nationalsozialismus’ ein überaus nützliches Kompendium."
Ernst Piper, Der Tagesspiegel, 7. September 2009
"So informativ und facettenreich, wie es hier geschieht, ist die komplexe Nachgeschichte des Nationalsozialismus bislang nicht dargestellt worden."
Volker Ullrich, Deutschlandfunk, 2. August 2009
„ ... eine spannende und erkenntnisreiche Gesamtschau. (...) Der Vorzug des Buches liegt darin, dass er zahlreiche Beiträge vereint, die diese Entwicklung von der Verdrängung zur Sensibilisierung auch in Bezug auf vermeintliche Nischenthemen ins Zentrum rückt – wie die Bildende Kunst, die Fotografie und die Architektur. Breiten Raum nimmt die Darstellung (...) um das Entstehende einer Erinnerungskultur ein. Der Historikerstreit fehlt ebenso wenig wie ‚Gruppe 47’ und die Nachkriegsliteratur. Ein zweiter Vorzug des Bandes liegt darin, dass die meisten Aufsätze das Geschehen bis unmittelbar vor Drucklegung reflektieren."
Günther B. Ginzel, Deutschlandradio Kultur, 1. Juli 2009
"Nach sechzig Jahren, wie könnte es anders sein, hat auch diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit schon eine Geschichte. Dieser ‘zweiten Geschichte’ des Nationalsozialismus nimmt sich nun ein von ausgewiesenen Fachleuten mit Blick auf die skizzierte Erfolgsmechanik bestückter Sammelband an.
Im Zentrum des Interesses stehen dabei die ersten Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg, die vor allem einer Einordnung in die Erfolgsgeschichte der bundesrepublikanischen Vergangenheitsbewältigung harren. Elitenkontinuität und andauernde autoritäre Denkmuster, politische und öffentliche Erfolg von Alt- und Neonazis sowie das flächendeckende Beschweigen individueller Schuld und das Bestreiten kollektiver Verantwortung kennzeichnen das Bild der fünfziger Jahre. Dem begegnet der Band mit genauen Einzelanalysen."
David Oels, Frankfurter Rundschau, 30. Juni 2009
"lesenswerte (...) Analysen. Herausgeber Peter Steinbach etwa reflektiert pointiert die publizistischen Kontroversen in der Bundesrepublik – vom Streit um das Exil bin zum Historikerstreit. (...) Erfrischend unpolemisch beschreibt der Medienwissenschafter Knut Hickethier, dass die bei den Historikern beliebte Verengung von Geschichts-TV auf ‚Histotainment’ zu kurz greift. Zu Recht betont er die Rolle des Massenmediums für das ‚nationbuilding’ der Bundesrepublik. Auch Christoph Corneließens Rückblick auf die Geschichte der NS-Geschichte oder Harald Schmids Überblick über die Gedenktage liest man mit Gewinn."
sfk, Die Welt, 9. Mai 2009