Pressestimmen
„(…) von Riesebrodts Grundüberlegungen profitieren alle, die sich nicht vom allgemeinen watteweichen Religionsdiskurs einlullen lassen wollen.“
Hilal Sezgin, Der Tagesspiegel, 28. Oktober 2007
"Glänzender Überblick über Religionssoziologie (...)."
Jörg Später, Berliner Zeitung, 23. Oktober 2007
"Riesebrodt betrachtet Religionen (...) nicht theologisch, auch nicht funktionalistisch, sondern inhaltlich, am Sinn religiösen Handelns orientiert, um Religion als universales soziales Phänomen adäquat abgrenzen zu können. Er findet das Gemeinsame in den religiösen Praktiken. Religion beruhe auf der Kommunikation mit übermenschlichen Mächten und befasse sich mit der Abwehrt von Unheil, der Bewältigung von Krisen und Stiftung von Heil. Religion sei eben „Cultus und Heilsversprechen“.
Nebenher bietet Riesebrodt nicht nur einen glänzenden Überblick über Religionssoziologie, sondern auch eine ertragreiche Auseinandersetzung mit diskursanalytischer und postkolonialer Kritik, die ja bestreitet, dass man überhaupt von „Religion“ sprechen könne und dürfe, da hier westlich-wissenschaftliche Begriffe anderen Kulturen übergestülpt würden."
Jörg Später, Tagesanzeiger, 18. Oktober 2007
"Für den Autor besteht der Kern von Religion in einem Komplex von Praktiken, die der Kommunikation mit übermenschlichen Mächten dienen und darauf abzielen, Heil zu stiften, Unheil jeder Art abzuwehren und Krisen zu bewältigen. (...) Gleichwohl ist die Fokussierung seiner Religionstheorie auf die praktischen religiösen Handlungen triftig. (...) Riesebrodts Buch eröffnet neue Perspektiven auch auf die gegenwärtige Renaissance der Religion."
Karl- Heinz Kohl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Oktober 2007
"Riesebrodt hat ein kluges und bemerkenswertes Elementarbuch über Religion geschrieben, ein Werk, das sich an zweierlei Leser zu richten scheint: an jene, die Schleiermacher die Gebildeten unter den Religionsverächtern genannt hat, und an eine kleinere Gruppe, die, durch das Gewirr akademischer Religionstheorien verunsichert, den klaren Blick für die alltägliche religiöse Realität verloren hat. Riesebrodt schenkt beiden eine ebenso anspruchsvolle wie lohnende Lektüre."
Bernhard Lang, Neue Zürcher Zeitung, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse 2007, 8. Oktober 2007
"Riesebrodt kann, bei aller Differenzierung der Begriffe und Wirklichkeiten, an den Religionen der Welt zeigen, dass die Abwehr von Unheil und die Suche nach Heil zu den menschlichen Praktiken gehören, die alle verbinden. Menschen üben diese Praktiken aus, indem sie mit Übermenschlichem in Verbindung treten, um in Krisen handeln zu können. (...) Riesebrodt hat mit seiner Religionstheorie, die so gelassen ohne Wahrheit auskommt, das Konfliktpotenzial der Religionen soziologisch untertunnelt oder überbrückt – wie man will. Das ist in Zeiten gewalttätiger Fundamentalismen, aufgeklärter Gleichgültigkeiten und naturalistischer Vereinnahmungen kein geringer Verdienst."
Elisabeth von Thadden, Die Zeit, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse 2007, 4. Oktober 2007
"Was Glauben überhaupt ist – das will noch grundsätzlicher Martin Riesebrodt in seiner „Theorie der Religion“ erkunden. Rituale und Heilsversprechen werden hier als Schlüssel für die alle Aufklärung überdauernde Anziehungskraft der Religionen begriffen."
Wolfgang Schneider, Börsenblatt, 28. Juni 2007