Pressestimmen
"Es geht um Brüche ebenso wie um Zusammenhänge, und wir werden gefordert zu entscheiden, ob die beschriebene Gesellschaft aus Mosaiksteinen oder aus Bruchstücken besteht."
Ruth Klüger, Die Welt, 5. März 2011
"Die 1968 in Vietnam geborenen Autorin, die mit sechs Jahren in die USA kam und mit dem Roman ‘Das Buch vom Salz’ bekannt wurde, ist eine Virtuosin der Begleiterscheinungen, die sich ineinander verschlingen."
Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung, 13. September 2010
"Monique Truong schreibt in eisklaren Sätzen, welche die Eigenart besitzen, unvermutet aufzublühen (...). 'Bitter im Mund' erzählt nicht nur vom Anderssein, sondern implantiert dieses Gefühl in kecke, originelle Bilder. Truong kreuzt den unmittelbaren Blick der Heranwachsenden mit Wissen und Humor der Älteren. (...) so gelingt es ihr, die Erfahrungen dieses asiatisch aussehenden Mädchens mit dem Süden Amerikas, mit dem großen, falschen Mythos, begreiflich zu machen (...). Die Reproduktion von Welten, Identitäten, Erinnerungen, Sprachen bringt diesen Roman in Schwingung. (...) es ist (...) ein großes Lesevergnügen (...)."
Anja Hirsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Juli 2010
"Gender, Herkunft und Rassismus grundieren somit als übergreifende Aspekte diesen in der Tat vielschichtigen Roman. Denn er handelt auch davon, dass jede Geschichte, auch die Geschichte selbst, eine verschwiegene, dunkle Seite enthält. (...)
‘Bitter im Mund’ ist (...) eine literarische Reflexion darüber, auf welche Weise man das Dunkle der Geschichte erzählen kann – und darüber, dass man sie erzählen muss, um Wurzeln zu fassen. Bitternis und Liebe: Sie erweisen sich auch in Truongs zweitem, erneut höchst wort- und wortspielreichem und assoziativ angelegten Roman als Quintessenz des fragilen Gleichgewichts unseres Lebens."
Claudia Kramatschek, Deutschlandradio Kultur, 7. Mai 2010
"Hier ist eine Könnerin am Werk. Monique Truong ist eine genaue Beobachterin und, versteht sich auf Tricks und Flinten, eine herrliche Ironie und die Wechselbäder der Gefühle."
Wieland Freund, Die Welt, 20. März 2010