Pressestimmen
"(...) wohltuend überschaubar[e], immer anschaulich[he] Darstellung (...). Seine Sprache besticht durch unaufgeregte, wenn auch keineswegs emotionslose Präzision, die insbesondere der stets stringenten Schilderung der größeren historischen Zusammenhänge zugutekommt."
Josef Henke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Juni 2009
"Elegante und kenntnisreiche Einführung."
ZEIT-Geschichte
„[D]er Heidelberger Geschichtsforscher Edgar Wolfrum [urteilt]: ‚Denn würde man eine Mauer bauen, wenn man das Gebiet jenseits von ihr in Besitz nehmen möchte?'
Wie es sich mit der Abriegelung leben ließ, was sie für Regimegegner, Grenzer, Propaganda und die Auseinandersetzung der Systeme bedeutete – all das [hat] Wolfrum zusammengetragen. (...) [Wolfrum] beschränkt sich (...) auf das Wesentliche (...) für den ungeduldigen Leser bietet das Buch dennoch genug. (...) Die Erinnerung an das Monstrum Mauer hat es verdient, durch Autoren wie (...) Wolfrum wach gehalten zu werden.“
Thomas Ludwig, Handelsblatt, 13. Februar 2009
"Wolfrum erzählt Mauergeschichten von unten: Sein Buch handelt von Mauertoten wie Peter Fechter oder Chris Gueffroy, von Mauerkünstlern wie Keith Haring und Mauerbezwingern wie den Leipziger Montagsdemonstranten. Es ist ein Buch, das immer wieder zeigt, wer im Schatten von Mauer und Stacheldraht damals Mut hatte: Es waren nicht die, die die Freiheit verspotteten; es waren jene, die sie suchten."
Ralf Hanselle, Rheinischer Merkur, 12. Februar 2009
"Neben Taylor hat in diesem Jahr auch der deutsche Historiker Edgar Wolfrum ein Buch zur Mauergeschichte vorgelegt, und bei beiden, dem Briten wie dem Deutschen, steht weniger die Jagd nach neuen Enthüllungen oder auch nur Thesen im Vordergrund, als das Streben nach umfassender, abschließender Darstellung. (...) Beide Werke sind eher Lese- als Thesenbücher, die Deutschlands jüngere Geschichte als fesselndes menschliches Drama erzählen."
Jens Mühling, Der Tagesspiegel, 8. Juni 2009
"Wolfrum (...) arbeitet heraus, dass das Bauwerk der Schande weltpolitisch als Beruhigungsfaktor wirkte – sie konsolidierte im Osten durch Abschottung und im Westen durch Gewöhnung. In der DDR schlüpfte Ulbricht in seine letzte Rolle als sozialistischer Reformer; in der Bundesrepublik wurde die bisherige Konfrontationspolitik in den sechziger Jahren allmählich durch eine neue Ostpolitik verdrängt, die auf Wandel durch Annäherung zielte. Im Rückblick wird freilich deutlich, dass der Mauerbau als ‚zweiter Gründungstag der DDR’ auch schon den Keim zu ihrem Untergang legte."
Martin Sabrow, Die Zeit, 20. Mai 2009
"Edgar Wolfrum (...) liefert auf nur 160 Textseiten einen gut lesbaren Überblick auf dem aktuellen Stand der Forschung zur Geschichte des Kalten Krieges."
Christof Münger, Tages-Anzeiger, 27. April 2009
"Das kompakte Buch von Edgar Wolfrum (...) sticht aus der Fülle der Neuerscheinungen durch seine Übersichtlichkeit, seine klare Struktur und seinen Fokus auf die neuesten historischen Forschungen hervor. Dabei ist sein Ziel ‚anschaulich zu erzählen’, was bedeutet, dass sich hier Information mit hervorragender Lesbarkeit vereint."
Sabine Niehaus, Buchhändler heute, April 2009
"Der Heidelberger Zeithistoriker Edgar Wolfrum wählt in seiner knappen Darstellung ‚Die Mauer – Geschichte einer Teilung’ einen (...) analytischeren Zugang. Wolfrum nennt die Mauer einen Beruhigungsfaktor und versteht dies nicht nur im Sinn einer Friedhofsruhe. (...) Wolfrum beschreibt mit dem Sinn für das Wesentliche die Faktoren, die zum Untergang der Mauer beitrugen: die grosse Kehrtwende unter Gorbatschow, der sich auf die existenziellen Probleme der Sowjetunion konzentrierte und die anderen kommunistischen Regime ihrem Schicksal überliess; die Öffnung des ostdeutschen Gefängnisses durch Ungarn, das im September 1989 Ferienreisenden aus der DDR die Ausreise nach Österreich gestattete; und schliesslich die starrsinnige wie inkompetente Reaktion der SED-Führung."
Claudia Schwartz, Neue Zürcher Zeitung, 21. März 2009
"Edgar Wolfrum [ist] stärker an klaren Konturen und Thesen interessiert. (...) Wolfrum [ist] ein Freund der prägnanten Analyse und eleganter Formulierungen. Lesenswert. (...) Bei Wolfrum kann man nachlesen, wie es dazu kam und weshalb es im vereinten Deutschland immer noch ‚geteilte Ansichten’ zur Geschichte seiner Teilung gibt. Der Versuch einer gesamtdeutschen Betrachtung ist die große Stärke seines Buchs."
Jörg von Bilavsky, Das Parlament, Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse 2009, 9. März 2009
"Eine ebenso solide wie kompakte Gesamtdarstellung aus der ‘Vogelperspektive’."
Marcus Heumann, Deutschlandfunk, 9. März 2009
"Eine umfassende Darstellung legt Edgar Wolfrum unter dem Titel ‚Die Mauer. Geschichte einer Teilung’ vor. Lebendig und spannend schildert der Heidelberger Professor für Zeitgeschichte Ursachen, Entwicklung und Folgen des Mauerbaus – bis hin zum berüchtigten Schiessbefehl, der in drei Jahrzehnten 1200 Menschen das Leben kostete, davon 120 bis 200 in Berlin. Überzeugend stellt Wolfrum die ‚monströse Abscheulichkeit’ in die historischen Zusammenhänge."
Urs Rauber, Neue Zürcher Zeitung, 22. Februar 2009