Pressestimmen
"Immer bescheiden auf die Kindheitsjahre beschränkt, transportiert sein einfach und schön geschriebener Bericht ein lebendiges Bild jener Zeit und noch viel mehr, so u.a. diese kindliche Vorstellung, auch im Fremden den Menschen zu sehen. Ein offener Geist, eine berührende Lektüre."
Ellen Pomikalko, Buchmarkt, Dezember 2011
"Die 'italienische Kindheit', die Zapperi jetzt kurz vor seinem achtzigsten Geburtstag vorlegt, erzählt (...) eine verschlungene und bewegende Geschichte, wiederum mit allen Künsten kritischer Historie, nur dass der Verfasser sich sein eigenes Leben mit solcher Methodik vornimmt. (...) Das Buch, das mit Reminiszenzen an Goethe und Heine durchzogen ist, schließt (...) mit einem Dank an das heutige Deutschland, das Zapperi Autorenerfolge, Gastprofessuren und eine Akademiemitgliedschaft bescherte, vor allem aber Verlage, die eine lange Reihe wundervoller Bücher von ihm herausbrachten, die es oft auf Italienisch gar nicht gibt. Die Gewinner sind also am Ende doch wieder die Deutschen."
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 11. Oktober 2011
"Dieses Buch ist eine vertrackte, aber dadurch umso schönere Liebeserklärung an die deutsche Kultur. (...) Solche Flashbacks ins eigene Bewusstsein verleihen dem Buch eine besondere Authentizität. Zapperi oszilliert bei seinem Proustschen Erinnern zwischen dem unmittelbaren Erleben von damals und dem informierten Wissen von heute: Damals spielte er als Junge bei der römischen Porta Pia und wurde von den Einheimischen als sizilianischer Zuwandererbub übel gemobbt; heute weiß er, dass der verehrte Goethe dort im Park an seinem ’Faust’ geschrieben hat. (...) Besonders interessant an diesem leisen, plaudernden Erinnerungsbuch sind die Brüche, die Zapperi geradezu herbeischreibt."
Dirk Schümer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Oktober 2011
"Seine Schilderungen der umkämpften Stadt, die erst ihre Befreiung feierte und dann zum Schauplatz furchtbarer Racheaktionen wurde, sind besonders eindrücklich. Anschaulich wird Zapperis 'Italienische Kindheit' nicht zuletzt wegen der vielen Fotografien, die in dem Band abgedruckt sind."
Maike Albath, Die Zeit Messebeilage, 6. Oktober 2011
"Roberto Zapperi (...) [ist] einer der originellsten Goethe-Forscher und Kunsthistoriker seines Landes, ist ein feinsinniger Forscher und sensibler Beobachter. Unaufgeregt und mit einem bestechenden Gespür für Details schildert er die Präsenz der Deutschen auf Sizilien und greift immer wieder charakteristische Momente heraus."
Maike Albath, Deutschlandradio Kultur, 4. Oktober 2011