Pressestimmen
"(...) Ernst Augustins letztes Buch, das wieder ein Meisterwerk der Sprache ist."
Georg Patzer, Literaturkritik.de, 29. Mai 2012
"Dieser Roman ist ein Alterswerk, er konturiert Todesboten und kristallklare Kindheitsaugenblicke, sie rücken im selben Moment vor Augen und verschwimmen. Im letzten Kapitel spricht der Ich-Erzähler vom ‚letzten Haus, das ich hier baue’, dieses ‚hier’ ist gleichzeitig der Roman und das Leben. Selten wird das so beiläufig und so souverän in sein gesetzt."
Helmut Böttiger, Die Zeit, 16. Mai 2012
"Das ist so spannend wie seine Bücher. Nicht umsonst heißt es in Augustins neuem Roman: 'Das Leben ist ein Säbelzahntiger.'"
Antje Weber, Süddeutsche Zeitung Extra, 10. Mai 2012
"In Romanen wie 'Der Kopf' (1962), 'Der Fall Evelyn B.' (1976) oder 'Raumlicht' (2004) hatte der landauf, landab - trotz einiger bedeutender Literaturpreise noch nicht genug gewürdigte Autor schon unter Beweis gestellt, dass er der große Seelenkundler der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart ist. Auch wenn sein neuer und nach eigenem Bekunden letzter Roman von Tod handelt – zu spät ist es für eine Entdeckung seiner Romane nicht."
Hajo Steinert, Deutschlandfunk, 30. April 2012
"ein ungeheures Lesevergnügen, komisch, spannend, bizarr und verführerisch"
Irene Binal, Ö1, 29. April 2012
"Fabelhaftes Vermächtnis."
Silke Johannes, der architekt 02/2012
"(...) jede Episode ein prosaisches Kleinod, es glitzert und funkelt und sprüht in vielerlei Stilformen, -arten und -brüchen, die Sprache tritt in bunter Verkleidung und toller Camouflage auf (...) beherrscht den ironisch-präzisen Tonfall nicht minder sicher wie den eleganten Umgang mit schelmisch-lakonischem Poesieklang."
David Axmann, Wiener Zeitung, 16. April 2012
"Ich bin ein großer Fan oder ein Verehrer von ihm [Ernst Augustin]. (...) An dem Buch gefällt mir die unglaubliche Leichtigkeit mit der Augustin schreibt; das habe ich schon immer sehr gemocht."
Felicitas Hoppe, Bayerisches Fernsehen, Lesezeichen, 2. April 2012
"Der Ton macht den Tango: Der große Ernst Augustin hat einen hochgradig rasanten, eleganten und auf schwer in Worte zu fassende Weise komischen Krimi geschrieben."
Peter Richter, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Messebeilage, 11. März 2012
"Die Welt ist alles, was die Fantasie ist – in 'Robinsons blaues Haus' wird man von Raum zu Raum gelotst, überlässt sich blindlings dieser abenteuerlichen Reise."
Ulrich Rüdenauer, taz, 3. März 2012
"[Ein] liebenswerter Fabel-Märchen-Roman, versponnen, poetisch und ungewöhnlich, ein fantasievolles Werk über das Fliehen, Verschwinden, Verwandeln – und die allerletzte Flucht des Lebens."
dpa, Finalisten Deutscher Buchpreis, 5. Oktober 2012
"Man erwischt sich immer wieder dabei, sich selbst ganze Passagen leise vorzulesen, um diesen Ton zu genießen, diesen 'Sound' geradezu körperlich an sich zu erleben, seine sinnliche Geschmeidigkeit, seinen gleichsam angeborenen Witz, seine Nonchalance, zugleich seine Präzision, Knappheit und wohltuende Trockenheit."
Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung, 21. Februar 2012
"Das Buch einem literarischen Genre zuordnen zu wollen, ist nur möglich, wenn man dieses neu kreierte. Anstatt es Roman zu nennen, könnte man sagen, es sei ein Augustin: eine spirituelle Räuberpistole, phantastische Autobiografie, Schelmengeschichte, Tagebuch. 'Robinsons blaues Haus' ist ein literarisches wie auch ein architektonisches Kunstwerk."
Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur, 14. Februar 2012
"Ein im Wortsinn fantastischer Roman darüber, wie sich der moderne Mensch, wo immer er lebt, die Freiräume erhält, die ihm die moderne Welt immer mehr nimmt."
Morgenpost Sachsen, 5. Februar 2012
"(...) eine Eloge auf die verspielte Rösselsprungkraft des Fabulierens mit dem Affen Erinnerung auf der Schulter. Mit breitem Fiktionspinsel zieht Augustin dicke phantasmagorische Bahnen auf eine Leinwand, die keinen Rahmen besitzt, und sorgt zugleich als Ruinenbaumeister seiner selbst fürs sorgsame Ausmalen hyperrealistischer Details."
Alexander Kluy, Der Standard, 28. Januar 2012
"Ich bin seit einem halben Jahrhundert der ewige Geheimtipp."
Ernst Augustin, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. September 2012
"Mit der mecklenburgischen Südsee-Fantasie 'Robinsons blaues Haus' erweist [Augustin] sich trotz mancher verwirrender Winkelzüge erneut als der große Baumeister der deutschen Gegenwartsliteratur, als Architekt der 'Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt'."
Katrin Hillgruber, Die Welt, 29. September 2012
"Dieses Buch bereitet pures Lesevergnügen, es besticht durch seine Ironie, mit seinem Phantasiereichtum öffnet es auch surreale Räume."
Börsenblatt, 13. September 2012
"[Ein] Meisterwerk der Sprache."
dpa, 12. September 2012
"Ein traumhaftes Erzähllabyrinth, in dem man sich verlaufen soll."
Deutsche Welle, 12. September 2012
"Ernst Augustin, der große Münchner Einzelgänger der phantastischen Literatur (...) ist in seinem fabelhaften neuen Roman 'Robinsons blaues Haus' ganz in die Welt des Internets eingetaucht. Er nutzt es, mit aller Ironie, als Medium der puren Behauptung, des glorreichen Flunkerns, des seligen Scheins. Deutsche Provinzkindheit, multinationaler Mafia-Krimi, exotisches Seemannsgarn und Wall-Street-Satire schmelzen zusammen: Alles ist wahr, nämlich alles virtuell, außer dem Tod."
Der Spiegel, 9. Juli 2012
"Alles kann ohne weiteres allein in der Phantasie des Erzählers und E-Mail-Schreibers stattfinden. Alles hat seinen Zusatzwert als Allegorie auf das irdische Dasein, seine Mühen und sein Ende. Das ist das Uneinholbare an geglückter Literatur: ‚Robinsons blaues Haus’ ist ein großes Buch über das Leben und zugleich eine prächtige Kopfgeburt."
Judith von Sternburg, Lesart, Heft 2/2012