Die Traditionen des Kanonissenstifts Obermünster in Regensburg
Die vorliegende Edition umfasst 274 Nummern und damit erstmals alle Einträge des Obermünster Traditionsbuchs: neben 260 Einträgen, in denen verschiedenste Rechtsgeschäfte niedergeschrieben wurden, finden auch die zehn im Traditionsbuch enthaltenen Kaiser- und Königsurkunden aus dem 9. bis 11. Jahrhundert, eine Bischofsurkunde aus dem 12. Jahrhundert und ein Verzeichnis von Rechten der Obermünster Äbtissin in Ottmaring Aufnahme in die Edition. Ergänzt wird sie durch einen Anhang mit auf in den Codex eingebundenen fragmentarischen Einträgen. Das Traditionsbuch enthält unterschiedliche Rechtsgeschäfte aus der Zeit zwischen dem Ende des 10. Jahrhunderts bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts, insbesondere Übertragungen von Personen und Grundbesitz. Die Traditionsnotizen bieten hierbei nicht nur einen Einblick in die Besitzgeschichte des späteren Kanonissenstifts und den sozialen Gegebenheiten in Regensburg, sondern erlauben durch die zahlreichen Personennennungen einen Einblick in das Beziehungsgeflecht Obermünsters zu den großen Adelsfamilien in Altbayern sowie den verschiedenen sozialen Schichten in Regensburg.
Der ausführliche Einleitungsteil enthält neben einer Untersuchung der Handschrift hinsichtlich Anlagezeitraum, möglicher Vorlagen, kodikologischer Aspekte sowie der Überlieferung auch eine detaillierte Analyse der knapp 60 Schreiberhände. Ebenso erfolgen Ausführungen zum Formular der Traditionen sowie zu den Rechtsinhalten der 260 Eintragungen. Die Einleitung wird mit ausführlichen Kapiteln zur Geschichte des Kanonissenstifts Obermünsters (bis 1315), einer Zusammenstellung aller anhand von Quellen nachweisbarer Äbtissinnen bis zur Auflösung des Stifts sowie der Vögte und Pröpste Obermünsters während des Abfassungszeitraums der Traditionen abgeschlossen. Den Hauptteil bilden die Einträge der Handschrift, die chronologisch geordnet und jeweils mit Regest, Datierung, Überlieferungsapparat, Kommentar und textkritischem Apparat ergänzt sind. Ein umfangreiches Personen- und Ortsregister und ein Wort- und Sachregister erschließen diese mittelalterliche Quelle für alle Bereiche der historischen Forschung.
Die Traditionen des Kanonissenstifts Obermünster in Regensburg
Die vorliegende Edition umfasst 274 Nummern und damit erstmals alle Einträge des Obermünster Traditionsbuchs: neben 260 Einträgen, in denen verschiedenste Rechtsgeschäfte niedergeschrieben wurden, finden auch die zehn im Traditionsbuch enthaltenen Kaiser- und Königsurkunden aus dem 9. bis 11. Jahrhundert, eine Bischofsurkunde aus dem 12. Jahrhundert und ein Verzeichnis von Rechten der Obermünster Äbtissin in Ottmaring Aufnahme in die Edition. Ergänzt wird sie durch einen Anhang mit auf in den Codex eingebundenen fragmentarischen Einträgen. Das Traditionsbuch enthält unterschiedliche Rechtsgeschäfte aus der Zeit zwischen dem Ende des 10. Jahrhunderts bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts, insbesondere Übertragungen von Personen und Grundbesitz. Die Traditionsnotizen bieten hierbei nicht nur einen Einblick in die Besitzgeschichte des späteren Kanonissenstifts und den sozialen Gegebenheiten in Regensburg, sondern erlauben durch die zahlreichen Personennennungen einen Einblick in das Beziehungsgeflecht Obermünsters zu den großen Adelsfamilien in Altbayern sowie den verschiedenen sozialen Schichten in Regensburg.
Der ausführliche Einleitungsteil enthält neben einer Untersuchung der Handschrift hinsichtlich Anlagezeitraum, möglicher Vorlagen, kodikologischer Aspekte sowie der Überlieferung auch eine detaillierte Analyse der knapp 60 Schreiberhände. Ebenso erfolgen Ausführungen zum Formular der Traditionen sowie zu den Rechtsinhalten der 260 Eintragungen. Die Einleitung wird mit ausführlichen Kapiteln zur Geschichte des Kanonissenstifts Obermünsters (bis 1315), einer Zusammenstellung aller anhand von Quellen nachweisbarer Äbtissinnen bis zur Auflösung des Stifts sowie der Vögte und Pröpste Obermünsters während des Abfassungszeitraums der Traditionen abgeschlossen. Den Hauptteil bilden die Einträge der Handschrift, die chronologisch geordnet und jeweils mit Regest, Datierung, Überlieferungsapparat, Kommentar und textkritischem Apparat ergänzt sind. Ein umfangreiches Personen- und Ortsregister und ein Wort- und Sachregister erschließen diese mittelalterliche Quelle für alle Bereiche der historischen Forschung.