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Die maritime Seidenstrasse
Küstenräume, Seefahrt und Handel in vorkolonialer Zeit.
Roderich Ptak erzählt in diesem faszinierenden Überblick die Geschichte der Meere zwischen Ostafrika und Japan von den frühesten, archäologisch faßbaren Zeiten bis in die Neuzeit. Er geht den Handelsnetzen in diesem weiten Raum nach, beschreibt den Kulturaustausch zwischen weit entfernten Küsten, die Wanderung von Religionen über das Meer und die Bildung von politischen Netzwerken unabhängig von den großen Landmächten.
Als Portugiesen und Spanier in den Indischen Ozean und nach Fernost vordrangen, stellten sie erstaunt fest, daß Araber, Inder und Chinesen schon seit Jahrhunderten auf den asiatischen Meeren verkehrten und über Schiffe verfügten, die ihren eigenen kaum nachstanden. China war lange Zeit eine maritime Großmacht, die ein weites Gebiet beeinflußte. Sie trug entscheidend dazu bei, daß Asiens maritime Zonen zu einem großen Handelsnetz zusammenwuchsen: der maritimen Seidenstraße. Ptak beschreibt Winde und Meerengen, Häfen und Inseln, Seerouten und die Entwicklung der Seefahrt. Nicht zuletzt legt er dar, wie neben Handelswaren auch Ideen und Wissen über die Ozeane verbreitet wurden. Damit wird ein Kapitel der Weltgeschichte sichtbar, das sich abseits von Europa und noch vor der europäischen Expansion abgespielt hat.
Die Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung wurde gemeinsam mit dem Verlag C.H.Beck gegründet. Ihr Ziel ist es, ausgewiesenen Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, grundlegende Erkenntnisse aus dem Bereich der Historischen Geisteswissenschaften einer interessierten Öffentlichkeit näher zu bringen. Die Stiftung unterstreicht damit ihr Anliegen, herausragende geisteswissenschaftliche Forschungsleistungen zu fördern - in diesem Fall eines Buches, das höchsten Ansprüchen genügt und eine große Leserschaft findet.
Gerda Henkel Stiftung
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II. Der Seeraum
Die ostasiatischen Meere: Bohai, Gelbes Meer, Ostchinesisches Meer
Das Südchinesische Meer und die Sulu-See
Die Meere Ostindonesiens
Die Melaka-Straße, das Andamanische und das Bengalische Meer
Das Arabische Meer und die Küste Ostafrikas
Persischer Golf und Rotes Meer
III. Maritimer Flickenteppich (von den Anfängen bis zur Zeitenwende)
Ostasiens Küsten bis zu den Han
Südostasien: Unbekannte Welt
Südasien: Unterschätzte Welt?
Westasiens Küsten und Ostafrika: Scheinbar bekannte Welt
Zusammenfassung
IV. Zusammenwachsen der Zonen (ca. 1–600 n. Chr.)
Das «Ostmeer»
Das «Südmeer»
Östlicher Indik: Entschleierung
Westlicher Indik, Rotes Meer, Persischer Golf:Mare Euro-Asiaticum
Zusammenfassung
V. Zwischen Tang-Reich und Kalifat (ca. 600–950/1000)
Die ostasiatischen Meere: «tangoid» und «buddhophil»
Südchinesisches Meer:Von Südostasiaten, Chinesen und Persern»
Östlicher Indik: Handel und kultureller Transfer zwischen Indien und Südostasien
Westlicher Indik, Rotes Meer, Persischer Golf:Im Spiegel des Propheten
Zusammenfassung
VI. Im Sog des Fernen Ostens (ca. 950/1000–1350)
Die ostasiatischen Meere: Song und Yuan als Dirigenten
Südchinesisches Meer und ostindonesische Meere: Ausgriff nach Osten
Östlicher Indik: Arena großer Interessen?
Westlicher Indik, Rotes Meer, Persischer Golf:
Zwischen Aden und Hormuz, Gujarat und Kerala
Zusammenfassung
VII. Wendezeiten (ca. 1350–1500)
Nach den Mongolen: Fragmentierung (ca. 1350–1400)
Die staatliche Seefahrt der Ming (frühes 15. Jahrhundert)
Die übrigen Seefahrenden (frühes 15. Jahrhundert und danach)
Zusammenfassung
VIII. Epilog: Die maritime Welt nach 1500
Grundlegende Entwicklungen: Asiaten und Portugiesen
Staatliche Ming-Seefahrt und Estado da Índia im Vergleich
Anhang 1: Handelswaren
Anhang 2: Schiffe und Schiffbau
Literatur
Nachweis der Abbildungen und Karten
Register
"Ptak skizziert interessens- sowie Konfliktlinien und vermittelt einen Eindruck davon, wie der Handel in der Region funktionierte. Dabei liefert er ein Musterbeispiel dafür, dass Wirtschafts- und Technikgeschichte spannend und verständlich geschrieben werden können."
Ralf Balke, Handelsblatt, 11. April 2008
"Roderich Ptak erzählt in seinem geografisch wie historisch strukturierten Buch (...) die Geschichte des Indischen Ozeans und seiner süd- und ostchinesischen Nachbarmeere. Wie ein Tsunami rollt diese Geschichte zunächst in einem „Seeraum“ überschriebenen Überblicksartikel und dann in fünf historisch aufeinander folgenden Wellen von Osten nach Westen. (...) Das faktenreiche Buch endet mit dem Eintritt der Europäer in die Geschichte dieses Seeraums. (...) Wir haben es vor allem mit der Vermessung von Unbekanntem zu tun. (...)
Seine „maritime Seidenstraße“ schafft die Grundlage, eine Art von voreuropäischem Geschichtsbewusstsein in Bezug auf den Indischen Ozean zu entwickeln."
Harald Loch, Mare, Februar/ März 2008
"Ptak referiert diese Entwicklung, hält sich aber mit einem Urteil diplomatisch zurück. Zwischen den Zeilen ist sein Buch über die „maritime Seidenstrasse“ freilich als ein gelehrtes Plädoyer dafür zu lesen, beim Blick auf die Geschichte des „riesigen maritimen Kontinuums“ zwischen Ostafrika und Japanischem Meer stärker als bisher eine transnationale Vogelperspektive einzunehmen. (...) Damit plädiert Ptak für eine Differenzierung der traditionellen Ansicht, die diese Entwicklung primär mit der Ausbreitung und Konsolidierung des Islams zu erklären versucht. (...) Im Epilog vergleicht Ptak Merkmale von und Unterschiede zwischen asiatischen und portugiesischen Handelspraktiken und –intentionen. Diese komparativen Ausführungen bilden eines der stärksten und anregendsten Kapitel des Bandes. Fraglos halten auch die vorangegangenen Seiten eine Fülle von Thesen bereit, mit denen sich die zukünftige Forschung wird beschäftigen müssen."
Daniel Jütte, Neue Zürcher Zeitung, 9. Januar 2008
"Ptak beschreibt die Entwicklung der erfolgreichen asiatischen Seefahrt von ihren Anfängen, das heisst von den chinesischen Qin und Han im 3. Jahrhundert v. Chr., bis ins 16. Jahrhundert und eröffnet so völlig neue Perspektiven auf ein bis anhin – mindestens in Europa – vernachlässigtes Geschichtskapitel."
Geneviève Lüscher, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 4. November 2007
Die maritime Seidenstrasse
Küstenräume, Seefahrt und Handel in vorkolonialer Zeit
II. Der Seeraum
Die ostasiatischen Meere: Bohai, Gelbes Meer, Ostchinesisches Meer
Das Südchinesische Meer und die Sulu-See
Die Meere Ostindonesiens
Die Melaka-Straße, das Andamanische und das Bengalische Meer
Das Arabische Meer und die Küste Ostafrikas
Persischer Golf und Rotes Meer
III. Maritimer Flickenteppich (von den Anfängen bis zur Zeitenwende)
Ostasiens Küsten bis zu den Han
Südostasien: Unbekannte Welt
Südasien: Unterschätzte Welt?
Westasiens Küsten und Ostafrika: Scheinbar bekannte Welt
Zusammenfassung
IV. Zusammenwachsen der Zonen (ca. 1–600 n. Chr.)
Das «Ostmeer»
Das «Südmeer»
Östlicher Indik: Entschleierung
Westlicher Indik, Rotes Meer, Persischer Golf:Mare Euro-Asiaticum
Zusammenfassung
V. Zwischen Tang-Reich und Kalifat (ca. 600–950/1000)
Die ostasiatischen Meere: «tangoid» und «buddhophil»
Südchinesisches Meer:Von Südostasiaten, Chinesen und Persern»
Östlicher Indik: Handel und kultureller Transfer zwischen Indien und Südostasien
Westlicher Indik, Rotes Meer, Persischer Golf:Im Spiegel des Propheten
Zusammenfassung
VI. Im Sog des Fernen Ostens (ca. 950/1000–1350)
Die ostasiatischen Meere: Song und Yuan als Dirigenten
Südchinesisches Meer und ostindonesische Meere: Ausgriff nach Osten
Östlicher Indik: Arena großer Interessen?
Westlicher Indik, Rotes Meer, Persischer Golf:
Zwischen Aden und Hormuz, Gujarat und Kerala
Zusammenfassung
VII. Wendezeiten (ca. 1350–1500)
Nach den Mongolen: Fragmentierung (ca. 1350–1400)
Die staatliche Seefahrt der Ming (frühes 15. Jahrhundert)
Die übrigen Seefahrenden (frühes 15. Jahrhundert und danach)
Zusammenfassung
VIII. Epilog: Die maritime Welt nach 1500
Grundlegende Entwicklungen: Asiaten und Portugiesen
Staatliche Ming-Seefahrt und Estado da Índia im Vergleich
Anhang 1: Handelswaren
Anhang 2: Schiffe und Schiffbau
Literatur
Nachweis der Abbildungen und Karten
Register
"Ptak skizziert interessens- sowie Konfliktlinien und vermittelt einen Eindruck davon, wie der Handel in der Region funktionierte. Dabei liefert er ein Musterbeispiel dafür, dass Wirtschafts- und Technikgeschichte spannend und verständlich geschrieben werden können."
Ralf Balke, Handelsblatt, 11. April 2008
"Roderich Ptak erzählt in seinem geografisch wie historisch strukturierten Buch (...) die Geschichte des Indischen Ozeans und seiner süd- und ostchinesischen Nachbarmeere. Wie ein Tsunami rollt diese Geschichte zunächst in einem „Seeraum“ überschriebenen Überblicksartikel und dann in fünf historisch aufeinander folgenden Wellen von Osten nach Westen. (...) Das faktenreiche Buch endet mit dem Eintritt der Europäer in die Geschichte dieses Seeraums. (...) Wir haben es vor allem mit der Vermessung von Unbekanntem zu tun. (...)
Seine „maritime Seidenstraße“ schafft die Grundlage, eine Art von voreuropäischem Geschichtsbewusstsein in Bezug auf den Indischen Ozean zu entwickeln."
Harald Loch, Mare, Februar/ März 2008
"Ptak referiert diese Entwicklung, hält sich aber mit einem Urteil diplomatisch zurück. Zwischen den Zeilen ist sein Buch über die „maritime Seidenstrasse“ freilich als ein gelehrtes Plädoyer dafür zu lesen, beim Blick auf die Geschichte des „riesigen maritimen Kontinuums“ zwischen Ostafrika und Japanischem Meer stärker als bisher eine transnationale Vogelperspektive einzunehmen. (...) Damit plädiert Ptak für eine Differenzierung der traditionellen Ansicht, die diese Entwicklung primär mit der Ausbreitung und Konsolidierung des Islams zu erklären versucht. (...) Im Epilog vergleicht Ptak Merkmale von und Unterschiede zwischen asiatischen und portugiesischen Handelspraktiken und –intentionen. Diese komparativen Ausführungen bilden eines der stärksten und anregendsten Kapitel des Bandes. Fraglos halten auch die vorangegangenen Seiten eine Fülle von Thesen bereit, mit denen sich die zukünftige Forschung wird beschäftigen müssen."
Daniel Jütte, Neue Zürcher Zeitung, 9. Januar 2008
"Ptak beschreibt die Entwicklung der erfolgreichen asiatischen Seefahrt von ihren Anfängen, das heisst von den chinesischen Qin und Han im 3. Jahrhundert v. Chr., bis ins 16. Jahrhundert und eröffnet so völlig neue Perspektiven auf ein bis anhin – mindestens in Europa – vernachlässigtes Geschichtskapitel."
Geneviève Lüscher, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 4. November 2007