Pressestimmen
"Ptak skizziert interessens- sowie Konfliktlinien und vermittelt einen Eindruck davon, wie der Handel in der Region funktionierte. Dabei liefert er ein Musterbeispiel dafür, dass Wirtschafts- und Technikgeschichte spannend und verständlich geschrieben werden können."
Ralf Balke, Handelsblatt, 11. April 2008
"Roderich Ptak erzählt in seinem geografisch wie historisch strukturierten Buch (...) die Geschichte des Indischen Ozeans und seiner süd- und ostchinesischen Nachbarmeere. Wie ein Tsunami rollt diese Geschichte zunächst in einem „Seeraum“ überschriebenen Überblicksartikel und dann in fünf historisch aufeinander folgenden Wellen von Osten nach Westen. (...) Das faktenreiche Buch endet mit dem Eintritt der Europäer in die Geschichte dieses Seeraums. (...) Wir haben es vor allem mit der Vermessung von Unbekanntem zu tun. (...)
Seine „maritime Seidenstraße“ schafft die Grundlage, eine Art von voreuropäischem Geschichtsbewusstsein in Bezug auf den Indischen Ozean zu entwickeln."
Harald Loch, Mare, Februar/ März 2008
"Ptak referiert diese Entwicklung, hält sich aber mit einem Urteil diplomatisch zurück. Zwischen den Zeilen ist sein Buch über die „maritime Seidenstrasse“ freilich als ein gelehrtes Plädoyer dafür zu lesen, beim Blick auf die Geschichte des „riesigen maritimen Kontinuums“ zwischen Ostafrika und Japanischem Meer stärker als bisher eine transnationale Vogelperspektive einzunehmen. (...) Damit plädiert Ptak für eine Differenzierung der traditionellen Ansicht, die diese Entwicklung primär mit der Ausbreitung und Konsolidierung des Islams zu erklären versucht. (...) Im Epilog vergleicht Ptak Merkmale von und Unterschiede zwischen asiatischen und portugiesischen Handelspraktiken und –intentionen. Diese komparativen Ausführungen bilden eines der stärksten und anregendsten Kapitel des Bandes. Fraglos halten auch die vorangegangenen Seiten eine Fülle von Thesen bereit, mit denen sich die zukünftige Forschung wird beschäftigen müssen."
Daniel Jütte, Neue Zürcher Zeitung, 9. Januar 2008
"Ptak beschreibt die Entwicklung der erfolgreichen asiatischen Seefahrt von ihren Anfängen, das heisst von den chinesischen Qin und Han im 3. Jahrhundert v. Chr., bis ins 16. Jahrhundert und eröffnet so völlig neue Perspektiven auf ein bis anhin – mindestens in Europa – vernachlässigtes Geschichtskapitel."
Geneviève Lüscher, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 4. November 2007