Carl Goerdeler (1884 - 1945) ist bekannt als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Die nun vorliegende Biographie zeichnet den Weg dieses mutigen Bürgers nach, der nach einer erfolgreichen Karriere in der Kommunalpolitik als entschiedener Gegner des Regimes auftrat und im Februar 1945 hingerichtet wurde.
Nichts sprach dafür, dass Carl Goerdeler zum Widerstandskämpfer berufen war. 1884 als Kind einer preußischen Beamtenfamilie geboren, ging er den vorgezeichneten Weg vom Jurastudium in die Kommunalpolitik. Aber bereits als Oberbürgermeister von Leipzig versuchte er, das NS-Regime kritisch zu beeinflussen, lehnte konsequent den Eintritt in die NSDAP ab und trat 1936 nach einem antisemitischen Vorfall in Leipzig zurück. Danach unternahm er bis zum deutschen Überfall auf Polen 1939 Erkundungsreisen vor allem in die westlichen Hauptstädte, um dort vor dem Hitler-Regime zu warnen und die Regierungen von einer Politik der robusten Abschreckung zu überzeugen. Goerdeler hielt den Krieg von Anfang an für verloren und prangerte in konspirativen Denkschriften die Verbrechen des Regimes an. Um ihn bildete sich ein Netzwerk des Widerstands, dem sich auch Sozialdemokraten, Gewerkschafter und christliche Demokraten anschlossen. Noch vor dem 20. Juli 1944 wurde er zur Fahndung ausgeschrieben, auf der Flucht denunziert und nach einem Schauprozess hingerichtet. Peter Theiner schildert nicht nur die berührende Lebensgeschichte des Widerstandskämpfers, er erkennt in ihm auch den unbestechlichen Anwalt des Rechtsstaats und Verfechter der europäischen Einigung.
Jugend und bürgerliche Lebenswelt Studium Der Weg in die kommunale Selbstverwaltung: Modernisierung und Gemeinwohl Weltkrieg – «Der Krieg in den Köpfen» und ein Neuanfang Königsberg Der Oberbürgermeister von Leipzig Selbstverwaltung gegen Selbstermächtigung und Maßnahmenstaat Städte und Gemeinden als Beute des Regimes Wirtschaftskrise und Preiskommissariat Denkmalsturz und Rücktritt Auslandsreisen und Horizonterweiterung Gegen die Beschwichtigung des Tyrannen Der Weg in den Weltkrieg Emissäre gegen Hitler Das Regime – weiter auf Expansionskurs Wochenendkrise Becks Abschied Septemberverschwörung Nach «München» Weltkrieg Terror in Polen – Auftakt zum Holocaust –keine Resonanz im Westen Kein Jubel nach dem «Sichelschnitt» Zeitgeschichtliche Betrachtungen Neuordnungspläne Ein souveräner Nationalstaat für die Juden «Barbarossa» Das Schweigen der britischen Regierung Die Suche nach dem tatbereiten Feldmarschall «Personenkämpfe» im Widerstand Neue Anläufe und verlorene Verbündete Stauffenberg kommt nach Berlin Epilog
Carl Goerdeler (1884 - 1945) ist bekannt als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Die nun vorliegende Biographie zeichnet den Weg dieses mutigen Bürgers nach, der nach einer erfolgreichen Karriere in der Kommunalpolitik als entschiedener Gegner des Regimes auftrat und im Februar 1945 hingerichtet wurde.
Nichts sprach dafür, dass Carl Goerdeler zum Widerstandskämpfer berufen war. 1884 als Kind einer preußischen Beamtenfamilie geboren, ging er den vorgezeichneten Weg vom Jurastudium in die Kommunalpolitik. Aber bereits als Oberbürgermeister von Leipzig versuchte er, das NS-Regime kritisch zu beeinflussen, lehnte konsequent den Eintritt in die NSDAP ab und trat 1936 nach einem antisemitischen Vorfall in Leipzig zurück. Danach unternahm er bis zum deutschen Überfall auf Polen 1939 Erkundungsreisen vor allem in die westlichen Hauptstädte, um dort vor dem Hitler-Regime zu warnen und die Regierungen von einer Politik der robusten Abschreckung zu überzeugen. Goerdeler hielt den Krieg von Anfang an für verloren und prangerte in konspirativen Denkschriften die Verbrechen des Regimes an. Um ihn bildete sich ein Netzwerk des Widerstands, dem sich auch Sozialdemokraten, Gewerkschafter und christliche Demokraten anschlossen. Noch vor dem 20. Juli 1944 wurde er zur Fahndung ausgeschrieben, auf der Flucht denunziert und nach einem Schauprozess hingerichtet. Peter Theiner schildert nicht nur die berührende Lebensgeschichte des Widerstandskämpfers, er erkennt in ihm auch den unbestechlichen Anwalt des Rechtsstaats und Verfechter der europäischen Einigung.
Jugend und bürgerliche Lebenswelt Studium Der Weg in die kommunale Selbstverwaltung: Modernisierung und Gemeinwohl Weltkrieg – «Der Krieg in den Köpfen» und ein Neuanfang Königsberg Der Oberbürgermeister von Leipzig Selbstverwaltung gegen Selbstermächtigung und Maßnahmenstaat Städte und Gemeinden als Beute des Regimes Wirtschaftskrise und Preiskommissariat Denkmalsturz und Rücktritt Auslandsreisen und Horizonterweiterung Gegen die Beschwichtigung des Tyrannen Der Weg in den Weltkrieg Emissäre gegen Hitler Das Regime – weiter auf Expansionskurs Wochenendkrise Becks Abschied Septemberverschwörung Nach «München» Weltkrieg Terror in Polen – Auftakt zum Holocaust –keine Resonanz im Westen Kein Jubel nach dem «Sichelschnitt» Zeitgeschichtliche Betrachtungen Neuordnungspläne Ein souveräner Nationalstaat für die Juden «Barbarossa» Das Schweigen der britischen Regierung Die Suche nach dem tatbereiten Feldmarschall «Personenkämpfe» im Widerstand Neue Anläufe und verlorene Verbündete Stauffenberg kommt nach Berlin Epilog