Das atomare Wettrüsten und der Wettlauf ins All, der Krieg der Geheimdienste und Stellvertreterkriege in der Dritten Welt, die Angst vor Kommunisten hier und die Jagd auf bourgeoise Elemente da: Der Kalte Krieg wurde weltweit und auf allen Ebenen geführt: militärisch, politisch, wirtschaftlich und kulturell. Bernd Stöver beschreibt in dieser meisterhaften histoire totale erstmals umfassend den Dauerkonflikt, der mit dem Zerfall der Sowjetunion endete, aber trotzdem, so das Fazit, keine Sieger kennt. Der Kalte Krieg ist Vergangenheit, aber erst jetzt zeichnet sich ab, was er für die Welt bedeutet hat: Ein halbes Jahrhundert lang hat die Angst vor dem Atomkrieg die Politik bestimmt. Weit über hundert Kriege außerhalb Europas haben viele Millionen Menschen das Leben gekostet. Politiker, Künstler, Intellektuelle, religiöse Führer, ja die gesamte Bevölkerung in Ost und West standen im Bann der ideologischen Auseinandersetzung. Bernd Stöver beschreibt erstmals diese totale und globale Dimension des Kriegs. Nachdem sich allmählich die Archive öffnen und wir immer mehr auch über die Arbeit der Geheimdienste wissen, ist ein neuer Blick auf die politisch-militärische Entwicklung möglich.
Das Buch zeichnet den wissenschaftlich-technologischen Wettlauf nach, der zu spektakulären Höhepunkten in der Raumfahrt führte. Es geht dem Wettstreit der Wirtschaftssysteme nach, dem Krieg um die Rohstoffe und dem propagandistischen Kampf um die Köpfe der Menschen. Dabei richtet sich der Blick immer auch auf die „Dritte Welt“, die zwischen kapitalistischem und kommunistischem Block zerrieben wurde. Daß wir bis heute an den Folgen zu tragen haben und erst allmählich aus dem Albtraum eines totalen Kriegs der Welten erwachen, zeigt das Schlußkapitel.
1. Der Weg in den Kalten Krieg 1917– 1945 Der Ost-West-Konflikt: Im Jahrhundert der Ideologen Die Anti-Hitler-Koalition im Zweiten Weltkrieg Markierung der Fronten: Der Bruch der alliierten Koalition 1944/45
Globale geopolitische Vorentscheidungen: Die Sicherung von Räumen Mobilisierung für den Kalten Krieg: Die Sicherung von Ressourcen
2. Strategien für eine totale Auseinandersetzung 1945 – 1947 Die Befreiung vom Kommunismus Der Kalte Krieg als globaler Klassenkampf Krieg der Weltordnungen Die Idee der Kollektiven Sicherheit
3. Die Teilung der Welt 1948 – 1955 Die Krisen in Berlin, Jugoslawien und Korea Die Formierung der Blöcke China: Eine dritte Weltmacht entsteht Blockfreiheit und Neutralität
4. Eskalation und Stillegung in Europa 1953 – 1961 Aufstände im Ostblock 1953 –1956 Die Doppelkrise in Ungarn und Suez 1956 Die Zäsur: Die Zweite Berlinkrise und der Mauerbau 1958 –1961 Auf Eis gelegt
5. Eine Welt in Waffen Atomwaffen und Rüstungswettlauf Den Nuklearkrieg denken Der Krieg der Geheimdienste Die Technik des Kalten Krieges
6. Gesellschaften im Dauerkonflikt Sich einrichten im Kalten Krieg Mentalitäten im Atomzeitalter Proteste gegen den Kalten Krieg Kalter Bürgerkrieg: Die Feinde und die Freunde Revolutionäre Bewegungen, Freiheitskämpfer, Terrorismus
7. Krieg der Kulturen Amerikanisierung – Sowjetisierung – Nationalismus Apokalypse und Satire: Literatur, Comic, Film Unterhaltung als Waffe: Radio, Fernsehen, Musik Schaufenster oder Feindbild: Kunst, Architektur, Sport Religionen im Kalten Krieg und der Aufstieg des politischen Islam
8. Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Systemkonkurrenz Technologisch-wirtschaftliche Konkurrenz und Kooperation «Die Bataillone der besseren Sozialleistungen» Entwicklungshilfe als Waffe Erdöl: Die Waffe der Dritten Welt
9. Schauplatzwechsel 1961: Krieg in der Dritten Welt Der Vietnamkrieg und seine «Nebenkriegsschauplätze» Der chinesisch-sowjetische Konflikt Stellvertreterkriege: Afrika, Süd- und Mittelamerika Kriege der Blockfreien Am Rand des Atomkriegs: Die Kubakrise 1962
10. Entspannung und Abrüstung 1953 – 1981 Der «Geist von Genf» Friedliche Koexistenz, Strategie des Friedens und Neue Ostpolitik Abrüstungskonferenzen Die Schlußakte von Helsinki
11. Afghanistan und Krieg der Sterne: Die Rückkehr zur Konfrontation seit 1978 Der sowjetische Einmarsch in Afghanistan Reagan und die konservative Wende in den USA Die Rückkehr der Konfrontation nach Europa Öffentliche Meinung und die neue Rolle der Friedensbewegung
12. Der «Gorbatschow-Faktor»: Die Auflösung des Ostblocks 1985 – 1991 Gorbatschow und das «Neue Denken» Kampf um Bürgerrechte und Demokratie Die Vereinigung Deutschlands Der Gegner verschwindet
Das atomare Wettrüsten und der Wettlauf ins All, der Krieg der Geheimdienste und Stellvertreterkriege in der Dritten Welt, die Angst vor Kommunisten hier und die Jagd auf bourgeoise Elemente da: Der Kalte Krieg wurde weltweit und auf allen Ebenen geführt: militärisch, politisch, wirtschaftlich und kulturell. Bernd Stöver beschreibt in dieser meisterhaften histoire totale erstmals umfassend den Dauerkonflikt, der mit dem Zerfall der Sowjetunion endete, aber trotzdem, so das Fazit, keine Sieger kennt. Der Kalte Krieg ist Vergangenheit, aber erst jetzt zeichnet sich ab, was er für die Welt bedeutet hat: Ein halbes Jahrhundert lang hat die Angst vor dem Atomkrieg die Politik bestimmt. Weit über hundert Kriege außerhalb Europas haben viele Millionen Menschen das Leben gekostet. Politiker, Künstler, Intellektuelle, religiöse Führer, ja die gesamte Bevölkerung in Ost und West standen im Bann der ideologischen Auseinandersetzung. Bernd Stöver beschreibt erstmals diese totale und globale Dimension des Kriegs. Nachdem sich allmählich die Archive öffnen und wir immer mehr auch über die Arbeit der Geheimdienste wissen, ist ein neuer Blick auf die politisch-militärische Entwicklung möglich.
Das Buch zeichnet den wissenschaftlich-technologischen Wettlauf nach, der zu spektakulären Höhepunkten in der Raumfahrt führte. Es geht dem Wettstreit der Wirtschaftssysteme nach, dem Krieg um die Rohstoffe und dem propagandistischen Kampf um die Köpfe der Menschen. Dabei richtet sich der Blick immer auch auf die „Dritte Welt“, die zwischen kapitalistischem und kommunistischem Block zerrieben wurde. Daß wir bis heute an den Folgen zu tragen haben und erst allmählich aus dem Albtraum eines totalen Kriegs der Welten erwachen, zeigt das Schlußkapitel.
1. Der Weg in den Kalten Krieg 1917– 1945 Der Ost-West-Konflikt: Im Jahrhundert der Ideologen Die Anti-Hitler-Koalition im Zweiten Weltkrieg Markierung der Fronten: Der Bruch der alliierten Koalition 1944/45
Globale geopolitische Vorentscheidungen: Die Sicherung von Räumen Mobilisierung für den Kalten Krieg: Die Sicherung von Ressourcen
2. Strategien für eine totale Auseinandersetzung 1945 – 1947 Die Befreiung vom Kommunismus Der Kalte Krieg als globaler Klassenkampf Krieg der Weltordnungen Die Idee der Kollektiven Sicherheit
3. Die Teilung der Welt 1948 – 1955 Die Krisen in Berlin, Jugoslawien und Korea Die Formierung der Blöcke China: Eine dritte Weltmacht entsteht Blockfreiheit und Neutralität
4. Eskalation und Stillegung in Europa 1953 – 1961 Aufstände im Ostblock 1953 –1956 Die Doppelkrise in Ungarn und Suez 1956 Die Zäsur: Die Zweite Berlinkrise und der Mauerbau 1958 –1961 Auf Eis gelegt
5. Eine Welt in Waffen Atomwaffen und Rüstungswettlauf Den Nuklearkrieg denken Der Krieg der Geheimdienste Die Technik des Kalten Krieges
6. Gesellschaften im Dauerkonflikt Sich einrichten im Kalten Krieg Mentalitäten im Atomzeitalter Proteste gegen den Kalten Krieg Kalter Bürgerkrieg: Die Feinde und die Freunde Revolutionäre Bewegungen, Freiheitskämpfer, Terrorismus
7. Krieg der Kulturen Amerikanisierung – Sowjetisierung – Nationalismus Apokalypse und Satire: Literatur, Comic, Film Unterhaltung als Waffe: Radio, Fernsehen, Musik Schaufenster oder Feindbild: Kunst, Architektur, Sport Religionen im Kalten Krieg und der Aufstieg des politischen Islam
8. Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Systemkonkurrenz Technologisch-wirtschaftliche Konkurrenz und Kooperation «Die Bataillone der besseren Sozialleistungen» Entwicklungshilfe als Waffe Erdöl: Die Waffe der Dritten Welt
9. Schauplatzwechsel 1961: Krieg in der Dritten Welt Der Vietnamkrieg und seine «Nebenkriegsschauplätze» Der chinesisch-sowjetische Konflikt Stellvertreterkriege: Afrika, Süd- und Mittelamerika Kriege der Blockfreien Am Rand des Atomkriegs: Die Kubakrise 1962
10. Entspannung und Abrüstung 1953 – 1981 Der «Geist von Genf» Friedliche Koexistenz, Strategie des Friedens und Neue Ostpolitik Abrüstungskonferenzen Die Schlußakte von Helsinki
11. Afghanistan und Krieg der Sterne: Die Rückkehr zur Konfrontation seit 1978 Der sowjetische Einmarsch in Afghanistan Reagan und die konservative Wende in den USA Die Rückkehr der Konfrontation nach Europa Öffentliche Meinung und die neue Rolle der Friedensbewegung
12. Der «Gorbatschow-Faktor»: Die Auflösung des Ostblocks 1985 – 1991 Gorbatschow und das «Neue Denken» Kampf um Bürgerrechte und Demokratie Die Vereinigung Deutschlands Der Gegner verschwindet