Pressestimmen
"Daraus wird ein tiefer, spannender, bisweilen herzzerreißender Dialog über Wissenschaft, Glauben, Atheismus. (…) Selten ist dieser Tage auf höherem Niveau über die letzten Dinge gestritten worden."
Der Spiegel, 19. Dezember 2005
"Das haben Kurzke und Wirion offenbar selbst gespürt und deshalb aus ihrem Briefwechsel – meist per E-Mail – ein so bildungsgesättigtes wie unterhaltsames Buch zusammengestellt, das in vielem an die Streitgespräche von Naphta und Settembrini im „Zauberberg“ erinnert."
Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 11. Dezember 2005
"Einen weniger kirchlichen, sondern vielmehr philosophischen Zugang zum Problem der Religion im Zeitalter der Moderne suchen der Christ Hermann Kurzke und der Atheist Jacques Wirion in ihrem Unglaubensgespräch. Entstanden aus einem zufälligen Briefwechsel, dokumentiert es das Ringen zweier im bürgerlichen Kulturkanon beheimateter Gelehrter. Von Augustinus bis Thomas Mann, von Goethe bis Nietzsche spielen sie sich die Bälle zu, immer die Frage umkreisend, ob es einen Grund gebe, zum christlichen Glauben zu stehen, oder ob dies eine Selbstlüge aus vergangenen Zeiten sei. Beim Lesen kann man mitverfolgen, wie aus der Konkurrenz dieses fast vier Jahre dauernden intellektuellen Pingpongs eine schöne Männerfreundschaft entsteht, in deren Verlauf die Frage, wer denn nun Recht hat und wer nicht, immer unwichtiger wird."
Antje Schrupp, Frankfurter Rundschau, 19. Oktober 2005
"Nun haben sich auch Hermann Kurzke und Jacques Wirion, der Germanist aus Mainz und der Luxemburger Gymnasiallehrer, Briefe geschrieben über den Stein, der zwischen ihnen liegt: den Stein des Anstoßes, den Stein des Glaubens. E wurde ein munterer, stellenweise kluger Dialog gereifter Herren, der vielleicht ein letztes Mal Funken schlägt aus dem gemeinsamen Interesse an Sinn und Form, an Glaube und Vernunft. Denn die Kunst des Briefeschreibens gehört verblichenen Jahrhunderten an. Auf welches Gedankenfeuer, auf welche Ekstasen der Subjektivität wir künftig wohl verzichten müssen, wird auf 270 Seiten anschaulich."
Alexander Kissler, Süddeutsche Zeitung, 18. November 2005